Beiträge von xxx

    accinca:


    Fragen über Fragen, man hat je auch sonst nichts worüber man sich
    Gedanken manchen könnte. Ein "Hoch" auf den Samsaro.


    Nun gut, lieber accina ich gebe zu die Frage ist vielleicht etwas zu "abgehoben" um eine Antwort zu erwarten.


    Ich bin aber wie A. Einstein der Meinung: „Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen...“ und glaube zudem, dass man den Mittelweg nur finden kann wenn man auch die Extreme kennt.


    In diesem Fall die Antwort auf die Fragen was wäre, wenn keiner jemals erleuchtet wird ? Was wäre, wenn plötzlich alle erleuchtet werden ?


    Aber wie erwähnt dies sind Grundsatzfragen, über die man lieber selber meditiert. Ich dachte halt ich könne meinen Weg etwas abkürzen ;)


    Gruss Bakram

    christiane72:

    Sorry, aber ich finde da keinen Sexismus. Die Aussagen sind doch völlig ok. :?:


    Sorry christiane, habe Deinen Einwand übersehen:


    Zitat

    Unter Sexismus versteht man die soziale Konstruktion von sexuellen Unterschieden zwischen Menschen und die daraus abgeleiteten Normen und Handlungsweisen..... So wird in der Psychologie Sexismus über „stereotype Merkmalszuschreibungen“ definiert.


    aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Sexismus


    Nun ich hielt die Erwartung eine Frau müsse hübsch sein und Einfluss auf Männer haben eben für eine sexistische Aussage.


    Gruss Bakram

    Liebe Monika


    Zitat

    ich bin nicht mehr auf der Suche. Eigentlich bin ich ziemlich nüchtern geworden und verliere immer mehr die Lust am Spekulieren


    Vielleicht komme ich auch wieder zur Ruhe. Aber weisst Du, mein persönliches Dhukka ist, dass mein Geist auf jede Antwort immer wieder eine neue Frage gebiert. Auch eine Art Samsara. Und da ich hier im Forum so schnell so gute Antworten erhalte - oft gar unerwartet - dreht sich das Rad immer schneller. Hanzze meint mal: pass auf, dass das Rad nicht berstet *schmunzel*
    Ich muss tatsächlich aufpassen, dass ich dabei nicht den Verstand verliere.


    Ich glaub ich brauche wiedereinmal eine Pause, damit sich die Dinge setzen können.


    Gruss Bakram

    Liebe Monika


    Ich verstehe, dass Du so denkst. Was hälst Du übrigens vom Amithaba-Buddhismus ?
    Du musst zugeben, dass es Religionen gibt die Anhaftungen eher fördern und Religionen gibt die Anhaften eher vermindern, wobei die Grenzen fliessend sind (s. Amithaba-Buddhismus)


    Gruss Bakram

    Dorje Sema:


    Wie steht's dann um den Rest Deines selbst erdachten Storyboards,
    Bakram ?


    Lieber Dorje


    Richtig oder Falsch sind leere Begriffe. Wie es um mein selbserdachtes Storyboard steht, soll jeder selber entscheiden. Es bringt jeden weiter auf seinem Weg ob er nun darin liest was ist, oder darin liest was nicht ist.


    Meine Aussagen sind in erster Linie an Maybe Buddha gerichtet ( welch ein schöner Name, sind wir nicht selbst alle Maybebuddhas ?), es darf sich natürlich jeder andere Leser auch etwas für sich herausnehmen. Aber bitte immer versuchen auch im Kontext zu bleiben.

    Ich habe keine Wertung gemacht. Mein Beitrag zur Diskussion über "die Richtige Sicht" auf die Dinge habe ich schon in einem anderen Thread gepostet: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=12&t=6858&start=60


    Es ist nun mal Tatsache, dass chronologisch betrachtet, zu erst Theravada, dann Mahayana, dann Zen entstand.


    Zen ist untrennbar mit dem Herzsutra des Mahayana verbunden. Zen beginnt eigentlich erst mit dem Aussprechen des Herzsutras (bitte nicht mit nachplappern verwechseln !).


