Beiträge von diamant im Thema „Aachens erster Zen-Meister (Paul Shoju Schwerdt)“

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    Hara -Standart;
    Bambus(aus)atmung ist im Rinzai ein geläufiger Begriff.


    Okay, blue_apricot, wir haben nun kapiert, dass du der "Rei-Bande" huldigst. Und offenbar leichtgläubig bist.
    Ein bloßes Googeln des Begriffes "Bambusatmung" würde einen schon eines besseren belehren.
    Der Ausdruck stammt von Sekida Katsuki (1903-1987), einem SOTO-Laienmönch, und findet sich in seinem Buch "Zen Training" (auf Deutsch bei Herder). http://www.dharmaoverground.or…ge_boards/message/2297855
    Letztlich kommt aber auch diese Idee wieder aus dem Yoga. Wahrscheinlich würdest du feststellen, wenn du deinen Lehrer fragst, dass er das a) nicht weiß und b) auch nicht richtig kann. Überprüf es doch mal. Ich habe es gemacht. Die Methode taugt nix. Am Besten, man atmet tief aus dem Bauch heraus, 6-8 mal die Minute im Ruhezustand, behaupte ich.


    http://www.bambus-atem.de/ steht zum Verkauf :badgrin:


    Jojo: Natürlich wende ich mich an die zuständigen "Autoritäten". Das eine schließt das andere nicht aus.


    Was ich nicht abkann, ist ein Dauerauftritt als selbsternannter Roshi.


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    Je mehr Dreck du über andere hochwühlst, desto mehr Dreck bleibt an dir kleben.


    Ah, du sitzt also dem Saubermann-Image auf? Das ist also deine Illusion?


    Da hilft nur DIAMANT-GEDO (Copyright) oder TEFLON-GEDO (Copyright) :grinsen:

    Zunächst, blue_apricot: Du musst nicht auf Aufforderungen reagieren, die gar nicht an dich gerichtet sind.


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    Man lernt nur beim Zuhören


    Dann hör doch endlich mal genau hin, wie ich es bei Hatlapa, Nolting und Polenski mehrere Stunden lang tat. Sogar an einem einzigen Tag.


    Polenski:
    Ich hab das Video und den Text nun jemandem geschickt, der daraus hoffentlich eine neue Parodie macht.


    Beispiel:

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    Der Weg des Zazen, Jishu Sammai - Samadhi - hat verschiedene Methoden. Eine davon ist der Weg von Dharana - Dhyana - Samadhi.


    Was für ein Gewäsch. An "Jishu Zammai" ist nur das "Zammai" Samadhi, und der zweite Satz kommt aus dem Raja-Yoga.


    Der Typ versteht doch selbst nicht, was er da verzapft.


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    Hara, Bambusatmung,

    :badgrin:


    Ja, man hört es förmlich knirschen.


    Weitere Perlen des Grauens:


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    sonst ist dieser Weg unter Umständen schwierig und gefährlich – ohne Wissen von Metta – Kokoro – oder Amidha ist es nicht so empfehlenswert.


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    . Es gibt viele Meister, die reden andere Dinge, und sie habe damit auch recht - aber erst wenn wir auf einem bestimmten Level sind.


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    Müdigkeit ist Dein Freund. Schmerz ist Dein Freund.


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    Das alte „Samadhi-Pain-Diagramm“ bedeutet, dass ich so sitze, dass Schmerz entsteht, durch die Länge des Sitzens.

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    Wer von uns hier hat den Bock, die Zeit oder die Kompetenz, Dharmasiegel zu überprüfen?


    Ich.


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    so wie ich jedem Arzt erst mal glaube, dass seine Approbation echt is


    Ärzte werden überwacht, und ihre Approbation bedeutet etwas und ist auch offiziell nachprüfbar. Es gibt zudem Standards der Ausbildung.


    All das liegt in den hier diskutierten Fällen nicht vor.


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    Deine Beiträge lese ich hier seit mehr als einem Jahr mit.


    Das wundert mich, denn ich bin erst seit ein paar Wochen angemeldet.


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    aber dennoch hatte ich auch dir immer eine Art außerkonventionelle Glaubwürdigkeit zugestanden.


    Das ist dein Problem. Du bist eben ein Gläubiger, ich nicht. Bestimmte Sachen muss man nicht glauben, weil sie nachweisbar sind.


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    Du behauptest gleich, ohne Umweg über eine Legitimation, dass du erwacht bist.


