Igor07 SN 56.11 bei dem kann ich nicht mehr sagen, wie oft ich das in wie vielen Übersetzungen gelesen habe, wie oft ich das gedanklich und schriftlich durchgearbeitet habe und wenn ich das heute wieder lese, werde ich neues entdecken. Ich habe sogar erkannt, dass es für mich das Sutra ist, das ich als Referenz für das Verstehen der Lehre Buddhas habe.
Wie ein sehr nerviger User bei Zen.de immer wieder behauptet hat, dass man für sein ganzes Leben nur das Shinjinmei benötigt. Und er hatte recht und mich verführt, es nicht nur als schon gelesen abzukaken, es doch noch zu studieren, es mit meinem Handeln zu verbinden.
Da, bei Zen, benötige ich auch das Hannya Shingyo. Die beiden habe ich hin und her übersetzt, dafür habe ich mir den großen Langenscheidt „Japanisch“ gekauft, 1998, weil ich noch keine Internetverbindung hatte und das darum, weil ich mit die Übersetzungen von Taisen Deshimaru als nicht richtig stimmig für mich erschienen.
Japanisch und Chinesisch ist für einen vollkommen Ahnungslosen schwierig genug. Da hab ich die Sprache auch nicht gelernt und die Zeichen benutzt, die in einem Kontext mit anderen Zeichen stehen, ich habe die übersetzt wie ein Kind in China, das die geschriebenen Worte und ihren Kontext verstehen will.
Den Zeichen/Bildern einen Sinn geben, wie ich als Kind gelernt habe Jerry Cotten zu lesen und zu verstehen. Die Texte in der Schule waren langweilig. Ich habe meine Lesebücher gelesen. Romane, „Schundheftchen“ zu lesen bin ich mit 10 Jahren angefangen und meine Mutter hat mir nicht geholfen zu verstehen. Die sagte einfach: Wenn du das verstehen willst, muss du schon selbst nachdenken, ich verrate dir das nicht.
Zwei User haben meinen Kampf gesehen und kurzzeitig begleitet, leider nicht so wie ich da herangehe. Die irgendwo stehenden Bedeutungen waren wichtiger als das Gefühl für Stimmigkeit mit dem eigenen Leben.
Mein Kampf mit Schrift und Bedeutung von Worten begann schon in der Grundschule 2. bis 3. in Dorfschule, ein Raum, drei Klassen, in der allein Deutsch schwierig war wie Japanisch. Sütterlin, Fraktur, wie man Deutsch früher gedacht und geschrieben hat. Das ist sehr schwer, aber was soll's ich kann auch heute noch Sütterlin schreiben und lesen, Fraktur gedruckte Bücher machen mir keine Probleme, Alte deutsche Schriftersteller kann ich fast sofort verstehen. Deutsch für Deutsche Deutschanfänger.
Luther oder Grimms Märchen im Original zu lesen, ist ein Erlebnis, da merkt man, wie schädlich eine Anpassung von Worten durch die angeblich Moderne sein kann. Der Sinn, das Gefühl, das der Schreiber eingeschlossen hat, geht verloren.
Kant nicht verstehen? Ich lerne beim Lesen SEIN Deutsch.
Ich lese die Sutra in vielen Übersetzungen und weigere mich, Deutungen eines anderen zu übernehmen, wenn sie nicht mit meinem Erfahren und Gefühl des Richtig übereinstimmen.
Muss ich das beweisen??? Gott weiß es das reicht.