    Man kann das Herzsutra natürlich auch ohne Mahayana, direkt im Zen finden. Nur ist dies viel schwieriger. Eben so, wie wenn ein Kind, statt mit einem Lesebuch mit einer Abhandlung über die spezielle Relativitästheorie lesen lernen will.


    Gruss Bakram

    Hat dich diese Sicht auch in Deinem Glauben bestärkt ? Hast du nun weniger Zweifel an der gnade Gottes ? Tust Du immer schön Busse ?


    ... oder bist du etwa vom christlichen Glauben abgefallen ? Oder in "Zenisch" bist Du abgefallen oder ist Dein Glaube abgefallen ? Bist Du überhaupt noch Christin.... oder tust Du nur so ?



    P.s.

    Zitat

    Meine Meinung deshalb: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als das ein gläubiger Christ mit Hilfe des (Zen-)Buddhismus seine eigene Religion besser verstehen könnte.


    die Betonung liegt auf gläubig.. ;)

    Gruss Bakram

    Maybe Buddha:


    Es wirkt auf mich als wäre im Zen, Buddhas Lehre komprimiert auf kleine Stücke der Lehre. Sozusagen nur das (von den Zen Meistern als essentielle) rausgezogen. Aber dabei bleibt dann doch soviel von Buddhas Lehre auf der Strecke (so erscheints mir).
    Allerdings bin zugebenermaßen noch zu wenig in der Praxis (der Meditation und im Zazen sowieso) geübt um das ernsthaft beurteiln zu können. Ist im Moment aber mein Eindruck.



    Du musst bedenken, dass Zen nicht einfach so entstanden ist. Zen hat sich aus dem Mahayana-Buddhismus und dieser wiederum aus dem Theravada-Buddhismus herausentwickelt. Es handelt sich sozusagen um die modernste Form von Buddhismus (gemäss meinem eigenenm bescheidenen Wissensstand). Im Zen wird die Kenntniss und der Erkenntnissstand der älteren Richtungen quasi vorausgesetzt. Etwa so wie die Molekularbiologie Grundwissen und Verständnis in anorganischer Chemie und Physik voraussetzt. Deshalb erscheint Zen komprimiert.

    Genau so wie man an der Uni nicht lesen lernen kann, wird sich ein Zenmeister nicht damit aufhalten Dir das Wesen des Buddhismus beizubringen, es sei denn er sei gar kein Zenmeister.


    Gruss Bakram


    Gruss Bakrmam

    Ich habe nur den ersten Absatz gelesen bis zum Ausdruck: "Inkulturation der Zen-Meditation in die christliche Kultur". Weiterlesen erachte ich deshalb als Zeitverschwendung.


    Da Christentum hat ja eine lange und erfolgreiche Gesichte bezüglich "Inkulturation in die christliche Kultur".


    Weihnachten wird nicht zufällig zum Zeitpunkt der Wintersonnenwende gefeiert. Bereits lange vor der christlichen Inkulturation wurde damals das (Sonnen)Licht gefeiert, dass wieder in die Welt kommt. Nun soll eben Jesus der sein, der dieses Licht bringt.
    Auch Ostern ist nicht zufällig im Frühling, wenn es zur Auferstehung der Natur aus ihrem Wintertod kommt.
    m November , an Allerheiligen haben unsere Vorfahren den Ahnen gedacht, nun sind es die Heiligen.


    Nun soll also plötzlich auch die Zen-Meditation inkulturiert werden und helfen die konstruierte christliche Glaubenslehre zu verstehen, über eine derartige Perversion muss nun sogar ich *schmunzeln*.


    Zen-Buddhismus ist was für Fortgeschrittene. Er ist untrennbar mit dem erkennen des Herzsutras verbunden. Dies muss aber mit intelektueller Eigenleistung geschehen und kann nicht vermittelt werden. Ohne diese Erkenntnis oder eigene Anstrengung sie zu erlangen, die über reines erbetteln hinausgeht, kommt beim Zen aber nicht viel mehr heraus als beim autogenen Training oder beim Saunagang.


