Wenn schon dann wäre ein Islam 2.0 viel wichtiger.
Ein Buddhismus 2.0 brauchen wohl nur die Mahayanis.
Beiträge von accinca im Thema „Buddhismus 2.0“
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Merkur-Uranus:
So ein Unfug. Es gibt eine menge Gründe nicht in ein Kloster zu gehen.
Schlechte und gute. Zu den Schlechten gehört, weil man gerne Vielfalt
haben möchte. Es gibt aber auch gute Gründe. Sogar zur Zeit des Buddhas
hat es das gegeben, das einer sogar als Nichtwiederkehrer im hause geblieben
war seine alte Mutter pflegend. Heute sieht es noch anderes aus, auch ohne
Buddha und ohne andere Arahats, in einem Orden mit so manchen Ritualen
die es damals nicht gegeben hat, von Gesundheit und Alter einmal abgesehen.
Im wesentlichen kommt es auf den erwünschten Fortschritt in der Geistesentwicklung an.
So mancher, heutzutage und manche sogar früher machen im Orden, macht keinen
relevant größeren Fortschritt als im Orden. Manche liegen auch zu hause auf
einem bescheidenen Bodenlager wie ein Mönch und halten mehr als nur die
fünf Silas ein. Manche meditieren im Orden auch nicht mehr als zu hause.
So gibt es eben mancherlei Unterschiede, mancherlei Gründe usw. Wer z.B
noch Trinkt, Raucht oder sexuell sich nicht enthalten kann sollte gar nicht
erst daran denken Mönch zu werden bevor er nicht in der Lage ist dann auch
so zu leben. Das ist allemal besser als wenn er als scheinheiliger Mönch lebt.
Letztlich hat jeder selber über seinen Werdegang zu entscheiden. Ob andere sein
Verhalten verstehen können oder nicht verstehen können sollte jedem völlig gleich sein.
Da braucht sich keiner von anderen reinfuschen lassen. -
Onyx9:Merkur-Uranus:
Ja, das stimmt. Er kommt jedoch ohne Metaphysik aus. Und nur darum geht es.
Ja, ohne wissenschaftliche Vorstellungen schon. Aber nicht ohne dies:Zitat« Für die Buddhas und Tathâgatas, die alle das allerhöchste Dharma von Mensch zu Mensch erhalten und das vollkommene Erwachen verwirklicht haben, gibt es eine wunderbare, erhabene und vollkommen absichtslose Methode. Durch diese einzige Methode wird das Dharma ohne jegliche Umleitung von Buddha zu Buddha weitergegeben. Es ist die Praxis des Samadhi, das man von sich selbst aus verwendet (jijuyû zanmai), und dies ist das Kriterium (der authentischen Weitergabe). Um dieses Samadhi zu empfangen und davon Gebrauch zu machen, ist die Zazenpraxis der Haupteingang. Dieses Dharma ist in jedem Einzelnen reichhaltig vorhanden, wenn man es aber nicht praktiziert, dann zeigt es sich nicht, und wenn man es nicht an sich selbst erfährt, dann kann es nicht verwirklicht werden. » ( Dógen )
Ja, für Zenisten ist Zen schon das höchste. -
Onyx9:
Ganz ehrlich. Immer derselbe Sprung in der Platte:
Christentum und Zen. Da ist ne Art schwarzer Balken vor der Linse.
Du hast die Tibeter vergessen. -
Onyx9:
Merkur-Uranus: Stephen Batchelor war viele Jahre lang Zen-Mönch.
Als wenn ich es gewußt hätte das der von der Lehre des Buddha kein Ahnung hat.
Eine Reformation des Zens will er. Ja das ist ja auch was ganz anderes.
Zen ist eben Zen und hat mit der Lehre des Buddha sowieso kaum was zu tun.
Hätte man doch gleich sagen können. -
Merkur-Uranus:
Leider gibt es von dir nur selten stichhaltige Argumente, sondern die meiste Zeit nur eine ablehnende Polemik.