    Nun versuchst du es mit dem billigsten aller Tricks, indem du das Thema - die "Rei-Bande" und ihre Dharmasiegel - loswerden und auf einen User umleiten willst. Bitte schick mir mal einen Link, wo ich das behauptet haben soll, ansonsten diskutier das bitte in einem gesonderten Thread, wenn dich da was wurmt.


    Um zum Thema DIESES Threads zurückzukommen: Behaupten eigentlich Mitglieder der "Rei-Bande", erwacht zu sein?


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    Eine Praxis, die nicht wirklich ernsthaft ist, verschwindet von selbst.


    Das ist sie doch schon. Aber das Geschwätz verschwindet nie, keine Sorge.

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    Was ist denn nun der Dateianhang, Mister Ich verlange ! Öffentlichkeit !


    Das musst du Ji'un Ken fragen, der sprach davon, nicht ich.


    Auch für dich nochmal zum Mitschreiben: Ich habe keinerlei Dharma-Siegel von irgendjemandem dieser "Rei-Bande" vorliegen oder je gesehen oder zugesandt bekommen, auch nicht von Dr. Tierelinckx!


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    Er hat schon Ahnung


    Um Buddhas willen ... :shock:

    Das sind zwei Dinge, die uns unterscheiden, Aiko. Zum einen konnte ich auch vor dem Zeitalter von Youtube-Clipchen Lehrer dieser Art nicht lange aushalten, und es kam für mich nicht in Frage, mich da mehrfach oder längere Zeit hinzubewegen. Bei Tenbreul dauerte es auch nur einen Abend, genau wie bei Thich Nhat Hanh oder bei einem Sasaki-Osho: Sie waren durchschaut.


    Zum anderen ist deine Lesart von Rinzai (und Dogen) in Ordnung, aber nicht die einzig Mögliche. Es ist nicht wichtig, und in vielen Fällen kontraproduktiv, sich das Erwachen als Ziel zu setzen, aber es gibt zahlreiche Beispiele in der Zen-Überlieferung von Übenden, die gerade durch ihren Starrsinn und ihre Zielgerichtetheit einen Zustand erreichten, der sich vom "bloßen Sitzen" (als Gleichnis fürs Erwachen) durchaus unterscheidet. Hakuin ist für mich so ein Beispiel. Ich halte es für wichtig, ein singuläres Ereignis für möglich zu halten, dass man "Erwachen" nennen kann.


    Das ist natürlich auch für meine Bewertung dieser Lehrer mit entscheidend. Wenn man so etwas nicht für möglich hält, nicht in Lehrern erkennen kann oder will und einfach Leute (und Lehrer) zum Sitzen sucht und das im Wesentlichen als "Praxis" ansieht, dann stößt es einem auch nicht unbedingt auf, wenn ein Lehrer in kürzester Zeit sich einem als "nicht erwacht" offenbart. Bei mir lief das aber schon immer so, und meist führt genau diese intuitive Erkenntnis des anderen zum Nachfragen, wie der denn überhaupt seine besondere Positition als Lehrer legitimiert (ergo auch: Wie sich dessen Lehrer denn ggf. so täuschen konnte, ihn zum Dharma-Nachfolger zu machen). Oft stelle ich allerdings fest, dass getrickst wurde. Es mangelt an klösterlicher Ausbildung, Koan-Schulung usf., wobei gleichzeitig eine solche immer vom Schüler dem (deutschen) Lehrer unterstellt werden soll.


    Die meisten entlarven sich allein dadurch, dass sie die japanischen Zen-Worte falsch betonen oder aussprechen, was nach einem etwas längerem Aufenthalt in Japan in aller Regel nicht mehr passieren würde. In dem von dir verlinkten Video mit Hatlapa gibt es am Anfang die Aufzählung derer in Hatlapas Gruppe, die im Kloster waren. Die einzige, die von den Oi Saidan-"Nachfolgern" länger im Kloster war, ist ja Tierelinckx. Aber irgendwie angeben wollen sie alle damit. Da schließt sich ein Kreis der Täuschung. Wieso sollte ein vernünftiger Mensch in einer solchen Gruppe üben wollen? Man muss sich doch nicht in künstliche Täuschung begeben, wenn man schon im Alltag durch genug davon umgeben ist.


