Beiträge von Maybe Buddha im Thema „Welche Empfehlungen, Ratschläge und Ermahnungen gab Buddha?“

    Folgende Punkte würde ich noch hinzufügen:
    - Achtsamkeit, möglichst häufig wecken und aurecht erhalten.
    - Niemandem absichtlich Schaden (siehe Silas: Rechte Rede, Rechtes Handeln, Rechtes Wandeln/Lebenserwerb)
    - Lesen oder rezitieren von buddhistischen Schriften, Kommentar Literatur, Versen etc.
    - Meditieren
    - sich öfters, am besten in allen Dingen und Situationen, gewisse Sachen in den Geist rufen, wie Vergänglichkeit, Bedingtheit, Leerheit, Leiden, Selbstlosigkeit usw.
    - versuchen einen starken Willen zu entwickeln was die Entsagung betrifft und auch wenn man gewissen Dingen nicht komplett entsagen kann, diese doch zumindest ein wenig zu reduzieren oder aufzuschieben (und sich dann allmälig steigern)
    - Retreats besuchen, oder sich ein bis zwei mal im Jahr versuchen für 1-2 Wochen zurückzuziehen und sich komplett dem Dhamma zu widmen.
    - versuchen Gleichmut, Mitgefühl und Großzügigkeit zu entwickeln


    Zusammenfassend:
    Die beste Basis bietet doch immer noch der achtfache Pfad!
    Da ist eigentlich alles drin was man braucht, wie ich finde...

    Samten:

    Was meinst du damit, Samten? Dass sich der Dharmapraktizierende eher auf seine Intuition verlassen sollte und weniger auf überlieferte Regeln oder Lehrtexte?



    sagte der Buddha nicht selbst: dass man alles! Prüfen solle, bevor man etwas als "Wahr" anerkenne...? und wir sind wohl weitaus mehr, als nur "Wiederkäuer" von (totem) Papier.....


    Wohlwollen:
    Intuition und prüfen sind aber 2 verschiedene Schuhe. Intuition kann sehr oft extrem Ego-gesteuert sein und wenig heilsam.


    Entsagung an sich ist erstmal und vorallem etwas geistiges und nicht wirklich abhängig vom Ort.
    Du kannst in Las Vegas in einem Casino sein und völlig entsagen oder auch einsam im Wald und nicht entsagen.
    Es gibt ja hier oft die Diskusion ob "Kloster oder nicht" etc. bzw ob es einfacher ist als Mönch oder als Haushälter.
    Und dieses "Einfacher oder nicht" bezieht sich ja erstmal genau auf diese Entsagung. Sind die grösseren Versuchungen und Ablenkungen, nur eine grössere Herausforderung (so sagen die einen) oder sind sie eher hinderlich (so sagen die anderen)...


    Entsagung sehe ich als bemühtes Entgegenstehen dem "wollen"(Gier) und "nicht wollen" (Hass) gegenüber, aufgrund voN Achtsamkeit im Moment und der Einsicht in die Wirklichkeit der Dinge.
    Das ist völlig universell und etwas Grundsätzliches und Fundamentales in der Lehre und unabhängig von Geschlecht oder Status (Mönch/Laie)


    Das der Buddha für Mönche und Laien unterschiedliche Reden gehalten hat, ist klar. Er hat aber auch von Mönch zu Mönch unterschiedliche Reden gehalten, je nach wissensstand und erkenntnisgrad. Aber im Endeffekt sprach er zu Menschen die sich vom Leid befreien wollten.

    Der Buddha richtete sich nicht an "Mönche" oder an "Laien" sondern an Menschen die Befreiung erlangen wollen. Warum sollte auch eine grundlegende Beschreibung des (geistigen und körperlichen) Verhaltens nicht auf Laien zutreffen? Wie sollte ohne (vorallem geistige und draus folgernde körperliche) Entsagung, bitte Befreiung möglich sein? Das geht nicht.
    Entsagung ist einer der essentiellsten Punkte der Lehre...