Es ist natürlich eine "ablehnende Polemik" hier von
"ablehnender Polemik" zu reden. Und Argumente
kann man sich ersparen. Nachts ist es eben dunkler
draußen. Dazu brauch ich keine Argumente. -
Merkur-Uranus:
Deshalb schlage ich vor, darüber nachzudenken, ob wir den Patienten vielleicht einer etwas größeren Operation unterziehen sollten. Mir ist dabei sehr wohl bewusst, dass der Patient das möglicherweise nicht überleben wird." Stephen Batchelor
Das kann allerdings nur jemand vorschlagen der jegliche
Bodenhaftung schon lange verloren hat. Jedenfalls brauchte
man für den Rest weder einen Buddha noch einen Batchelor.
Und es wird alle diejenigen die wissen wollen was der Buddha
gelehrt hat nicht befriedigen. -
Onyx9:
Zen-Buddhisten suchen nicht den intellektuellen Diskurs,
weil diese Art des Denkens und Nachsinnes Zweifel und Unruhe des Geistes schürt.
Ob sie nun an "drei Leben" oder "ein Samsara- Leben" denken,
es ist doch dasselbe und nicht der Rede wert, es zu erörtern.
Schriften gibt es natürlich darüber. Aber Schriften müssen beiseite gelegt werden,
will man der Wahrheit kundig werden.
Andererseits denke ich hat der Buddha die Lehre nicht einfach nur so
gelehrt, daß man darüber nicht nachdenke. -
Onyx9:
Accinca:
ZitatDas Problem liegt nur darin, das die Zenisten diese beiden
Dinge nicht gleichzeitig auf die Reihe bekommen und darin Gegensätze sehen.
Falsch. Aber die meisten Leute denen Du mal geneigt warst Dein Ohr zu öffnen,
sind gar keine im authentischen Rahmen praktizierende Zen-Buddhisten.
Ist mir schon klar, aber so kam es rüber. -
void:
Da im Zen die Widergeburt nicht die Rolle wie im tibetischen Buddhismus hat
( wir entstehen und vergehen ja Augenblick für Augenblick).
Das ist wirklich so ein verräterischer Satz so nebenbei dahin geworfen.
Mit tibetischen Buddhismus hat das diesmal wenig zu tun. Und was heißt
"wir entstehen und vergehen ja Augenblick für Augenblick" - so als wenn
der Buddha sowas garnicht gelehrt hätte oder als wenn das eine Erfindung
des Zen sein. Das Problem liegt nur darin, das die Zenisten diese beiden
Dinge nicht gleichzeitig auf die Reihe bekommen und darin Gegensätze sehen.
Gegensätze die gar nicht vorhanden sind. Als wenn das spezifische
Erscheinen der Dinge von Augenblick zu Augenblick nicht immer wieder
in Erscheinung treten könnten. Tun sie doch auch schon während einem Leben.
Wobei die Bezeichnung "Leben" hier sowieso nur an der Erscheinung des
der jeweiligen Körpererscheinung gebunden ist. Der Buddha lehrte im Grunde
nur ein einziges Leben und das hat keinen Anfang und auch kein Ende es sei
denn das Begehren und Anhaften an jede Art von Leben würde überwunden. -
Geronimo:
Ich glaube nicht, das er Wiederkehrer ist, aber um das genau zu sagen müßte
man schon mal einige Zeit mit ihm verbringen. Als erstes müßte man ihn selber
danach Fragen, was er denn selber meint und warum, dann kann man weiter sehen.
Tapfere Asketen hat es ja schon immer gegeben. Das alleine kann kein Grund sein.
Eine reine Ferndiagnose ist immer nicht so einfach. -
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bel:
Ja, eben auch die aus der Luft gegriffene Behauptung, es gäbe keine Erwachten - genau solche Behauptungen nicht aufzustellen, ist offenbar schon Anstrengung.
Aber erreiche du erst mal Nichtwiederkehrer.
Dann können wir weiter reden. Erreichst du aber
nicht mal das, können wir uns die Rede sparen. -
Geronimo:
Och, auf so 'ner umfassenden Weltreise durch Sri Lanka oder Thailand wirste vermutlich manche treffen die wesentlich weiter sind als du dir vorstellen kannst.
So einen habe ich dort weder sehen noch hören können.Geronimo:Aber ob Arhat oder nicht wird man nur als Arhat beurteilen können.