    In den Floskeln ("thematische eigene Transformationsarbeit", "jedes Lebewesen ist ein Kanal für kosmische Vitalität") und sogar in der Tonlage und dem Aussehen (sind die etwa verwandt?) gibt es Ähnlichkeiten mit Polenski. Da sind eine Menge Steilvorlagen für Parodien ("da kann hinten auch nix nachfließen"). Ich halte das für kein gutes Zeichen. Zum Glück wurden Vorträge echter japanischer Zenmeister, die man auch akustisch vernehmen kann, übersetzt, so dass man sich den Unterschied selbst klar machen kann. Ein solches Geschwurbel kenne ich von daher nicht. Das sind schlicht zwei unterschiedliche (Geistes)Welten.


    Am Schlimmsten ist aber der Mist, den diese unausgebildeten "Lehrer" erzählen. Da hättest du besser diesen Vortrag von Hatlapa empfohlen: https://www.youtube.com/watch?v=MR9k_qeQc98
    wo er über Fall 55 des Hekiganroku spricht. Dabei vergisst er für einen Moment, dass das Buch eigentlich Bi Yän Lu heißt und der Meister Dogo und die anderen in diesem Fall 55 Chinesen sind und nicht "mit Spaten auf Tatami kratz(t)en", da Tatami bekanntlich japanisch sind. Weitere Eigeninterpretation ist z.B., dass einem Schüler, der seinen Meister im alten China schlug (ja, Hatlapa hatte kurz zuvor selbst China erwähnt!) der "Mönchsstatus" von oberer Stelle aberkannt würde. Da ist es wirklich besser, man liest einfach gemütlich in der Übersetzung von Gundert, geht nach dem gemeinsamen Sitzen nach Hause und schenkt sich solche Vorträge. Es sei denn, man möchte mal wieder was über Polenskis (russische?) Freundin Jana hören: http://www.zen-schule.de/aktuell/117

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    Deine Äußerungen hier in diesem Thread über ihn, vor allem Äußerungen wie: Rei-Bande, lügen, täuschen, betrügen, abzocken und so weiter, habe ich mit mit meinem persönlichen Eindruck von ihm abgeglichen.


    Und daraufhin habe ich beschlossen, dass ich denen glaube, und dir nicht glaube.


    Ich habe einfach mal nach dem Wort "abzocken" mit der Suchfunktion auf den 5 Seiten dieses Threads gesucht - und es gar nicht gefunden.
    Sogar der Ausdruck "Rei-Bande" steht bei mir in Gänsefüßchen. Der Roshi steht bei denen aber nicht in Gänsefüßchen.


    Es geht nicht darum, mir zu glauben, du bist auf dem falschen Dampfer. Es geht darum zu überprüfen, was andere von sich behaupten, in diesem Fall die "Dharmasiegel". Ich biete dir nichts dergleichen an, oder hab ich je von meinem Dharmasiegel gesprochen?

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    wenn man nach Bild-Zeitungsmanier Leute zwingen will privatime Details zu bekunden


    Das sind keine "privatimen Details", da die besagten Lehrer damit öffentlich werben. Wenn sie's privat hätten halten wollen, hätten sie ihre "Dharmasiegel" ja für sich behalten können. So in etwa, wie sie es jetzt plötzlich tun, wenn sie die Karten auf den Tisch legen sollen.

    Jojo:

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    Du weißt doch: wenn jemand sein Zertifikat vorzeigt, handelt er nicht wie ein Richtiger Zen-Lehrer. (...) Wenn in dem Anhang also ein Nachweis ist, kann er nicht echt sein, oder er gehört zu einer unauthentischen Schule.


    Das ist vielleicht deine Meinung, Jojo, aber weder meine noch die japanischer Zen-Meister. Du bereitest einfach nur eine Ausflucht für DICH vor, und vielleicht auch für blue_apricot und andere, die durch die Fakten ggf. doch enttäuscht werden könnten.


    Für mich ist die Sache wie gesagt klar: Die Vorlage eines Dokumentes - da ich nicht vor Ort bin am besten per Link im Internet für alle, oder per email - könnte Zweifel ausräumen (wenn das Dokument als echt zu verifizieren ist oder als gefälscht erkennbar).


    Ich wiederhole: Niemand von der "Rei-Bande" hat ein solches übertragungs-Dokument ("Dharma-Siegel") zugestellt oder verlinkt (auch in keinem "Anhang").


