Offen gesagt, das Thema "Buddhismus menschunwürdig" ist nicht nur eine unschöne Formulierung, die grundlos provoziert, sie ist auch wenig zweckmäßig um auch nur zu irgendeinem Ziel finden zu können.
Dem Eröffnungsbeitrag entnehme ich, dass der Autor dies dem Buddhismus auch gar nicht unterstellen will, ja sogar Geschildertes unvereinbar mit der Lehre Buddhas hält.
Gleichwohl sieht er in der gesellschaftlichen Praxis in Ländern mit einem hohen Anteil der dem Buddhismus Nahestehenden anscheinend eine Tendenz, die Lehre Buddhas in eine Art lieblose gesellschaftliche Praxis überführt zu haben oder besser diese Verhältnisse zuzulassen (Ähnliche Entwicklungen haben wir ja, oftmals viel, viel krasser, bei anderen Religionen).
Und wenn ich ihn richtig verstanden habe, fragt er nach, ob hier Ursachen für zu orten sind.
Die Frage die ich dann hätte wäre die (als Nichtbuddhist und wenig bewandert): Wo sind in der ursprünglichen Lehre der Buddhisten die Eckpunkte für sagen wir mal "Liebe in der Gesellschaft"? Der Buddhismus wird ja kaum so flach sein zu sagen, "naja, die anderen brauchen ja nur ihre Einstellung zum Leid überprüfen".