Beiträge von Lux im Thema „Daumen = gültiges Meditationsobjekt für Sammlung“

    Mirco:
    no name:

    Im allgemeinen läßt sich sagen, dass für den zugang zu den vertiefungszustände der atem als objekt gewählt wird. Alternativ kann liebende güte ein objekt sein, die allerdings kaum über die 2/3. vertiefung hinausführt. In der gehmeditation kann auch ein zugang gefunden werden aber hier werden kaum tiefere zustände erreicht.


    Metta bleibt nicht, das stimmt. Aber mit Metta als Ausgangsobjekt können alle Jhanas durchlaufen werden. Es wandelt sich im Verlauf zu Karuna, Mudita & Upekkha. Wenn man es zuläßt ;)


    :) Gruß


    ... ja, seh ich auch so oder so ähnlich ;)

    Ayya Khema stellt im Buch „die Kunst des Loslassens“, die Beschreibungen der Vertiefungszustände den Erkenntnisse aus den einzelnen Vertiefungen gegenüber. Als Hörbuch machte es mir immer viel Freude. In dem Buch, geht sie allerdings kaum auf den Zugang zu den Vertiefungen ein.


    Da du dich für die Vertiefungen interessierst empfehle ich dir noch: Henepola Gunaratana: Von der Achtsamkeit zur Sammlung. Weiterhin kann ich zum Teil Ajahn Brahm empfehlen, von ihm gibt es einerseits viele onlinedokumente und es gibt ein Buch von ihm, in dem er sehr gut den Zugang/die Übung zu den Vertiefungen beschreibt. Die Beschreibungen sind im buddh. Kontext zu durchdringen, um das ganze einsortieren zu können.


    Tja ansonsten, wie gesagt: es gilt eine gewisse Kunstfertigkeit zu entwickeln im Umgang mit dem eigenen Innenleben. Es gibt immer Möglichkeiten mit Hindernissen geschickt umzugehen, um diese dann zu verwandeln. Hierfür ist eine Struktur sehr hilfreich und eine gewisse Variabilität an Möglichkeiten, meine hiermit: liebende Güte, Körperbetrachtung, Körperachtsamkeit (mudra-achtsamkeit ;)), Stück für Stück, Aufbau von Energie, energetische Zustände beruhigen usw., etc.. Manches lässt sich dann u.a. auch kombinieren (gewichten), beispielsweise die Berührungspunkte der Daumen im Sitzen und im Atemvorgang zu erleben.


    Und ja: in der Übung geht es bekanntlich vom Groben zum Feinen. Um feine, subtilste Bewegungen zu detektieren, ist ein Objekt notwendig das sich der groben Wahrnehmung entzieht. Das ganze hilft dann später zu fokussieren und gleichzeitig schärft, festigt es die Konzentration. Eine starke Konzentrationsfähigkeit ist neben regelmäßiger Übung, die halbe Miete.


    Habe scheinbar eine Gehirnwindung um Anweisungen zu analysieren um von der „technischen“ Seite ranzugehen. Vielleicht braucht es auch nur: im Herzen sein, loslassen und einfach machen.


    Auch ein Lehrer/rin und ein Retreat sind hilfreich um das ganze mal auf die Schiene zu bringen, damit es rollt.


    Beste Grüße


    no name

    tcee:

    Hallo,
    .... Jetzt habe ich jedoch festgestellt, dass mir die Konzentration auf den Punkt zwischen beiden Daumen recht leicht fällt und ich hier auch über längere Zeit achtsam sein kann. Vor einiger Zeit habe ich über diese Methode auch einmal gelesen, weiß aber nicht mehr wo. Meine Frage nun: Ist dieser Punkt zwischen den Daumen, ja ist im Prinzip jede unbewegte Körperstelle ein gültiges Meditationsobjekt um auch die Vertiefungszustände (Jhanas) zu erreichen, oder sind sie dafür ungeeignet?


    Hallo tcee,


    wenn der berührungspunkte zwischen den daumen dein objekt für die mediatation ist und es dir erstmal hilft, gut. Wenn du es nur machst weil es leicht fällt und die atemachsamkeit schwer, hast du dich verfangen. Meditation ist zu entwickeln wie das lernen und spielen eines instrumentes. Ein paar wochen sind da nichts. Schläfrigkeit ist ein hindernis, schau mal wo die ursache hierfür liegt.


    Im allgemeinen läßt sich sagen, dass für den zugang zu den vertiefungszustände der atem als objekt gewählt wird. Alternativ kann liebende güte ein objekt sein, die allerdings kaum über die 2/3. vertiefung hinausführt. In der gehmeditation kann auch ein zugang gefunden werden aber hier werden kaum tiefere zustände erreicht.


    beste grüße
    no name