Beiträge von Norbert

    Hallo zusammen,


    der Erwachte wurde des öfteren von seinen Nachfolgern gefragt ob sie den Stromeintritt erreicht haben ... - in D16,2 hat er erklärt wie ein Heilsgänger dies bei sich selber feststellen kann ; in Kürze:

    Der Heilsgänger ist 1.beim Erwachten, 2. bei der Lehre , 3. bei der Heilsgängergemeinde zur entgültig still machenden Klarheit erwachsen und 4. zu den Tugenden erwachsen.


    Die Vorraussetzungen um überhaupt den Stromeintritt zu erreichen sind :

    1. Der Umgang mit integren Menschen, 2. das Hören der wahren Lehre, 3. gründliches Betrachten und 4. das Praktizieren der Lehre (Nachzulesen in SN55,2)


    Tipp: Ajahn Thanissaro hat darüber ein kleines Büchlein geschrieben, zu Beziehen über Dhamma-Dana.de


    LG

    Norbert:)

    Vielen Dank für die Vorschläge, werde ich mir mal genauer ansehen. Mittlerweile bin ich im Netz auch fündig geworden, ist zwar eine englische Seite aber sie enthält neben Geschichten auch Bastelanleitungen und Bilder zum Ausmalen. : http://www.buddhanet.net/ebooks_childrens.htm
    ... vielleicht auch bald was für mich, die Zeit zwischen den Windeln vergeht so schnell ...


    Liebe Grüße


    Norbert :)

    Liebe Dhamma Freunde,


    es hat sich ergeben das ich mittlerweile zum zweiten mal Opa geworden bin. Ich sitze nun des öfteren auf dem Boden und schaue mir mit den Kleinen diese bunten Kinderbücher über Tiere, Bauernhöfe, Zähneputzen und jetzt Weihnachtsgeschichten an. Da habe ich mir gedacht das es schön wäre wenn es für Kleinkinder (Alter 2-4 Jahre) Bilderbücher über den Erwachten geben würde. Was ich so gefunden habe ist erst für ältere Kinder ab ca 5 Jahre geeignet. Hat jemand von euch eine Empfehlung? Kann ja ruhig in englisch oder thai sein, die Geschichte kenn ich ja, mir kommt es auf die Bilder an ;) .


    Liebe Grüße


    Norbert :)

    >>3. Ja, Vertiefungen können spontan geschehen, ohne jede Absicht oder "Methode" oder stufenweise "Anleitung".<<


    : und zwar dann wenn wir frei von den 5 Hemmungen (Sinnenlust wollen, Übelwollen, "Sich treiben lassen im Gewohnten" , Unruhe und Zweifel) sind.


    >>Daraus jetzt den Schluss zu ziehen, dass Einweisungen unnötig oder sogar schädlich sind, erscheint mir als Fehlschluss. Denn es gibt da schon ein paar Hinweise, die nützlich sind:
    Beispielsweise der Hinweis, dass man zum geeigneten Zeitpunkt (sobald die Konzentration hinreichend stabil ist), das Meditationsobjekt wechselt, also nicht länger den Atem betrachtet, sondern das "entzückende Gefühl", das sich irgendwo im Körper bemerkbar macht.<<


    :So komme ich tiefer in die Meditation und den Vertiefungen.


    >>4. Ich finde, man sollte weder so ein Bohei um die Vertiefungen machen noch sie für irrelevant erklären. Es hat schon gute Gründe, warum sie in den Lehrreden so eine zentrale Rolle spielen.<<


    :Die Vertiefungen geben ein Wohlgefühl das unabhängig von äußeren Sinneseindrücken ist und sind der Schlüssel zur Freiheit. Nur so kann davon loslassen werden ohne sich etwas zu verkneifen. Sie geben Einsicht in die Leerheit der Dinge und lösen die Neigungen einfach auf. Der Buddha hat seinen Schülern eindringlich geraten Jhana zu üben!!


    >>Aber sie sind halt auch nur Mittel, um Einsicht zu gewinnen. Kein Selbstzweck.<<

    : Jhana ist auch ein angenehmer Ort zu verweilen - den man z.B. aufsuchen kann um nach der Almosenspeise den Tag unter einem Baum zu verbringen, wie es der Buddha tat.