Das sehe ich etwas anders. Bei allen Menschen die ich je begegnet
bin und auch die vielen von denen ich in jetziger Zeit gehört habe,
kann ich sehr wohl beurteilen, das sie auf alle fälle keine Arahat oder
Nichtwiederkehrer sind. Also nicht nur Arahats sondern auch Nichtwiederkehrer
sind mir weder begegnet noch hätte ich von einem gehört obwohl ich
Nichtwiederkehrer nicht grundsätzlich ausschließen möchte. Wenn es
aber solche geben sollte, kennt man sie nicht. -
bel:accinca:
Obwohl ganz verloren ist sie eigentlich nicht.
Erstens kann es ja immer noch
Stromeingetretene, Einmalwiederkehrer und Nichtwiederkehrer geben
Und wieso keine Erwachten? Ist doch nur ne Ausrede, jetzt nicht Ernst machen zu wollen und sich auf ein "nächstes Leben" oder andere Daseinsbereiche zu vertrösten. Das ist natürlich keine Buddha-Lehre.
Da stimmen wir überein, die Lehre des Buddha ist es nicht
sich nicht Anzustrengen. Aber erreiche du erst mal Nichtwiederkehrer.
Dann können wir weiter reden. Erreichst du aber nicht mal das, können
wir uns die Rede sparen. -
Geronimo:
Wieso sollte es denn nicht in der einen oder anderen Waldtradition noch einen Arhat gegeben haben oder sogar heute noch geben? Ajahn Chah hat da z.B. ein paar hervorragende Nachfolger unterrichtet.
Ich mache es mir jetzt mal etwas einfach und rede nicht über Ajahn Chah.Selbst dann (könnte man sagen) bestehe ja theoretisch immer noch
die Möglichkeit. Ja diese Möglichkeit gibt es ja immer. Aber in der Praxis
scheint es ja nicht so zu sein. Zumindest hab ich von keinem auch nur gehört.
Aber was höre ich schon. Es gibt ja bestimmt irgendwelche Leute die sogar
den "Backwahn" für erleuchtet halten. -
bel:
Dann wäre die Lehre auch verloren, denn niemand würde mehr erwachen.
Genau wie der Buddha es vorher sagte.
Und wenn man Vertrauenslos nur an dieses eine Leben glauben würde sowieso
bzw. dann wäre es ja sowieso egal.
Obwohl ganz verloren ist sie eigentlich nicht. Erstens kann es ja immer noch
Stromeingetretene, Einmalwiederkehrer und Nichtwiederkehrer geben und
zweitens fehlt es ja nur an der Umsetzung der Belehrungen. Die Belehrungen
gibt es ja noch. Und wenn jemand die Kunst des Satipatthana tatsächlich
beherrschte und verwirklichen könnte, dann hätte Satipatthana auch
die Wirkung, die der Buddha beschreibt, wenn er sagt, das sie dann
mindestens zur Nichtwiederkehr führen würde.
"dem mag eins von beiden zur Reife gedeihen: Bei Lebzeiten vollkommenes
Wissen oder aber, wenn noch ein Rest Anhangen übrig bleibt, Nichtwiederkehr. " -
Mabuttar:
Hm? Ich dachte Buddhismus ist schon längst ausgestorben, schließlich steht im Palikanon, dass im Falle, dass Frauen das unterrichten der buddhistischen Lehre anfangen, die Lehre noch maximal 500 Jahre bestehen bleibt.
Eine Lehre die in einem Orden gelehrt wird mit Laien,
Mönchen und Nonnen in denen es Arahats gibt welche
die Lehre verstanden und verwirklicht haben, mit Nichtwiederkehrer,
Einmalwiederkehrer und Stromeingetretenen für die gibt es
keinen exakten Zeitpunkt in der sie ganz plötzlich verschwunden wäre.
Ich verstehe den Buddha daher so, daß hier die vollkommen verwirklichte
Lehre in Form von Arahats gemeint war. Und ich bin davon überzeugt, daß
es seit dieser Zeit auch keine Arahats mehr gibt. Das hat mit den schriftlichen
Aufzeichnungen der Lehre nichts zu tun. -
Onda:
IRONIE EIN
Ja, auf den Scheiterhaufen mit ihm!
Lasst den Häretiker schmoren!
Wie kann er es wagen, sich an der heiligen Lehre zu vergreifen!
