Beiträge von Wohlwollen im Thema „Welche Empfehlungen, Ratschläge und Ermahnungen gab Buddha?“

    Liebe Sangha!


    Zitat

    Entsagung sehe ich als bemühtes Entgegenstehen dem "wollen"(Gier) und "nicht wollen" (Hass) gegenüber, aufgrund voN Achtsamkeit im Moment und der Einsicht in die Wirklichkeit der Dinge.
    Das ist völlig universell und etwas Grundsätzliches und Fundamentales in der Lehre und unabhängig von Geschlecht oder Status (Mönch/Laie)


    Das ist eine interessante Sichtweise. So hatte ich Entsagung bisher nicht verstanden.



    Eine sehr schöne Zusammenfassung, Maybe Buddha!


    Vielen herzlichen Dank für das Sutra "Rechte Betrachtung für Hausleute" - nach solchen Sutren suche ich, Sukha! :)


    Wohlwollen _()_

    Liebe Sangha!


    Maybe Buddha:

    Der Buddha richtete sich nicht an "Mönche" oder an "Laien" sondern an Menschen die Befreiung erlangen wollen. Warum sollte auch eine grundlegende Beschreibung des (geistigen und körperlichen) Verhaltens nicht auf Laien zutreffen? Wie sollte ohne (vorallem geistige und draus folgernde körperliche) Entsagung, bitte Befreiung möglich sein? Das geht nicht.
    Entsagung ist einer der essentiellsten Punkte der Lehre...


    Buddha richtet sich meines Wissens sehr wohl mit unterschiedlichen Reden an Laien oder Mönchen/Nonnen. Mit dem Wort "Entsagung" verbinde ich die komplette Herauslösung aus der Welt, der Rückzug möglichst alleine an einem einsamen Ort und ist bei mir stark mit Askese verbunden. An eine solche "Entsagung" bin ich nicht interessiert. Buddha lehnte die Askese - wie auch den Rausch nach sinnlichen Erlebnissen ab.


    Mein Ziel ist es aber nicht zu diskutieren und alles zu zerreden. Es ufert auf Buddhaland gerne mal in spitzfindige Diskussionen um Begriffe aus. Ich möchte einfach Texte und Sätze aus Sutren sammeln, die jeder und jede hier nachschlagen kann. Mein Vorschlag: Diskussionen darüber könnten in einem anderen Thread gemacht werden.


    Wohlwollen _()_

    Liebe Sangha!


    Vielen Dank für Deine Antwort, Sukha! Die erwähnten Empfehlungen kannte ich bisher nur teilweise. Mir erscheinen Teile dieser Empfehlungen allerdings gerade für Laien (und damit auch eine Vielzahl der Dharma-Praktizierenden) kaum umsetzbar (etwa Entsagung oder Abstehen von Sinneslust). Buddha richtet sich in den geposteten Sutren - wenn ich es richtig verstehe - hauptsächlich an Mönche. Welche Empfehlungen und/oder Ermahnungen an Laienanhänger/innen sind bekannt?


    samten:

    ...und bestimmt hat er den Jungs und Mädels ans Herz gelegt, nicht soviel (totes) "Papier zu fressen", sondern auf das zu achten was in Ihnen selbst "steckt" : der wahre Dharma...))))


    Was meinst du damit, Samten? Dass sich der Dharmapraktizierende eher auf seine Intuition verlassen sollte und weniger auf überlieferte Regeln oder Lehrtexte?


    Wohlwollen _()_

    Liebe Sangha,


    ich möchte mir gerne die Empfehlungen, Ratschläge und Ermahnungen Buddhas stärker bewusst machen. Natürlich fallen mir hier zunächst die Fünf Sílas ein, die - so sehe ich sie - die ethische Mindestbasis darstellen.


    -) Nicht zu töten (sondern Leben zu schützen).
    -) Unheilsame Rede (Lüge, Verleumdung, Tratsch, Zwietrach säen, u.ä.) zu meiden.
    -) Nicht Gegebenes nicht an mich zu nehmen (= Nicht stehlen oder betrügen; sondern Großzügigkeit üben).
    -) Keinen sexuellen Missbrauch zu verüben.
    -) Abstinenz von Alkohol und anderen bewusstseinstrübenden Substanzen (sondern Achtsamkeit und Meditation zu üben).


    Empfiehlt der Buddha die tägliche Meditation oder das tägliche/regelmäßige Lesen von Sutren? Ich fände es schön, wenn wir verschiedenste Ratschläge/Empfehlungen/Ermahnungen für das alltägliche Leben, die der Buddha geteilt hatte, hier sammeln könnten. :)


    Wohlwollen _()_