    Wenn Ji'un Ken meint, über aussagekräftige Belege zu verfügen, soll er sie öffentlich machen oder verlinken. Diese Leute bieten dir bestenfalls an, dir das vor Ort zu zeigen, du sollst also erst mal deinen Arsch zu ihnen hinbewegen, durch halb Deutschland fahren, weißt nicht mal, ob sie es dann tun oder nach Ausflüchten wie du oben suchen oder dir nur den kurzen Blick auf irgendeinen Wisch erlauben, ohne Foto, damit nichts von anderen gegengeprüft werden kann. Andere haben damit weniger Probleme, z.B. Muho aus dem Antaiji. Die Übertragungsdokumente im Zen sind keine Geheimnisse.


    Wer sich so den ganz einfachen Möglichkeiten zum Überprüfen entzieht, wird von mir weiterhin als Fake angesehen. Das gleiche Verhalten haben schon viele andere an den Tag gelegt, zum Beispiel damals Thich Thien Son (Thay), als er von der DBU aufgefordert wurde, seine Ausbildung nachzuweisen. Da kam nichts Konkretes. Das hatte für ihn und seine Sangha Folgen, sie wurden nicht in die DBU aufgenommen.


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    Willst du sondieren was seriös ist?


    Ich möchte das vor allem einer am Buddhismus und Zen interessierten Öffentlichkeit klarer machen. Wie ich oben schon sagte, finde ich die bisherigen Antworten aus dem "Rei-Kreis" unseriös. Im Laufe der Jahre wurden mir zum Beispiel Texte versprochen, die dann nicht ankamen. Wenn ich Schüler aus dem "inneren Kreis" der Lehrer, die behaupteten, die Dharma-Siegel zu kennen, fragte, wie sie aussehen, kam keine Antwort mehr usw. Du siehst ja, dass in diese Szene Unruhe gerät, wenn Ji'un Ken nun schon mit Lehrern über deren Schriftverkehr kommuniziert, die gar nicht seine sind.


    Den einfachsten und überzeugendsten Weg - schlicht das Dharmasiegel öffentlich einsehbar zu machen - verweigert jedoch jeder von ihnen.


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    schon gar keinen authentisch zertifizierten. Das wird ihnen auch gleich gesagt.


    Gut, Jojo, aber in den Rei-Zentren wird es genau andersherum gehandhabt. Deren Webseiten sind voll mit Verweisen auf Dharmasiegel etc. Und das ist nicht nur der Eitelkeit der Lehrer geschuldet, das wird gemacht, weil man damit bessere Chancen hat, Schüler/innen anzuziehen, als wenn man keine Qualifikation oder Authorisierung angibt.


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    Und dann wiederum reicht es, die eigene Birne einzuschalten und die wichtigsten Fragen auszuchecken


    Richtig. Und ich möchte wetten, dass eingeschaltete Birnen bei recht vielen Übenden, die sich die Fragen, die du dir stellst, beantworten, bei bestimmten Antworten das Dojo verlassen oder gar nicht erst betreten werden: Wenn sie z.B. feststellen, dass sie über die Qualifikation oder Authorisierung des Lehrers mutwillig getäuscht würden. Insofern ist es nur natürlich, auch diese Frage zu stellen. Und gerade wenn man meint, das sei unbedeutend, muss einen ja auch die konkrete Antwort nicht schrecken.


    P.S.: Jojo:

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    mit dem Bild abzugleichen, das ich mir selbst mal von einem der Beschuldigten aus der "nun entlarvten Rei-Bande" machen konnte, habe ich meine Meinung geändert.


    Leider bleibst du hier etwas nebulös. Ich verstehe gar nicht, warum du da nicht konkreter wirst. Hast du dir ein Bild von seinem "Dharmasiegel" gemacht (darum geht es hier) oder davon, dass er sitzen kann? Letzeres allein ist keine Kunst. Ich hätte da gern mehr konkreten Inhalt. Du hast also innerhalb weniger Tage die Praxis eines der genannten Lehrer abgeglichen und darum deine Meinung geändert? Wirklich, meisterlich!


    Nun, auch mir war es möglich, in etliche Dojos Einblick zu nehmen, aber das ist - für mich - dann bei Gelegenheit vielleicht mal einen anderen Thread wert.

    blue_apricot:

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    Das kann auch nur mündlich, ja sogar nur durch eine Geste geäußert werden.


    Ich habe dir schon gesagt, dass du irrst. Es gibt im japanischen Rinzai ein schriftliches Übertragungsdokument.
    Was denkst du wohl, warum die "Rei-Bande" sonst solchen Wert darauf legen würde, solche Dokumente zu haben?
    Das zumindest hat sie begriffen.


