Beiträge von freeman im Thema „Theravada und Kräuter“


    Werter Peeter,



    Zitat

    du willst es nicht verstehen .. oder ?


    Das ist eine Unterstellung.


    Zitat

    rede .. gegenrede .. rede .. gegenrede ..


    Ja, dies ist nunmal die Natur (Tathata) eines Forums, nicht wahr?!....


    Zitat

    Vllt lachst du dir ja jetzt ins Fäustchen und meinst den Peeter schön
    geärgert zu haben.


    Eine solche Unterstellung nenne ich kindisch.


    Zitat

    Nur es ist schade um die threads, wo seitenweise ein gewisser freeman zu lesen ist.
    Nennt sich das nicht Selbstdarstellung ?


    Werter Peeter, wenn man mich anspricht, dann antworte ich. Das gebietet die Höflichkeit.


    Im Übrigen, wenn Dir meine Posts nicht liegen, dann empfehle ich Dir dringend, mich auf Deine Ignore-Liste zu setzen. Das würde uns beiden viel Zeit und Worte ersparen.



    Liebe Grüße mit viel Metta,
    freeman

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    Herzlichen Dank für das wunderbare Gedicht von Rumi! Wenn ich nicht wüsste, dass Rumi ein Sufi war, dann könnte man dieses Gedicht glatt als von einem Buddhisten oder Hindu geschrieben verstehen......... :)



    Angenehme Nachtruhe,
    freeman

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    Bin ganz bei Dir und Bhante Vimalaramsi. Du als Non-Perfektionist hast eine perfekte Antwort geliefert :)


    Bhante Vimalaramsi erwähnte auch, dass man eben dem Töten nicht völlig entgehen kann, weil dann würde man verhungern, verdursten (wie ich auch weiter oben schon sagte). Man muss eben abwägen und weitestgehend Unheilsames vermeiden. Es gibt kein 100 %iges Einhalten des Nicht-Tötens, denn Leben ernährt sich von Leben. Aber man kann es weitestgehend einschränken auf dem Weg zur Befreiung, auf dem achtfältigen Pfad.


    So, wie es in Deiner Signatur heisst:


    Zitat

    Entwicklung - nicht Perfektion.



    Gruß,
    freeman

    gbg:

    Die Frage ist ja ob es bei den Theravadabuddhisten überhaupt einen Regelkanon gibt und wie er aussieht.


    Ich denke auch eher nein. Weiß es aber nicht genau...
    (Außer den schon vom Threadstarter erwähnten Silas)


    Das kommt darauf an. In einem Theravada-Kloster gibt es 227 Regeln (auch da gibts glaube ich Unterschiede) http://www.palikanon.de/vinaya/patimokkha/index.htm


    Laien jedoch halten sich an die ersten 5 Silas und an den achtfältigen Pfad.

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    Im Theravada-Buddhimus gibt es in der Hauptsache die vier edlen Wahrheiten und den edlen achtfältigen Pfad. Im Übrigen gibt es dort ein gewisses Selbstvertrauen darauf, daß man den mittleren Weg etwa zu 97.935385938282 % einhalten kann, wenn man es wirklich will. Man kann nicht alle unheilsamen Taten zu 100 % vermeiden. Wenn wir im Wald spazieren gehen, dann töten wir Kleinstlebewesen beim Gehen. Aber wir können so gut es eben geht die unheilsamen DInge vermeiden. Mehr ist da nicht. Wenn also ein Theravada-Buddhist Schnittlauch schneidet, wird er dadurch gewiss nicht seinen Weg zum Nibbana verspielen :)

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    Ja, es ist genau so, wie Marc Aurel es beschreibt: Die Natur verschwendet garnichts, nicht das geringste kleine Bischen. Wieviel dagegen verschwendet der moderne Mensch?!.........

    gbg:

    Aber schon um dem Hunger einer schnell wachsenden Erdbevölkerung (unser größtes Problem!) entgegenzuwirken wäre es besser Getreide als Kühe zu futtern.


    Das ist wie mit den Fischen. Der etwas größere Fisch frisst den etwas kleineren und wird von einem noch größeren Fisch gefressen. Dabei gehen Unmengen an Energie in Form von Wärme verloren.


    Also schon deshalb ist vegetarisch essen besser.


    Du hast vollkommen Recht. Wir können dem Töten im Samsara nicht entgehen. Aber wir können es, auf dem edlen achtfältigen Pfad wandelnd, minimieren.

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    Also Fakt ist, daß Pflanzen kein Zentralnervensystem haben und somit keinen Schmerz empfinden. Sie empfinden meiner Ansicht nach auch keine Angst, denn sie haben keinen Fluchtinstinkt (anders als z.B. Insekten, die zwar auch keinen Schmerz empfinden [kein zentrales Nervensystem!], aber dennoch weglaufen, wenn man sie töten will). Jedenfalls hab ich noch nie einen Kopfsalat weglaufen sehen. Allerdings würde ich ihnen ein Bewusstsein nicht unbedingt absprechen wollen. Ihr Bewußtsein allerdings richtet sich nur auf Wasser, Licht, Mineralien, also aufs Überleben, aufs Wachsen. Insofern "töten"" wir einen Kopfsalat, wenn wir ihn essen. Wir, als Menschen in einem körperlichen Dasein, können dem Töten im Samsara nicht entgehen. Allerdings hat Buddha einen Weg gelehrt, Samsara zu überwinden. Buddha hätte mit Sicherheit einen gewaltigen Unterschied gemacht zwischen dem Töten eines Kopfsalats und dem Töten z.B. eines Tieres oder Menschen. Wenn wir durch den Wald gehen, dann töten wir unwillentlich unzählige Kleinstlebewesen. Auch Gautama Buddha selbst konnte diesem unvermeidlichen Töten kaum entgehen, wenn er z.B. durch einen Wald lief. In unserem Körper werden täglich unzählige Bakterien, Mikroben etc. getötet. Das alles zeigt, wie sehr Samsara auf Töten und Nahrung basiert. Es ist die Uroboros-Schlange, die sich selbst frisst. Es ist der Kosmos, der sich selbst verschlingt- DAS ist Samsara.




    Bildquelle: http://www.forums.dfoggknives.com


    ... es gibt, wie ihr wisst, einen Weg dort hinaus, liebe Freunde :)



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    Soweit ich informiert bin, empfindet ein Kopfsalat oder auch ein Kraut keinen Schmerz, keine Angst, kein Leiden und somit auch keinen Fluchtinstinkt, denn beides hat kein zentrales Nervensystem, wie ein Mensch oder Tier. Und ein Kopfsalat oder Kraut muss, im Gegensatz zu uns und den Tieren, in der Regel nicht töten, um zu leben, da sie sich von Mineralien, Wasser, Sonnenlicht, Luft und Liebe ernähren.


    Allerdings tötet man einen Kopfsalat, wenn man ihn pflückt und isst. Und auch ein Kraut tötet man, wenn man es isst (oder raucht). Als Mensch oder Tier muss man töten, um zu leben- das ist Samsara. Und dennoch sagte der Buddha, daß die menschliche Existenz jeder anderen, sogar der Existenz der Götter, vorzuziehen sei. Und warum? Weil wir als Menschen gute Aussicht darauf haben, den mittleren Weg zu finden und zu beschreiten und damit das Töten zu beenden, indem wir uns, auf dem achtfältigen Pfad wandelnd, aus dem Kreislauf Samsaras befreien.