Sumedhâ:
Sumedhâ:
du sitzt, oder stehst oder verrichtest irgend eine arbeit.....
da tritt ein gedanke auf, ein bild...das eines pferds z.b.... due erkennst dieses aber du beginnst nicht es zu bennenen und es in eine geschichte zu verwickeln....fahren lassen wie heisse luft, sie kommt, du spürst wenn sie entfleucht und schluss. ich denke selten.......oh jetzt habe ich gepupst, es sei denn ich bin in einem konzertsaal....
ich reduziere diesen "prozess" nicht nur auf die formale meditation,( denn ich sitze nicht viel ) es begleitet mich in meinem alltag.
wenn ich bei meinem tun gegenwärtig bin, dann sind da keine gedanken die ich zu begriffen verarbeite, ich tue.
ich weiss nicht ob dir meine erklärung hilft, aber ich erlebe es so und besser kann ich es nicht in worte fassen
Haha Deine Erklärung hat mich in jedem Fall erheitert!
Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie vollständig begriffen habe, was aber wohl eher an meinem eigenen Verstand liegt, als an deiner anschaulichen Erklärung.
Ich muss vielleicht dazu sagen, dass das Aufhören des Denkens bei mir nur während der Sitzmeditation vorkommt, oder eben bei dem kleinen Test mit dem Einatmen. Im Alltag ist der Strom der Gedanken ununterbrochen und es gibt nur ein paar Momente dazwischen wo ich aufmerke und mir bewusst mache, was da gerade los ist. Falls da gerade etwas unheilsames ist, versuche ich es zu ersetzen mit einem heilsamen Gedanken. Wenn da neutrale Gedanken sind, wie Pferd, oder Pups(wenn ich allein bin), dann kümmere ich mich nicht weiter darum. Ich weiß aber nicht, ob das das Selbe ist wie im "Tun gegenwärtig zu sein".
Es ist vielleicht eine blöde Frage, aber kann man außer es sich vorzunehmen noch etwas anderes tun, um eben im "Tun gegenwärtig zu sein"?
Ich habe die Jahre meines Praktizierens ohne Austausch mit anderen Buddhisten verbracht, deswegen gebe ich trotz meiner Meditationserfahrung bestimmt manchmal ziemlichen unerfahrenen Blödsinn von mir. Man möge es mir bitte nachsehen _()_.
Doris:
Doris Rasevic-Benz:
Ja, die meine ich.
Es liegt vor der Nase. (Und keine Sorge, es erstmals zu erkennen, ist nur ein Anfang. Da muss sich keiner als erleuchtet überhöhen und Angst haben, dass er sich in Hochmut versteigt Im Gegenteil.)
Wir würden uns auch aufhören zu kabbeln, wenn wir nicht über Buddha und XY reden würden, sondern über uns. Heute ist ein Tag, da macht mich das einfach kirre – obwohl ich echt gut drauf bin.
Ich sag mal, die wichtigste Erfahrung für mich liegt darin, aufzuhören bei anderen zu suchen oder irgendwo. Keine Ahnung, ob ich mich richtig ausdrücke und ob es richtig rüberkommt … Es wird nicht richtig rüberkommen, das vermute ich.
Liebe Grüße und Danke für Deine Freundlichkeit
Doris
Wie gesagt, ich bin noch sehr unerfahren im Umgang mit anderen Buddhisten.
Im Grunde bin ich auch der Meinung, dass man sich über seine eigenen Erfahrungen austauschen sollte.
Also um das vielleicht noch etwas ausführlicher zu beschreiben. Wenn ich mich zur Meditation hinsetze, dann lenke ich die Achtsamkeit auf die Empfindung des Ein-, und Ausströmens des Atems in der Nase. Früher (und in aufgeregten Zeiten auch jetzt noch) brauchte ich Worte um dort zu bleiben. "Ein" beim Einatmen "Aus" beim Ausatmen. Inzwischen reicht die Konzentration auf die Empfindung (an den inneren Nasenwänden) meistens aus. Aber dennoch entstehen Gedanken. Wenn die Gedanken hohe Wellen schlagen verwende ich ein Ettiket. Zum Beispiel: Zukunft, planen, Vergangenheit, Fantasie, Unsinn, Geschwafel, Begierde usw.. Nachdem der Gedanke benannt ist, ist es für mich leicht wieder zum Atem zu gehen. (Früher war das natürlich nicht leicht). Wenn die Wellen nicht ganz so hoch sind, braucht es auch kein Etikett und die Achtsamkeit geht ganz leicht wieder zum Atem. Es ist für mich also ein klarer Unterschied, ob da Konzentration ist, oder ein Gedanke. Wenn ich nun konzentriert bin und vielleicht 2, 3, 4,... Atemzüge gemacht habe, steigt oft der Gedanke auf: "Das ist aber schön ruhig, das gefällt mir" -Wieder ein Gedanke.
Mir ist klar, dass es viele Formen der Meditation gibt. Ich habe bisher nur diese und Metta-Meditation gelernt.
Ich will keine Werbung machen, das man das nun nachmachen oder gut finden soll. Mir ging es lediglich darum aus meiner eigenen Erfahrung zu sagen, es gibt ein Aufhören des Gedankenstroms (für mich).
Liebe Grüße
Mab