Hallo Doris,
Doris Rasevic-Benz:
Sich vor Augen zu halten, dass der schimpfende Nachbar gerade nicht glücklich ist,
genausowenig der mobbende Kollege, der fremdgehende Partner, die pubertierenden Kinder usw.
...
Kurz: Für mich bedeutet es Verzicht auf trennende Emotionen und mich in den Hintergrund zu stellen.
vielleicht verstehe ich Dich ja falsch.
Beispiel Nachbar:
Wenn Du Dich also bereits über den schimpfenden Nachbar ärgerst,
erzeugst Du relativierende Gedanken und Vorstellungen, die den Nachbarn in Schutz nehmen,
damit es zu keinem offenen Konflikt kommt.
Ein Werkzeug also, um Dich und den Nachbarn vorm weiteren Ausagieren des Ärgers zu bewahren.
Ich frage mich dabei, ob das Ärger-Gefühl dabei trotzdem erlaubt ist oder ob es auf Ablehnung stößt.
Mir ist diese Methode, es zu Gunsten der Anderen schön denken, aus eigener Erfahrung bekannt ist.
Ich habe aber damit aufgehört habe, da es einen schnelleren, unpersönlicheren Weg gefunden,
mit den Gefühlen umzugehen, wenn sie denn schon mal da sind.
Vielleicht habe ich es aber auch ganz falsch verstanden, Du meinst was ganz anders und ich hab hier nur wieder meins darauf übertragen.
Lieben Gruß,
Mirco