StAuBSauGeR:
Ich verspüre kein Leid wegen der Vergänglichkeit nur sie ist für mich ein hartnäckiges rätsel,
Der Begriff "Leid" beinhaltet ja nicht nur das subjektive Gefühl von Schmerz (oder Seelenschmerz, Weltschmerz etc) sondern vieles mehr. Eben auch Unsicherheit, Unwissenheit ( = Rätsel). Das Gewahrwerden des eigenen Unvermögens, eben das Rätsel zu lösen, kann auch als Leid betrachtet werden. Das dem so ist, schliesse ich aus dem Gebrauch des Adjektivs hartnäckig.
In der Regel, beziehungsweise bevor man sich auf den Buddhadhamma begeben hat, möchte man ewig jung sein, ewig beliebt sein, alles wissen etc. etc. Wenn man dann plötzlich einsehen muss, dass dies nicht geht wird Leid erzeugt.
Narzisstische Kränkung = gewahr werden, dass das idealisierte Selbstbild nicht der Realität entspricht.
Ich unterstelle Dir nun, dass es Dir zwar gelingt das Leid in eine schmerzlose Qualitätat zu bringen, indem
Du es zu verstehen versuchst , man könnte es auch verdrängen, proijezieren etc. Damit hast Du es jedoch nur in eine für Dich erträgliche Form verwandelt aber nicht wirklich aufgelöst.
Gruss Bakram