    Fehlen nur noch die Dokumente. Auch Hatlapa hat zumindest mir keines vorgelegt, Ji'un Ken. Wie gesagt, kein einziger der Genannten.


    Wer das nicht glaubt, kann ja selbst bei den Leuten eine Anfrage starten. Ich wette, dass keiner hier ein solches Dokument posten oder verlinken können wird.


    Du brauchst dir nur mal die Traditionslinie hier anzuschauen: http://choka-sangha.de/verein/lehrer/traditionslinie/
    wo er einfach seine Dharma-Brüder auslässt, die ebenfalls - laut deren Angaben - unter "84." erscheinen müssten, z.B. Polenskis Alibi-Japaner und der Nolting. Wie gesagt, da fühlt sich halt jeder als der wesentliche Stammhalter des Ois, nur mit den Jahreszahlen kommen die dauernd durcheinander, genau wie mit den Titeln.


    Und wenn du deine Recherchen nicht belegen kannst, haben sie keinerlei Nutzen für uns. Ein schlichter Link auf solch ein Dokument, oder was auch immer da unter "Dharma-Siegel" verstanden wird, könnte helfen. Ich bleibe für solche Belege offen. Kürzlich habe ich z.B. eine ähnliche Anfrage an die Sotoshu in kürzester Zeit detailliert genug beantwortet bekommen.

    Danke für die Aufklärung, lubob.


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    Wer die Unfehlbarkeit sucht


    Nicht dass wir uns missverstehen - davon rate ich auch ab. Allerdings bezweifle ich, dass Leute, die keine Dharma-Übertragung von einem der wenigen Rinzai-Roshi in Japan haben, aber dies behaupten, die richtigen Anlaufstationen für Schüler sind. Wer nicht naiv ist, meidet sie sowieso, aber es sind ja gerade die Naiven, die sich von der Behauptung: "Ich bin der Dharma-Nachfolger von ..." blenden lassen.


    Wenn einer keine Dharma-Übertragung hat, kann er natürlich ein brauchbarer Lehrer sein. Aber der, der keine hat, aber eine behauptet, ist zunächst mal ein Lügner oder Heuchler, und das ist keine gute Basis für ein Lehrerdasein.


    Deshimaru hat seine Dharma-Übertragung doch 1970 durch Yamada Reirin ordentlich erhalten. Meines Wissens hat er in den Jahren davor in Frankreich nicht behauptet, eine zu haben, sondern war dort lediglich als ordinierter Mönch.

    Ji'un Ken schrieb:

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    Entweder sie sind in Wirklichkeit keine Dharmaerben von Oi Saidan, sondern Lügner oder sie sind Dharmaerben und dann ist dieses aber nichts wert. Oder das Dharmasiegel vielleicht sogar gefälscht und dann sind sie ja wieder Lügner und Betrüger.
    Entweder sie machen die Dharmasiegel für jeden einsehbar und veröffentlichen alles über sich, dann sind sie Labertaschen und Angeber, die nichts verstanden haben oder sie üben sich in Bescheidenheit, dann haben sie aber bestimmt etwas zu verbergen.


    Die oberflächliche Internetrecherche lasse ich jetzt mal außen vor.


    Das ist für mich reine Rhetorik. So sehe ich es tatsächlich:


    1) Die Internetrecherche ist detailliert genug, mit vielen Widersprüchen auf den Seiten der Lehrer, die sich auf Oi Saidan berufen. Wer genau liest, kann allein darüber stolpern. Du hast da nichts Entsprechendes dagegenzusetzen.


    2) Wenn sie die "Dharmasiegel" einsehbar machen, sind sie keinesfalls Labertaschen. Andere haben das im Internet schon vorgemacht. Sie wären nur deshalb Labertaschen, weil sie sich widersprechen (siehe oben) und ihre "Dharmasiegel" NICHT einsehbar machen, um dem entgegenzuwirken. Sie üben sich ja gerade nicht "in Bescheidenheit", sondern wedeln alle mit der Authorisierung durch Oi Saidan herum - belegen sie aber nicht entsprechend. Bescheiden wäre, keinen Namen zu nennen, wenn man ihn nicht belegen kann. Wenn man aber sein "Dharmasiegel" belegen kann, ist es NICHT unbescheiden und völlig korrekt, dies zu tun.


