Zitat"Rāhula, entwickle Meditation über Metta; denn wenn du Meditation über Metta entwickelst, wird jegliches Übelwollen überwunden."
(MN 62)
Viele Grüße
Elliot
Zitat"Rāhula, entwickle Meditation über Metta; denn wenn du Meditation über Metta entwickelst, wird jegliches Übelwollen überwunden."
(MN 62)
Viele Grüße
Elliot
ZitatAlles anzeigen"Wiederum, Ānanda, wenn da ein Bhikkhu mit der Nase einen Geruch riecht, entsteht in ihm Erfreuliches, es entsteht Unerfreuliches, es entsteht Erfreuliches-und-Unerfreuliches. Er versteht: 'Es ist in mir Erfreuliches entstanden, es ist in mir Unerfreuliches entstanden, es ist in mir Erfreuliches-und-Unerfreuliches entstanden. Aber jenes ist gestaltet, grob, bedingt entstanden; dies hier ist friedvoll, dies ist erhaben, nämlich Gleichmut.' Das entstandene Erfreuliche, das entstandene Unerfreuliche und das entstandene Erfreuliche-und-Unerfreuliche hören in ihm auf, und Gleichmut ist in ihm gegenwärtig.
So wie ein Regentropfen auf einem leicht geneigten Lotusblatt abgleitet und nicht dort hängenbleibt, so hören in jeglicher Hinsicht das entstandene Erfreuliche, das entstandene Unerfreuliche und das entstandene Erfreuliche-und-Unerfreuliche in ihm auf, genauso geschwind, genauso schnell, genauso leicht, und Gleichmut ist in ihm gegenwärtig.
Dies nennt man in der Disziplin des Edlen die höchste Entfaltung der Sinne in Bezug auf Gerüche, die mit der Nase erfahrbar sind."
(MN 152)
Ebenso, ihr Bhikkhus, wenn irgendjemand aus einer adligen Familie von zu Hause fort in die Hauslosigkeit zieht und, nachdem er dem Dhamma und der Disziplin, die vom Tathāgata verkündet werden, begegnet ist, Liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut entfaltet und dadurch inneren Frieden erlangt, dann praktiziert er aufgrund dieses inneren Friedens auf eine Weise, die für den Mönch angemessen ist, sage ich.
(MN 40)
Viele Grüße
Elliot
Sinai:Praktiziert ihr reine Metta-Sitzungen oder fangt ihr mit Metta an, um darüber in die Stille zu kommen?
Es gibt ja einschlägige Ratgeber, zum Beispiel das viele Jahrhunderte alte Visuddhi Magga:
Zitat... Darauf beginne er mit der Entfaltung der Güte, um den Geist von dem als unsegenbringend erkannten Hasse zu befreien und ihn in Langmut zu festigen, dessen Segnungen er erkannt hat. Der diese Übung Unternehmende nun soll zunächst die Einteilung der Personen kennen und wissen, zu welchen Personen er zuerst die Güte zu entfalten hat, und zu welcher nicht. Die Güte nämlich darf man anfangs nicht zu vier Arten von Personen entfalten: zu einer unlieben Person, zu einem sehr lieben Freunde, zu einer gleichgültigen Person, zu einem Feinde. Zu einer bestimmten Person des anderen Geschlechts darf man die Güte nicht entfalten, hinsichtlich eines Toten aber soll man diese Übung überhaupt nicht entfalten.
Warum aber soll man die Güte zu solchen Personen, wie dem Unlieben usw., vorerst nicht entfalten? Weil es einem widerstrebt, einen unlieben Menschen an die Stelle des geliebten Menschen zu setzen oder einen sehr lieben Freund an die Stelle des Gleichgültigen - denn sollte jenem auch nur ein ganz kleines Leid widerfahren, so wird man schon zum Weinen gestimmt; - und weil es einem widerstrebt, den Gleichgültigen an die Selle des verehrten und geliebten Menschen zu setzen. Beim Nachdenken über den Feind aber erhebt sich Groll. Somit also entfalte man die Übung vorerst nicht hinsichtlich solcher Menschen, wie des unlieben usw. Richtet man sie aber auf eine bestimmte Person des anderen Geschlechts, so kommt es dadurch zum Aufsteigen von Begierde. Ein gewisser Ministersohn soll einst den Ordensälteren Kulūpaka gefragt haben, zu wem er die Güte zu entfalten habe. "Zu einem geliebten Menschen" war die Antwort des Ordensälteren. Nun hatte aber jener sein eigenes Weib sehr lieb, und während er die Güte zu ihr entfaltete, hatte er die ganze Nacht hindurch auf seiner Matte zu kämpfen. Darum richte man die Übung nicht auf eine bestimmte Person des anderen Geschlechts. ...
Wenn ich beispielsweise Yoga praktiziere, dann tue ich das oft in einer Gruppe, in der Frauen klar in der Überzahl sind. Manchmal bin ich sogar der einzige Mann. Am Ende der Übungen folgt dann immer die Meditation.
Tatsächlich erlebte ich dabei oft, schon bei den vorbereitenden Übungen, wie sich ein Wohlgefühl einstellt, ein immer mehr bedingungsloses Wohlwollen und eine Art grundsätzliches Verständnis und auch Zuneigung, die kaum von Begehren gefärbt, eher von Freude und dem Wunsch, für jemanden - in dem Fall für diese Frauen - dasein zu wollen. Dieses Wohlgefühl, diese glückliche Wahrnehmung von Nähe und Zuneigung, war dann ein verlässlicher und gewohnter Begleiter in tiefere Meditation.
Ich bin mir nicht sicher, ob dies noch als Metta-Entfaltung gelten kann. Es macht aber deutlich, wie eng die Entfaltung von Metta und das Anhaften, das Verlangen nach Dasein und Nähe, auch das Begehren miteinander benachbart sein können.
Viele Grüße
Elliot