    Das Christentum ist eine Heilsreligion. Der Mensch ist seit Geburt schon Sünder, allein weil er Mensch ist (Erbsünde). Diesen nicht selbstverschuldeten Makel kann er nicht selber beseitigen. Als unmündiges Wesen ist er auf die Gnade Gottes angewiesen, der Sühne, Demut und Unterwürfigkeit fordert. Wenn man gehorcht wird zur Belohnung später ewiges Leben versprochen resp. mit ewiger Verdammnis gedroht. Selbständiges Denken, welches zu einer Art Erwachen oder zur Erleuchtung führen könnte ist nicht nur unnötig, sondern auch unerwünscht. Eine Verantwortlichkeit im Handeln erschöpt sich im Gehorsam.
    Das dies nichts aber auch gar nichts mit Buddhismus zu tun hat muss wohl nicht weiter erläutert werden. Von der Erkenntnis des Herzsutras ganz zu schweigen. Diese erkenntnis kann eben nicht von einem Gott erbeten werden, ganz gleich wie stark man sich dabei anstrengt.


    Die einzige Gemeinsamkeit zwischen Christentum und Buddhismus besteht in der Anerkennung der heute allgemeingültigen ethischen Grundwerte wie Nächstenliebe, Schutz des Lebens etc. etc.


    Meine Meinung deshalb: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als das ein gläubiger Christ mit Hilfe des (Zen-)Buddhismus seine eigene Religion besser verstehen könnte.


    Gruss Bakram

    Ellviral:

    Hishiryo ist die unerträgliche Leichtigkeit des Seins.
    Die Unerträglichkeit der Zeit in der alles einfach so geht wie es geht.


    Ist dies ein Tippfehler ? Ich glaube Du meinst die unglaubliche Leichtigkeit ?


    Und so einfach ist es dann doch nicht. Mit der Zeit erwächst daraus auch eine Verantwortung....

    Onyx9:


    Und du behauptest, es ist nichts von alledem richtig. :D


    Wie kommst Du denn auf diese Idee ? Ich erfreue mich doch daran den Tisch von allen Seiten zu betrachten, zu schmecken, zu hören, zu fühlen etc. und bemühe mich darum es zu erreichen dies gleichzeitig in einem einzigen Augenblick zu schaffen.


    Gruss Bakram

    Nun wenn Du meinst es brauche eine Absicht mag es so sein.


    Die Dinge bleiben aber dieselben, auch wenn Du die Absicht weglässt.
    Wir Menschen vermuten oder suchen in allen Dingen immer eine Absicht, vielleicht weil unser eigenes Tun immer von unseren Absichten geleitet wird.


    Zitat

    Der Apfel fällt weil er seine Samen einbringen will.


    Diese Ansicht erscheint mir doch als eine ziehmlich starke Vermenschlichung des Apfels. Ein Zen-Buddhist könnte nun auch fragen ob nicht eher der Samen den Apfel fallen lässt oder ob der Samen die Absicht hat in den Boden zu gelangen und deshalb den Apfel fallen lässt. Egal es wird so oder so ein neuer Baum wachsen.
    Mathematisch betrachtet kann man die Absicht ruhig herauskürzen.


    Es geht hier nicht um Zen oder nicht Zen, schon gar nicht um ein Ziel, auch nicht um eine Absicht, eher um einen Auftrag. Eben Ziegel polieren ! Dies ist weder einfach noch rasch zu verwirklichen aber nicht nur möglich sondern auch nötig.



    Gruss Bakram

    Lieber Robonzo


    Ich bin eigentlich immer schon achtsam mein Weg gegangen ohne den Buddhismus zu kennen oder ihm besondere Beachtung zu schenken. Per Zufall, d.h. einer Reportage am TV über eine österreichische Mönchin habe ich erst gespührt, dass meine schon seit jeher vorhandene Überzeugung mit der Lehre des Buddhismus übereinstimmen könnte.