    3) Weil die Widersprüche eklatant sind und die "Dharmasiegel" nicht öffentlich einsehbar, können diese Lehrer bis auf Weiteres legitimerweise nicht als "Dharma-Erben" Oi Saidans angesehen werden. Das Gegenteil wäre einfach zu belegen, aber das passiert ja nicht.


    4) Ob die genannten Lehrer Wichtiges lehren, kann man gesondert diskutieren, indem man sich anschaut und anhört, was diese Lehrer sagen. Ich habe bereits ein Beispiel gegeben, wo Oi Saidan selbst meint, man würde nach dem Tod Familienangehörige treffen. An solchen Zitaten könnte man festmachen, auf elchem Niveau sich Oi Saidan bewegt und auf welchem die Lehrer. Dies wäre natürlich ein recht subjektiver Blickpunkt und ein umfangreiches Thema.


    Die "Dharmasiegel" zu zeigen ist dagegen ganz einfach und hat einen "objektiveren" Charakter. Das sollte m.E. am Anfang stehen bei Lehrern, die behaupten, Dharmasiegel zu haben.


    5) Das bezieht sich eher auf die, denen eine solche Diskussion peinlich ist: Es geht nicht darum, dass man im Zen prinzipiell nach einem Wisch streben müsste, sondern dass hier Lehrer, die behaupten, einen solchen zu haben und sich damit quasi brüsten, diesen doch bitte mal zeigen sollten, damit sie glaubhaft werden. Niemand muss auf diese Papiere etwas geben, aber im Rinzai sind sie nun mal üblich, und genau darum behaupten die Genannten ja auch alle, "Dharmasiegel" zu haben. Wenn sie das nicht täten, hätten wir diese Diskussion nicht.




    Und Lucius "lubob" Lampenschlepper: Üb(te)st du nicht in Halle beim Johannes Pohl, einem anderen Rei (Sei Sensei) und gehörst damit zum Club?

    Mich selbst interessiert das nicht, Ji'un Ken. Aber ich denke, die Leser dieses Threads sind vielleicht über zwei widersprüchliche Aussagen irritiert, die die Betreffenden ja mit etwas mehr Inhalt füllen könnten, damit sie wirklich AussageKRAFT gewinnen könnten. Es sind die für mich gleichermaßen nichtssagenden Sätze:


    Zitat

    Seit 2000 ist der Hokoji für Europäer geschlossen.


    versus


    Zitat

    Aiko lügt. Ich war 2007 dort und ich war nicht allein.


    Beispiel: Ich war 2006 in Kambodscha - und ich war nicht allein. Dennoch war ein Tempel, den ich besuchen wollte, für mich (als Europäer) geschlossen.

    Sudhana:

    Zitat

    Auf dieser Webseite: http://qi-gong-ausbildung.de/ausbildungsleitung.html übrigens stand und steht das "und" zwischen "Gyawang Drukpa" und "He Nan" noch drin.


    Ja, köstlich. Die wird bloß nicht von so vielen Leuten gelesen wie das Aachener Blättchen. Aber auch die wird er noch ändern, wette ich.


    Zitat

    schreibe Rei Myo an (...)


    Ich kann dir dazu nur sagen, was Aiko dazu schon schrieb. Das ist alles geschehen, und die Belege sind ausgeblieben.


    Zitat

    'Sensei' ist im Rinzai weder ein Titel noch eine Rangbezeichnung, sondern heisst schlicht 'Lehrer'.


    Was soll diese Binsenweisheit? Darum ging es nicht. Es ging darum, dass jemand als "Lehrer" oder was auch immer rechnerisch zwei Jahre VOR seiner Dharma-Übertragung (inka shomei) einen anderen zum Roshi ernannt haben soll. Und das geht eben nicht. Einfach oben nochmal nachlesen.


    Nur ein Roshi macht einen anderen im Rinzai zum Roshi. So einfach ist das.


    Wenn jemand wissen will, wie man sich selbst als Roshi bezeichnet, das klingt dann bei einem Deutschen so (ab Minute 8:45): https://www.youtube.com/watch?v=_iIYH2sdjJo


    Zitat

    Auch ist ein Hassu (Dharma-Nachfolger) nicht automatisch ein Roshi


    Auch ein Mensch ist nicht automatisch ein Esel.


    Du hast wohl die Argumente der "Rei-Bande" gefressen. Es ist nämlich genau anders herum.

    Durch die Dharma-Übertragung (inka shomei) macht ein Roshi im Rinzai einen anderen zum Roshi. Dies wird tatsächlich durch ein Stück Papier (ichi mai) belegt.




