Saddha:
Zuversicht, Vertrauen, Hingabe, Glauben
Die Leute glauben ja, daß Amida existiert und das Gelübde geleistet hat. Es ist also eine Art Guru Yoga. Nicht die Form oder Gestalt wird verehrt und angerufen, sondern die Essenz und die Ausstrahlung. Es macht nichts, wenn es nicht sofort funkt. Wenn es funkt - gut. Auch das Mantra. Das geht wohl eher im Osten, wo jede Darstellung eines Buddha schon heilig ist und mit einer dankbaren, lächelnden,friedvollen Hingabe betrachtet und kontempliert wird. Es ist ein sehr gutes Geschick, weil diese schlichte Praxis Tariki und Shiriki zu verbinden weiß. Genau halt wie Guru Yoga. Es ist dasselbe wie ein immerwährendes Verbeugen, bis in den Sterbemoment. Ich lese gerne von Benkei und finde er hat recht wenn er sagt, das -Namu Amidha Butsu- ist ein oder eigentlich das Koan, wie alle Koan nur das "große" Koan sind. Der Bezugspunkt zum Zen ist, daß Amidha nicht als Nimitta gebraucht wird. Das Mantra, Name, Ton, steht im Mittelpunkt. Es könnte sogar das Unterbewusstein klären.Finde ich. Ich glaube, wenn jemand sehr an Formen hängt, dann spürt/sieht er noch nicht : Es gibt nichts, das als "Ich" oder "Mein" aufgefasst werden sollte. Das ist quasi ein Spiegel für das Anhangen an einer Selbst-Form., mithin an Gedanken, Vorstellungen und Gefühlen, die als "Mein" und in der Folge als "Ich" aufgefasst werden. Aber darüber sind wir ja alle noch nicht hinweg.
Und -Shinjin- heißt wohl : Zuversicht, Vertrauen, Hingabe, Glauben an den Geist. Und wie wir wissen bedeutet das -Nicht-Geist-. Suññata. Nibbana.