    @Frieden-und Freude : guter Beitrag :like:


    LG
    Norbert :)

    Ich denke jeder sollte so essen das er gesund und leistungsfähig bleit und sich wohl fühlt. Bei mir passt die Regel: morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann. Besonders das abendliche "wenig und nicht zu spät" essen bekommt mir gut. Essen ist wichtig und notwendig, darf auch schmecken aber darüberhinaus spielt es bei mir keine große Rolle. Da es keine allgemein gültigen Regeln gibt muss jeder selber herausfinden was ihm bekommt und zu seiner Praxis passt.


    Liebe Grüße


    Norbert :)

    Zitat

    Diese "Weiterentwicklung" kann man als eine Abwandlung sehen. Was die einzelnen Richtung anbieten, sind Methoden. Wer darunter mehr versteht, verstrickt sich womöglich in der attā-Sicht.


    Hi Yofi,
    man kann "Abwandlungen" auch als Verfall der "reinen Lehre" ansehen dessen Beginn den der Buddha ja 500 Jahre nach seinem Verlöschen vorausgesagt hat. Die verschiedenen Traditionen haben so viele liebenswerte und vorbildliche Nachfolger hervorgebracht und tun es immer noch - es wäre zu schade wenn diese aufgrund von gut gemeinten Abwandlungen das Heilsziel nicht erreichen können. Es ist daher von äußerster Wichtigkeit immer wieder zu überprüfen ob die jeweilige Praxis auch wirklich mit der Lehre des Buddha übereinstimmt. Der Erwachte selbst ruft nicht ohne Grund dazu auf und er sagt auch wie.


    Hi Void,
    das "buddhistische Bekenntnis" erübrigt sich für den, der zum Buddha, der Lehre des Buddha und die Gemeinschaft der Heilsgänger Zuflucht genommen hat.


    Liebe Grüße


    Norbert :)

    Ich denke das allen buddhistischen Traditionen gemein ist das sie sich auf Traditionen berufen. Die reine Lehre ist nicht an Traditionen gebunden und wird da, wo sie nicht zu der jeweiligen Tradition passt so ausgelegt und uminterpretiert das sie der jewiligen Tradition entspricht. Das wird dann als "Weiterentwicklung" bezeichnet welche für die Vielfalt der Ansichten und Meinungen über die "Gemeinsamkeiten" (4 edlen Wahrheiten etc.)" verantwortlich ist.


    Liebe Grüße


    Norbert :)

    Zitat

    Es ist eine Sichtweise des Widerwillens


    ... ist es nur bei Menschen die noch nicht reif für diese Betrachtungen sind. Sie dienen genau wie Mirco schon schrieb dazu die Dinge so zu betrachten wie sie wirklich sind, zu sehen wie das mit der Wahrnehmung und Gefühl funktioniert und durch diese Durchschauung sich davon nach und nach immer mehr lösen zu können. Nur was im Geist als nichtig und leer erkannt wurde kann losgelassen werden.


    Interessant ist es mal zu betrachten wo die verschiedenen Übungen bei der stufenweisen Mönchsausbildung angesiedelt sind. Ich habe hier mal Auszüge aus M 107 zusammengefasst:


    Man kann auch bei dieser Lehre und Anleitung eine geordnete Ausbildung, einen geordneten Aufbau, einen allmählichen Aufstieg nachweisen…


    Wenn der Vollendete einen Menschen zur Bändigung gewonnen hat:


    Den führt er zuerst so zurecht: Komm, Mönch, sei tugendhaft; bleib im Schutz der Ordenstugenden behütet auf dem Gebiet des Wandels; in den kleinsten Fehlern die Gefahr sehend, übe dich auf den Übungswegen!...


    Komm, Mönch: Sei bei den Toren der Sinne auf der Hut: Hast du mit dem Augsinn eine Form erfahren, so geh weder der Erscheinung nach noch dem, was dir dabei einfällt…


    Komm, Mönch, nimm die Nahrung nur als Nahrung ein, nicht aber zum Vergnügen, … , um das brahmische Leben führen zu können…


    Komm, Mönch, widme dich ständig der Wachsamkeit: Den ganzen Tag läutere im Auf-und Abgehen und im Sitzen das Herz von Hemmenden Eigenschaften…


    Komm, Mönch, erwachse zu Wahrheitsgegenwart mit Klarbewusstsein: Beim Kommen und Gehen handle klar bewusst …


    Komm, Mönch, zieh dich nun an einen abgelegenen Platz zurück: in einen Wald, unter einen Baum, …einen abgelegenen Platz zurück … Dort setzt
    er sich nach dem Mahl, … , mit verschränkten Beinen nieder, den Körper gerade aufgerichtet, und richtet die Wahrheitsgegenwart auf die inneren Vorgänge….


