Beiträge von Mushotoku im Thema „Motivation zum Üben“

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    Gewisse Heiler und Schamanen können die Krankheit des Kranken auf sich nehmen und dadurch heilen. Der Kranke ist danach gesund. Und der Schamane stirbt nicht dran...


    Aber eben, das gehört nicht zum Thema. Ich glaube, ich sollte mehr üben als denken und schreiben. :D


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    ( ). Guten morgen. Danke für die vielen Kommentare.
    Es ist bemerkenswert, wie schnell wir immer wieder vom Thema abkommen.
    Für mich ein weiterer Grund jetzt zu " üben ". ( )

    ( ). Ich meine, dass das Leiden so oder so unvermeidbar ist, solange man inkarniert ist. Ein Heiliger oder ein Heiler leidet noch mehr als der Durchschnittsbürger, weil er fähig ist - besser gesagt: es ist seine Bestimmung - das ganze Leid seiner Mitwesen auf sich zu nehmen.
    Und so ist das Leben Freude und Leiden, Glück und Unglück.


    Wie könnte mich der Horror, den wir täglich in der ganzen Welt sehen, nicht leiden lassen ? ( )

    ( ) Ich hatte mehrere Kensho-Erfahrungen. Aber sie sind vorbei gegangen....das Gefühl der Einheit von Allem, die "göttliche" Natur von allem...sind verschwunden....die Ego-Sicht kehrte zurück. Verwirklichung ist, wenn diese Kensho-Erfahrung alltäglich spontan ist. Voll integriert.


    Deshalb ist die Übung so wichtig. Wenn "man" geschmeckt hat, dann übt man ( und frau ;) ) ohne "Probleme" ( )

    Dieser Auszug aus der Autobiogrphie eines Zen-Mönchs begleitet mich seit Jahren und motiviert mich, regelmässig die Sitzmeditation zu (üben) vollziehen:


    "....die ununterbrochene Spannung griff unsere Nerven massiv an. Wir waren alle von den Unterseeboten besessen. Sie bewegten sich durch die See auf die Art, wie Meteore den Himmel durchqueren - als einziges Zeichen des nahen Todes. Der Lärm der Kanonschüsse unseres Zerstörers betäubte unsere Ohren. Wir waren unfähig zu schlafen und lebten jede Nacht in Angst und Schrecken.
    Damals begann ich ZaZen zu üben; das war aber ziemlich verschieden von dem, was wir im Dojo übten....
    Wenn ich die ZaZenhaltung einnahm, befand sich unter meinem Körper wirklich das Nichts. Während mehr als einem Monat sass ich unbeweglich mit gekreuzten Beinen oberhalb des Todes...."

    ja, stimmt. habe ganz vergessen, dass alles tun und lassen übung ist. eigentlich ist es dann keine übung mehr, sondern schlicht der lebensvollzug. unter übung verstehe ich spezifisch die formale sitz- und gehmeditation. ()

    Wir weichen vom Thema ab:


    Motivation zum Üben.


    Woher nehme ich die Motivation zum Üben ? Das Üben ist ein zentraler Pfeiler des Weges.


    Ein Zen-Meister gab einmal den Ratschlag: Statt 10 Vorträge über Zen zu geben, gib nur 1 mal und praktiziere 9 mal ZaZen.

    bei mir ist es so, das ich immer den weg suche, d.h. ich meditiere täglich mehr als 2 stunden, aber wenn es mir schlecht geht, oder wenn ich wieder mal vom weg abgewichen bin, im ethischen sinne, dann erhöhe ich von innen heraus meine bemühungen und denke an die aussage von Dogen: ...er ermahnte seine schüler immer, den weg über alles zu stellen.