    Seiher mache ich sozusagen einen "Internet Crash-Kurs" in Buddhismus durch. Aus diesem Grund bin ich weder orthodox noch überhaupt selber davon überzeugt mich selber als Buddhist zu bezeichnen, insbesondere da ich mich, aufgrunf dieser meiner persönlichen Geschichte heraus nicht an Regeln oder Rituale gebunden fühle.


    Orthodox bedeutet für mich den Weg mit gesenktem Haupt zu gehen um dabei genau darauf achten zu können diesen nicht zu verlassen. Was zu Beginn sicher ein guter Entschluss ist. Mit der Zeit sollte man aber auch mal den Mut haben den Kopf zu heben um zu sehen wohin der Weg denn führt und was neben dem Weg auch sonst noch da ist.


    Ich gehe den Weg eher wie ein Luftibus, schaue mal dahin mal dorthin und nur von Zeit zu Zeit auf den Boden. Bisher habe ich festgestellt, dass ich (aus meiner Optik) erstaunlicher Weise immer noch auf dem Weg bin. Im Zweifel werde ich aber immer meiner Überzeugung treu bleiben und nicht dem System. Bin also alles andere als orthodox.


    Gruss Bakram

    Meine lieben Freunde


    Der ganze thread kommt mir vor, wie eine Stammtischrunde, die diskutiert welches nun die rechte Sicht auf den Tisch sei:


    Einer behauptet die rechte Sicht ist die von oben, der Tisch ist deshalb rund
    Ein Anderer behauptet die einzig richtige Sicht ist die von der Seite der Tisch hat deshalb die Form eines Ts
    Der nächste behauptet man muss den Tisch in der Dunkelheit betrachten, deshalb ist er hart
    Wieder einer behauptet der Tisch klingt hohl, dies ist das Wesen des Tisches


    Gruss Bakram

    berndschneider:
    Zitat

    Nee, mit dem Tod ist Schluss. Wenn du stirbst, stirbt die ganze Welt mit dir. (Sawaki)
    Das Ziel ist wie bei allen anderen Menschen nicht zu ändern, es ist der Tod. Das können wir uns nicht aussuchen.



    Es geht eben nicht nur um uns, es geht um uns :D

    Onyx9:

    Ihr vergesst die Absicht. Aber macht ja nix. Zen taugt für viele dafür den Esel von hinten aufzuzäumen.



    Ab einem gewissen Punkt verlieren sich solche Dinge im nichts. Braucht ein Apfel der vom Baum fällt eine Absicht ? Es ist der Beobachter, der sich solches überlegt: Warum fällt der Apfel ? Steckt eine Absicht dahinter ? Ist die Absicht recht, ist sie gar heilsam ? Gibt es einen Sinn oder gar einen Plan, dass der Apfel vom Baum fällt ?

    Solche Üüberlegungen sind ja gut und recht. Ohne dieses Denken gebe es kein ipad, kein Internet und ich könnte jetzt nicht mit Euch schreiben. Man kann und soll deshalb auch berechnen wann, wie schnell und unter welchen Bedingungen ein Apfel vom Baum fällt. All das, ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Apfel vom Baum fällt.


    Gruss Bakram

    Aikido, Vielen, vielen ........ vielen Dank !!


    Die Konversation zwischen Jiangxi Daji und Nanyueh Dahui ist das schönste was ich bisher erfahren durfte !


    :( Der anschlissend plumpe Kommentar offenbart aber leider auch, dass die "Message" nicht für die Ohren des Kommentierenden bestimmt war. Er würde dem Buddhawerden einen grösseren Dienst erweisen den Text kommentarlos zu verbreiten ohne diesen behlerenden Ton betreffend Sitzmedidation zum Abschluss. Es gibt nämlich tatsächlich etwas jenseits des Zazens resp. des Herzenssiegels. Dies lässt sich aber nicht mehr allein mit Sitzen erreichen, was aber eben nicht heisst, dass man dies nun aufgeben kann. :idea:



    Danke Danke das Du mir diesen wahrhaft weisen Text gezeigt hast.


    Gruss Bakram