    Nachdem er die fünf Hemmungen aufgehoben und als schwächende Trübungen des Gemüts erkannt hat, verweilt er, abgelöst von sinnlichem Begehren, abgelöst von allen heillosen Gesinnungen und Gedanken, mit stillem Denken und Sinnen in seligem weltabgelöstem Hochgefühl, im ersten Grad der weltlosen Entrückung…


    Für Mönche wahrlich, die als Heilskämpfer, in unermüdlicher Ernsthaftigkeit ausharrend, sich unablässig nach der höchsten Befreiung von allen Jochen sehnen: Für sie sind bei mir solche Anleitungen bestimmt.

    Aus dem Buch „Der Buddha sprach nicht nur für Mönche und Nonnen“ von Fritz Schäfer Kristkeitz Verlag


    Liebe Grüße


    Norbert :D

    [quoteSatipatthāna gibt es in vielen Arten wie z.B.:][/quote]


    Der Erwachte empfahl den Hausleuten die sechs unübertrefflichen Erinnerungen (anussati): Die Erinnerung an den Erwachten, die Lehre, die Heilsgängergemeinde, die Tugend, die Großzügigleit und die Himmelswesen) zu üben. Fritz Schäfer zeigt in seinem Buch "der Buddha sprach nicht nur für Mönche und Nonnen" Parallelen zu den Sathipatthana Übungen der Mönche.


    Zitat:
    Beide Zustände (thâna) der Achtsamkeit (sati) – sati-pa(t)-thâna und anu-(s)-sati(-thâna) nennt aber der Erwachte auf ihrem Gebiet »unübertrefflich« (an-uttara). Die sechs Erinnerungen (anussati) werden ausdrücklich als »Unübertrefflichkeiten der Erinnerung« (anusat(t)t-ânuttariya) bezeichnet.
    Das Ziel von satipatthâna und den sechs Erinnerungen (anussati) wird mit genau denselben Worten gesagt: »zur Läuterung der Wesen, zur Überwindung des Kummers, zum Zur-Ruhekommen von Schmerz und Trübsinn, zur Hinführung zum Ausweg, zur Verwirklichung der Branderlöschung.«
    Mönchen, die bei der satipatthâna-Übung Schwierigkeiten durch körperliches Fiebern, Trägheit oder zerstreuende Gedanken haben, rät der Erwachte in zur Vorbereitung auf satipatthâna »eine erhebende Vorstellung« zu pflegen.


    Mirco: Ich habe da bei den Pai Wörtern etwas geschludert und vereinfacht geschrieben, entschuldige bitte. Meine Pali Kenntnisse sind auch sehr begrenzt, da verlasse ich mich lieber auf Fritz Schäfer. Das er der Wahrheit sehr nahe kam hat er in seinem Leben bewiesen.


    LG


    Norbert :)

    sati pa thana Wahrheitsgegenwart (sati) ganz (pa) festen Stand (thana) : Im neutralen, unreflektierten, achtsamen Zuschauen werden Körper, Gefühle, Herz und Erscheinungen direkt ohne Umweg über das Denken gesehen, wie sie wirklich sind. Diese Übungen empfahl der Erwachte seinen Mönchen wenn sie schon weit auf dem achtfachen Pfad fortgeschritten waren... ;)


    LG


    Norbert :)

    [codeWas wichtig ist, ist die Praxis und nicht irgendwelche theoretisches Unverstehen. Denn wirklich verstehen tust du es erst mit der Praxis.


    Setz dich halt mal hin, dann kommen fragen und du merkst, dass du da mit den Nikayas nicht weiterkommst. Sie antworten dir nämlich nicht auf die praktischen Probleme.][/code]


    Am Wichtigsten ist die richtige Vorgehensweise, und die geht über Tugend-Herzenseinigung und Weisheit, und zwar in dieser Reihenfolge. Durch Übung der 5 Silas wird das Herz gestillt und einig, eine Voraussetzung um ruhig sitzen zu können. Wenn Fragen kommen schaue ich in die Lehrreden, der Erwachte hat den Übungsweg vollständig dargelegt und erklärt - oder ich frage jemanden der sich besser in den Lehrreden auskennt als ich.


