stiller_raum:
Der Weg ist nicht lang. Die Vorstellung einen langen Weg in die Zukunft zu folgen ist eher ein Hindernis. Der Weg ist immer hier und jetzt. Der Verstand allerdings findet dieses hier und jetzt meist eher langweilig und sucht sich deswegen die Befreiung in der Zukunft. Diese Zukunft ist aber eine Illusion. Dem Verstand erscheint es "lang" zu sein. In Wirklichkeit ist der Weg immer genau vor einem. Der Verstand kann dies nicht begreifen und braucht deswegen einen Plan für die Zukunft. Der Verstand braucht Zeit und ein Ziel damit er sich darauf einlässt. Insofern ist die Vorstellung eines Weges und Zieles im Grunde einfach eine Methode dem Verstand eine struktur zu geben an der er sich festhalten kann. Das wesentliche was dabei geschieht ist dass unsere Buddhanatur dadurch ganz natürlich zum Vorschein kommt. Wir können die nicht erzwingen und die Flut von Gedanken die uns so durch den Kopf gehen können die Buddhantur nur verdecken, aber nicht wirklich berühren oder verändern.
Wenn der Verstand sich vormacht es gäbe eine Buddhanatur und
der Weg sei nicht lang dann will er die Realität nicht wahrhaben.
Das ist die Wahrheit. Und ein sog. "Verstand" der mit Füßen getreten wird,
das nicht versteht und nur glaubt was verstanden zu haben kann man wohl
kaum mit "Verstand" bezeichnen. "Die Torheit" wäre eine besserer Bezeichnung für ihn.