    Zitat

    kann er durchaus schon 20 oder 30 Jahre als Laie mit einem Lehrer Koan studiert haben


    Für mich ist leicht zu durchschauen, dass du hier rhetorische Fluchtwege vorbereitest. Du schreibst ziemlich nebulös. Statt immer wieder abzulenken ist die Frage, die aus deiner Bemerkung folgt, doch die (und warum sie nicht von Nolting selbst beantwortet wurde, bei allem Namedropping):


    Bei welchem Lehrer hat Nolting denn 20 oder 30 Jahre Koan-Studium gemacht?


    Und überlege dir die Antwort gut, denn bei 30 Jahren müsste er bereits im Alter von 10 damit angefangen haben.


    Und jetzt kommt ein weiterer Hammer, denn was steht doch tatsächlich auf Zen-Guide:


    Zitat

    Nach jahrelanger intensiver Ausbildung in einem japanischen Zen-Kloster
    wurde er von seinem Meister Saidan Oi Rodaishi zum ersten deutschen
    Dharma-Nachfolger bestimmt.


    Ein Jahr nach der Ordination entspricht "jahrelanger, intensiver Ausbildung"? Soso. Geh doch einfach mal mit einem Japaner zu Nolting und bitte ihn um ein bisschen Konversation auf Japanisch, dann weißt du, wie lange er in Japan weilte.


    Für jemanden, der behauptet, im Soto zu sein, versuchst du ja auf wirklich krampfhafte Art mich misszuverstehen und dein Rinzai-Verständnis zu demonstrieren.

    Sudhana, es ist nicht so einfach, die japanische Höflichkeit zu durchschauen, weil sie von unserer so verschieden ist. Fakt ist, dass Oi Saidan nur die Frau als erwähnenswert empfand, alle anderen hat er unter "30 Schüler" subsumiert, auch alle männlichen Reis.


    Die Kritik muss man doch zurückgeben:


    Wer, der hier anregt, sich Dokumente und Beweise für das inka shomei all dieser Reis zu besorgen, hat denn selbst je welche gesehen?
    Und woran bitte hat dann der- oder diejenige die Echtheit der Dokumente erkannt?


    Sudhana, du bist doch Teil dieser Rei-Szene. Du wirst wahrscheinlich sagen: Das mit den Urkunden interessiert mich nicht. Einige hier glauben aber, dass es die Übenden interessiert, und dass sie bewusst so angelockt werden. Dann spielt die Authentizität von Dokumenten und Übertragung eine Rolle, weil am Anfang der Lehrer-Schüler-Beziehung keine Täuschung stehen sollte. Oder ist das zuviel verlangt?


    Zitat

    Ob Shoju Schwerdt sein Inka wert ist, weiss ich nicht.


    Um den ging es ja hier ursprünglich. Und wenn du das immer noch nicht weißt, nachdem er nach dem Outing seiner Falschangaben bzgl. des chinesischen Tempels (hier in diesem Forum) seinen Artikel in dem Aachener Blättchen umgeschrieben hat, dann frag ich mich, wie kritikfähig du eigentlich bist. Vielleicht so wenig wie der, der den Paul ernannt hat? Denn wie du selbst sagst:

    Zitat

    lieber kein Inka Shomei oder Shiho als die Art Zeugnis, die Du ihm/ihr hier ausstellst.

    Des Pauls "Ernennung" lässt doch Rückschlüsse auf den Ernenner Wolf Nolting (Rei Shin Bigan) zu.


    Vergessen hast du wohl schon meinen Beitrag, in dem ich auf die unterschiedlichen Jahreszahlen auf den Websites diverser Reis hinwies, nach denen Wolf Nolting (Rei Shin Bigan) mal 1988, mal 1998 zum Roshi wurde und außerdem noch als "Sensei" (Lehrer) schon einen anderen zum Roshi gemacht haben soll. Das geht in der Rinzai-Hierarchie gar nicht und entlarvt die "Rei-Bande" doch selbst in puncto Glaubwürdigkeit.

    Der Boshan-Text hat was, die Kommentare leider nicht. Ich frage mich immer wieder, warum sich so viele Leute anmaßen, Texte von alten Meistern zu interpretieren, die für sich stehen können. Vor allem, wenn sie ihnen nicht im mindesten das Wasser reichen können.