    Liebe Grüße


    Norbert :)

    Zitat

    Und ja es ist richitg, dass Samatha hindern kann, ins vipassana zu kommen. Hier hängt es vor allem davon ab, welches Meditationsobjekt jemand im Vipassana hat. Ist es der Körper, der als Vehikel benutzt wird, dann ist samatha eher hinderlich.


    ... ich hoffe das steht nur hier... Ruhe und Stille ist doch gerade die Voraussetzung für Erkenntnis ...


    Ein Zeichen für die richtige Vorgehensweise ist für mich wenn die Aussagen des Erwachten sich mit meinen Erfahrungen decken. Wenn nicht, hab ich irgendwas falsch gemacht (auch eine Erfahrung).


    Respekt accinca wie geduldig du dich nun schon über viele Jahre hinweg hier im Forum bemühst Klarheit zu schaffen.


    Liebe Grüße


    Norbert :)

    Prima Lehrrede, danke Bakram.


    Es ist immer wieder faszinierend wie der Erwachte die Lehre darlegt. Ausgehend von dem Wunsch nach dem schwierig zu erreichendem Ziel auf ehrliche Art und Weise reich zu werden, dabei ein hohes Ansehen zu genießen und zudem auch noch ein hohes Lebensalter erreichen und darüber hinaus nach dem Tode in himmlische Welten aufzusteigen zeigt er sogar einen gangbaren Weg wie dies möglich und erreichbar ist.
    Vorraussetzung dafür sind das Erlangen von Heilsvertrauen, Tugend, Großzügigkeit/Losslassen und Weisheit. Dann erklärt er noch wie zu praktizieren ist um dies zu erreichen.
    Heilsvertrauen durch Meditation/Kontemplation der 6 unübertrefflichen Erinnerungen (an den Erwachten, der Lehre, der Heilsgängergemeinde, der Tugeden, der Großzügigkeit, den Himmelswesen)
    Tugend durch eine ethische Lebensweise und Übung der 5 Sila.
    Großzügigkeit durch die Praxis der Freigiebigkeit
    Weisheit durch Überwindung der 5 Hemmungen (Sinnenbefriedigung, Übelwollen, Sichtreiben-lassen/"Faulheit",Unruhe, Zweifel) und die Aneignung der rechten Anschauung.
    So eignet er sich ehrlich Besitz an und nutzt in auch recht. Dadurch macht er sich und seine Mitwesen glücklich und zufrieden und kann weitere Heilsgänger in ihrem Streben unterstützen.


    Als besonderes Bonbon nennt er in der folgenden Lehrrede das Bewusstmachen des Glückes des Besitzes, Genusses, der Schuldenfreiheit und der Unbescholtenheit - das stillt und befriedet das Herz.


    DAS ist buddhistische Praxis für Hausleute ! :)


    Wer damit unterfordert ist kann ja darüberhinaus noch ein Vipassana Retreat besuchen ;)


    Liebe Grüße


    Norbert

    ... 3 Schritte vor, 2 Zurück ist immer noch Vorwärtsgehen - auch 1 vor und 5 Zurück ist noch ein Fortschritt wenn vorher genügend Fortschritt getätigt wurde. Unsere Gewohnheiten sind wie große Schwungräder oder Mühlsteine, die einmal in Gang gesetzt (und sicherlich schon über viele, viele Leben) natürlich nicht mit dem kleinen Finger sofort angehalten werden können. Selbst wenn die Neigung ganz klar im Geist als Heilsuntauglich erkannt wurde und eigentlich gar kein Bezug dazu mehr vorhanden ist kann sich immer noch (mal) die Gewohnheit durchsetzen. "Gedult ist höchste Tugend, mags auch pieksen" hörte ich zu diesem Thema die Erfahrenen sagen ...


    Norbert :)

    A.I.26. Die zehn Betrachtungen (XVI,1. 1-10)
    Es gibt, ihr Mönche, eine Betrachtung, die, wenn entfaltet und häufig geübt, zu gänzlicher Abwendung führt, zur Loslösung, Erlöschung, zum Frieden, zur Durchschauung, zur Erleuchtung, zum Nibbāna. Welches ist diese eine Betrachtung?


    Die Betrachtung über den Erwachten -
    über die Lehre -
    über die Mönchsgemeinde -
    über die Sittlichkeit -
    über die Freigebigkeit -
    über die Himmelswesen -
    über Ein- und Ausatmung -
    über den Tod -
    über den Körper -
    über den Frieden.


    Ich unterscheide zwischen Buddhismus und die Lehre des Erwachten. Buddhismus ist ohne Meditation möglich, die Lehre des Erwachten folgen sicherlich nicht.