Der Ketzter soll brennen!
Nieder mit Batchelor!
IRONIE AUSSagt mal, was ist das hier für ein Tollhaus?! Onda
Das "Tollhaus" muß sich in deinem Kopf befinden.
Den Versuch die Lehre des Buddha zu verändern gab es allerdings
schon mal. Sogar schon zur Zeiten des Buddha - der hieß Devadatto oder so ähnlich.
Jedenfalls hatte der auch so eine Lachnummer abgezogen. Allerdings
konnte darüber wohl keiner mehr so recht lachen als er sogar den Buddha
umbringen wollte. Dazu hat dein Batchelor jetzt leider keine Chance mehr,
ist der Buddha ja eh schon gestorben und würde er wahrscheinlich sowieso
gar nicht wollen.
Die Idee als solche (nämlich die Lehre des Buddha zu verändern) finde
ich allerdings auch schon ganz schön abgefahren und unrealistisch. Mehr als
eine Sekte wird er wahrscheinlich nicht hingekommen wenn überhaupt.
Ernst nehmen können das sowieso nur Außenstehende welche die Lehre eh nicht
mögen wie sie ist. Das kann man auch hier sehen.Übrigens, Ich bin ja nicht der Buddha und deswegen kann ich das nicht,
aber der Buddha hat ja jedem der die Lehre nach seinen Ideen verändern
wollte sehr schlechte Zukunftsaussichten attestiert. Wer allerdings sowieso nicht
an Kamma über dieses Leben hinaus glaubt, dem ist das alles ja eh völlig egal. -
hedin:Onda:
Du hast eine der ganz grundlegenden Lektionen des Buddhismus offensichtlich nicht ansatzweise verstanden: die Welt der Phänomene unterliegt dem Gesetz permanenten Wandels! Es gibt keine starre Form. Das wünschst du dir vielleicht. Aber dieses Bedürfnis nach einem seit 2500 Jahren fest zementierten Buddhismus ist zutiefst unbuddhistisch.Wer im Zusammenhang mit dem 8fachen Pfad einen solchen Unfug verbreitet, der stellt für mich eine permanente Zumutung dar.
Was nicht genehm ist, kann vergrößert werden hedin
Nichtwissen und Verblendung waren schon immer ein Problem. -
Merkur-Uranus:
...Nur: In einigen Jahren wird sich niemand mehr darum kümmern. Die Säkularisierung des Buddhismus ist nicht aufzuhalten und in einigen Jahren schon, wird er als der "normale Buddhismus" in die Bücher eingehen. Alles ist im Wandel.
Was träumst du dir da zurecht? Der Zustand ist doch schon lange erreicht.
Natürlich hängt die große Mehrheit der sich "Buddhisten" vermeinenden
säkularen Richtungen an. Da erzählst du doch nichts neues. Richtig verstehen
tun die Lehre immer nur wenige. Das war auch schon zur Zeiten des Buddha
nicht anders und wird sich auch niemals ändern. -
Onda:
Es ist vergebens, den einen, einzig wahren, absolut richtigen, authentischen Original-Buddhismus zu suchen & zu verteidigen. Onda
Ja, das hättest du gerne. Ist mir schon lange klar.
Tatsache bleibt allerdings, das der Buddha nur eine Lehre
gelehrt hat. Weist du, solche Sachen wie Kamma und
Wiedergeburt für die welche kein Arahat geworden waren usw. du weißt schon...
Will man also nicht nur "irgendeiner" Lehre folgen, sondern möglichst
vollständig die, welche der Buddha auch gelehrt hat, dann stellt sich
ganz natürlich die Frage nach der richtigen Lehre des Buddha. Schließlich
können ja nicht alle richtig sein, wenn und wo sie sich denn Widersprechen. -
Onda:
Hallo Doris, aus accinca werden wir in diesem Leben wohl keinen Batchelor-Freund mehr machen! Vielleicht im nächsten? Wir werden unsere Zeit nicht mit solchen Spekulationen verplempern.
Möge sich jeder seinen Buddhismus gestalten und damit glücklich werden. (Ironiefrei!). Onda
Ich denk du glaubst nicht an nächste Leben? Wie auch immer M 22 nicht vergessen.