Aber ohne der Zugang von Paul Debes ich hätte niemals so klar ( für mich selbst) den Konzept von Ich-Wahn oder Anatta niemals so ( bis heute) verstanden. Alles ist zusammengebraut, also bedingt, der Körper und alle khandha sind nur "Darlehen", so schriebt an so vielen Stellen Paul Debes. Ich denke, er hatte den eigenen Lehrer Nayanatioka schier übertroffen.
Und selbst die Frau Anders-Debes schreibt im anderen Werk, wie es enorm wichtig "Anatta" zu verstehen, denn ohne es man kann über keinen Buddhismus reden. Wie siehst du es alles? Alles ist nur "Darlehen"... so verfolgt mich immer. Alles ist das Wandel. "Mich" per se gibt es nichts, nur die Konvention. Beänstigend, nichts wahr? deine Meinung?
LG, Igor.
Vermutlich hätte ich ohne Paul Debes den Sinn der Lehre niemals wirklich verstanden und wäre bei meiner Suche einfach "weitergezogen". Ich verdanke ihm wirklich unendlich viel. Ich sehe mich als sein Schüler und infolge dessen verstehe ich die von Dir erwähnten Zusammenhänge natürlich ähnlich, weil sie mir, so wie er sie darstellt, einleuchten. Und nicht zuletzt erfährt man ja im Laufe der eigenen Praxis, daß es sich so verhält, wie es der Buddha aufzeigt und von PD kommentiert ist. Ob er Nyanatiloka übertroffen hat, will ich nicht beurteilen - gut verstanden hat er ihn ganz gewiß.
Die Illusion des ICH ist ja in der Lehre ein zentrales Thema. Je mehr ich mir der Leerheit dieses Begriffes bewußt werde, desto weniger erscheint mir der Verlust desselben beängstigend zu sein, im Gegenteil. Wir wollen ja unserer Illusionen ledig werden und die Phänomene der Existenz der Wahrheit gemäß begreifen. Solange mich der Verlust des eigenen Ichs schmerzt, ist es ein Hinweis auf nicht aufgelöste Anhaftungen.
"Bist Du vom Traum des Ich erwacht,
so ist der Weisheit Werk vollbracht." Hadewych - eine holl. Begine des Mittelalters
Ein Spruch, der mir - quasi als Mahnung - in Erinnerung geblieben ist, seit ich ihn kenne.