    Liebe Grüße


    Norbert

    Hallo LL,


    Ansichten und Meinungen verschwinden als letztes, ich denke was zählt sind die Früchte aus dem Praktizieren. Wenn ich einige Theravada Mönche sehe stimmt deren Praxis nicht immer mit dem überein was der Erwachte lehrte, genauso bei den tibetischen Mönchen. Aber es liegt nicht an mir darüber zu richten sondern vielmehr mich an meine eigenme Nase zu packen. Mir ist es primär wichtig das zu verstehen was der Erwachte gelehrt hat und das ist in verständlicher Form verfügbar und nachvollziehbar. Mit den verschiedenen Richtungen des Buddhismus, hier dem tibetischen Buddhismus habe ich da mehr Schwierigkeiten. Die von dir empfundene Geringschätzung liegt sicherlich aus der Betrachtung aus den verschiedenen Blickwinkeln. Wenn ich nicht dem tibetischen Buddhismus anhänge so heisst es nicht das ich ihn allgemein gering schätze (im Sinne von "Unsinn, nicht brauchbar") sondern "für mich persönlich" nicht so gut geeignet weil ich mit der ursprünglichen Lehre besser klar komme, weil sie für mich klarer und nachvollziehbahrer ist. In diesem Sinne hat sie einen "höheren" Stellenwert für meinen Weg, der tibetische einen "niedrigeren" - rein für meinen Weg! Bei anderen möge es genau ungedreht sein, das hat überhaupt nichts mit Geringschätzung zu tun, es gibt auf beiden Seiten vorbildlich Praktizierende von hoher gelebter Weisheit und Güte.


    Liebe Grüsse


    Norbert

    Zitat

    Der Buddha betonte ja immer wieder, das Versenkung allein nicht reicht, das die gesamte Praxis von der Rechten Ansicht durchdrungen sein muss, das sie zur höchsten Freiheit führt.


    Eben! Es gibt eine Lehrrede von der "Häutung" oder "Ablösung", hab sie gerade nicht parat (vielleicht kann jemand die Quelle nennen ?), wo der Erwachte die Praktiken aufzählt die zur Branderlöschung führen.
    Eine interessante Lehrrede ist die UD:4.1 http://www.palikanon.com/khuddaka/udana/ud_4.htm wo der Mönch Meghiyo sich zur Meditation hinhockt und nichts auf die Reihe kriegt. Dieses Problem ist vielen Meditierenden bekannt. Der Erwachte weist auf die notwendige Vorbereitung hin und sagt auch was zur Branderlöschung führt.


    Zitat

    Wer die Unbeständigkeit wahrnimmt, Meghiyo: wenn bei dem das Bedünken 'Ich bin' aufgehoben ist, dann erreicht er noch zu Lebzeiten die Brandlöschung."[56]


    Liebe Grüsse


    Norbert

    Lieber Tsultrim
    ein Nächster Buddha wird nicht irgendwann kommen, sondern erst wenn die Lehre verloren gegangen ist. Ohne die Lehre kann es auch keine Arahants mehr geben. Das Ziel der Buddhaschaft ist nicht nötig um ein Buddha zu werden, das hatte der letzte auch nicht. Es war die Folge seiner seinen vielen, vielen Vorleben in denen er es sich erwirkte ein Buddha zu werden.
    Kein ernsthafter Nachfolger der Lehre des Erwachten denkt nur an jetzt und sich selber. Ganz im Gegenteil! Ohne Großzügigkeit und tugendlichem Verhalten ist kein Fortschritt möglich. Die 4 göttlichen Verweilzustände (Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut) werden ausgiebig entwickelt. (8-facher Pfad, rechtes Bemühen, hier "er erweckt Eifer um nicht aufgestiegene heilsame Geisteszustände aufsteiegn zu lassen... bzw. er erweckt Eifer um aufgestiegene heilsame Geisteszustände beizubehalten, nicht zu verlieren,zu festiigen, zu stärken, weiter anwachsen zu lassen, zu entfalten, zu vervollkommnen - er bemüht sich darum, mutig bestrebt, setzt sich ein, rüstet das Herz.
    Nur an jetzt denken hieße die Karma-Lehre nicht zu verstehen, dann wäre eigenes heilsames Wirken ohne Folgen und eine Veränderung der Wesen in Richtung Heil nicht möglich.


    Liebe Grüsse


    Norbert