Beiträge von xxx im Thema „Nirvana als unendlicher einziger Standort, ein muß ?“
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Nirvana, Paradies, Walhall, Olymp, ewige Jagdgründe, Biervulkan und Strippermanufaktur......
Bloss Vorstellungen, kein Muss.
Buddha meint dies (für jene die ihm, quasi wie einem roten Faden durchs Labyrinth, folgen wollen):
Zitatariya puggala
(oder einfach ariya, 'Edle'.)Die 8 ariya-puggala sind solche Menschen, die einen der 8 Stufen der Heiligkeit verwirklicht haben.
Die 8 Stufen der Heiligkeit sind:
die 4 überweltlichen Pfade (magga) und
die 4 überweltlichen Früchte (phala) dieser Pfade.Das ergibt 4 Paare:
Der den Pfad des Stromeintritts (sotāpattimagga) verwirklicht hat.
Der die Frucht des Stromeintritts (sotāpattiphala) verwirklicht hat.
Der den Pfad der Einmalwiederkehr (sakadāgāmīmagga) verwirklicht hat.
Der die Frucht der Einmalwiederkehr (sakadāgāmīphala) verwirklicht hat.
Der den Pfad der Niewiederkehr (anāgāmīmagga) verwirklicht hat.
Der die Frucht der Niewiederkehr (anāgāmīphala) verwirklicht hat.
Der den Pfad der Heiligkeit (arahattamagga) verwirklicht hat.
Der die Frucht der Heiligkeit (arahattaphala) verwirklicht hat.Zusammengefaßt gibt es 4 Edle Personen (ariya-puggala):
den Stromeingetretenen (sotāpanna),
den Einmalwiederkehrenden (sakadāgāmi),
den Nichtwiederkehrer (anāgami),
den Heiligen (arahat).In A.X.16 wird noch eine 9. edle Person aufgezählt, der Gereifte (siehe gotrabhū).
Nach dem Abh. ist der 'überweltliche Pfad', oder einfach 'Pfad' (magga) eine Bezeichnung für den beim Eintritt in eine der 4 Stufen der Heiligkeit aufblitzenden und das Leben für immer umgestaltenden Hellblick in die Vergänglichkeit (anicha), das Elend (dukkha) und die Unpersönlichkeit (anattā) alles Daseins. Die unmittelbar darauf als Wirkung folgenden und bis zur Erreichung der höheren Pfade unter Umständen noch unzählige Male sich wiederholenden Bewußtseinsmomente gelten als das Ziel, wörtlich die Frucht des Pfades.
(I) Durch den Pfad des Stromeintritts (sotāpanna-magga) wird man frei von den 3 ersten an den Daseinskreislauf kettenden 10 Fesseln (siehe samyojana), nämlich:
1. Persönlichkeitsglauben (sakkāya-ditthi siehe ditthi),
2. Zweifelsucht (siehe vicikicchā),
3. Hang an Regeln und Riten (sīlabbata-parāmāsa). Vgl. upādāna 3.(II) Durch den Pfad der Einmalwiederkehr (sakadāgāmī-magga) wird man fast frei von der 4. u. 5. Fessel, d.i.
4. Sinnlichem Begehren (kāma-cchanda = kāma-rāga, siehe rāga) und
5. Übelwollen (vyāpāda = patigha, dosa; siehe mūla).(III) Durch den Pfad der Niewiederkehr (anāgāmī-magga) wird man völlig frei von diesen ersten 5 niederen Fesseln.
(IV) Durch den Pfad der Vollkommenen-Heiligkeit (arahatta-magga) wird man außerdem frei von den 5 höheren Fesseln, d.i.
6. Begehren nach Feinkörperlichem Dasein (rūpa-rāga),
7. Begehren nach Unkörperlichem Dasein (arūpa-rāga),
8. Dünkel (siehe māna),
9. Aufgeregtheit (siehe uddhacca),
10. Unwissenheit (siehe avijjā).Der stereotype Suttentext hierzu lautet:
(I) »Da ist ein Mönch durch Vernichtung der 3 Fesseln (1-3) in den Strom (zum Nibbāna) eingetreten, für immer dem Verderben entronnen, gesichert, der vollen Erleuchtung gewiß.
(II) »Nach Vernichtung der 3 Fesseln und äußerster Abschwächung von Sinnlicher Begier und Übelwollen (4, 5), kehrt er nur noch einmal wieder, und nur noch einmal zu dieser Welt zurückgekehrt, macht er dem Leiden ein Ende.
(III) »Nach Vernichtung der 5 niederen Fesseln aber erscheint er in einer höheren Welt wieder, um dort das Nirwana zu erreichen und nicht mehr zu dieser Welt zurückzukehren.
(IV) »Nach Versiegung aller Triebe (āsava-kkhaya) aber erreicht er schon in diesem Leben die von allen Trieben freie Gemütserlösung und Wissenserlösung, indem er sie selber erkennt und verwirklicht.«
http://www.palikanon.com/wtb/ariyapuggala.htmlUm es zu verstehen muss man die Begriffe "Wiederkehr auf diese Welt", "höhere Welt", "nicht Wiederkehr" eben richtig interpretieren (s. rechte Ansicht, rechte Sammlung etc).
Diese Welt erschaffe ich mir ja zu einem grossen Teil tagtäglich in meinem Kopf in Form von Vorstellungen/Formationen/Wahn (für jene die sich lieber etwas feinstofflicher Ausdrücken: in meinem Bewusstsein, Herz, Geist oder was auch immer). Wenn sich meine Einstellung (Geist, Herz, Bewusstsein oder was auch immer) zu "dieser Welt" plötzlich verändert (z.B. durch samma sammadhi) , kehre ich ja nicht mehr zurück zu "jener Welt" sondern komme in eine "höhere Welt" (immer noch in meinem Kopf/Geist, immer noch wahnhaft) und schliesslich weiter und weiter auf dem Pfad bis hin zu nibbana ( Wahrnehmung wie die welt eben wirklich ist da man nun vorstellungsversiegt, wahnversiegt, triebversiegt lebt ).... na was meint ihr ?Gruss Bakram