    Beispiel "Die Krankheit des Intellekts". Wo Boshan eindeutig vom geschriebenen Wort, Koan usw. spricht, macht Jeff Shore einen allgemeinen Rat gegen intellektuelles Erfassen draus. Immerhin hat er diesen Rat dann offenbar selbst beherzigt.


    Beispiel "Die Krankheit der Meditation": Wo Boshan eindeutig Zen im Alltag verortet und sich gegen die Fixierung aufs stille Sitzen ausspricht, wendet Jeff Shore nur einen billigen rhetorischen Trick an: "ist echtes 'Nur Sitzen' genug, wenn es den gesamten Weg geht." Den zweiten Teil dieses völlig sinnentleerten Satzes hat dann auch noch einer fettgedruckt.


    Einerseits: Jeder geht den gesamten Weg.
    Andererseits: Wer nur sitzt, geht nicht.

    Natürlich kannst du gern im Hokoji nachfragen, wenn dir die Antwort, die Oi Saidan in diesem Interview gab, nicht genügt: http://www.zen-kreis-hamburg.d…rview%20Oi%20Saidan_B.pdf


    Außerhalb des Zen-Trainings sind Japaner höflich und sprechen durch die Blume. Was Oi Saidan, da er sicher schon häufiger darauf angesprochen wurde, dort sagte, ist:


    1) Ich habe einer Frau aus Deutschland die Lehrerlaubnis gegeben (das ist, wie man leicht herleiten kann, Dr. Nadine Tierelinckx alias Rei Myo).


    Übersetzt wurde "Qualifikation", in Klammern "(Dharmaübertragung)". Ein Rinzai-Lehrer spricht von Dharma-Übertragung nicht als Qualifikation, er benutzt das adäquate Wort (inka shomei), das keiner weiteren Klammer bedarf. Diese Dharma-Übertragung ist im Rinzai hochbedeutend und entspricht der Einordnung in die Patriarchenlinie (im Gegensatz zur der Dharma-Übertragung "Shiho" im Soto, auf die noch weitere Stufen folgen). Es wird in Japan deshalb keine 100 Menschen geben, die eine haben (vergleiche damit den inflationären und respektlosen Gebrauch in Deutschland). Wenn Oi Saidan "Qualifikation" sagte, ist das lediglich die Lehrerlaubnis. Das ist wohl auch der Grund, warum an dieser Stelle des Interviews eine Fußnote mit dem japanischen Originalwort fehlt. Ob Dr. Tierelinckx mehr als eine Lehrerlaubnis hat, kann ich aufgrund des Interviews jedenfalls nicht sagen.


    2) Es gibt noch 30 weitere Leute, die "ein Dojo gründeten" (d.h. die sich auf mich beziehen, aber von mir keine Dharma-Übertragung haben).


    OI Saidan hat die Frage damit beantwortet, ohne Namen zu nennen und jemandem direkt ins Gesicht zu schlagen. Nolting, Hatlapa usw. sind für Oi Saidan alle gleich (Dojogründer, nichts weiter), und lediglich Tierelinckx hat er einen besonderen Status zugesprochen. Dass sich Oi Saidan über die Verbreitung des Zen und den Eifer einiger seiner Schüler oder Tempelbesucher freut, ist keine Frage. Er hat hier aber auch klar gemacht, wer welchen Status hat.


    Ähnlich höflich dürfte auch die Antwort aus dem Hokkoji ausfallen, wenn du dort anfragst.

    blue_apricot:

    Zitat

    Ein Lehrer hat noch mal ein spezielles Training und Retreat. Es muss auch nicht jeder Nachfolger als Lehrer in Erscheinung treten ... "Vorher, nachher" ist egal.


    Nein, das ist nicht egal. Du lenkst mit dem zweiten Satz nur ab. Wer inka shomei im Rinzai hat, darf auch lehren. Ob er das macht, oder nicht, ist was anderes. Niemand, der inka shomei hat, muss noch ein "Retreat" im Rinzai machen.


    Zitat

    "Er ist Dharma-Nachfolger (Inka) für Dashin- Rinzai-Zen von Reiko Mukai Roshi."


    Es gibt kein Daishin Zen im Rinzai. Es handelt sich um eine Erfindung der beiden (Polenski und Mukai), in die noch Dinge wie "Patanjali" etc. einfließen.
    Die Linie ist im japanischen Rinzai nicht amerkannt. Nachfragen kannst du das im Myoshinji.

    Natürlich kann man die Betreffenden fragen, aber das genügt sicher nicht. Denn wie man bei Schwerdt sah, werden die Geschichten nach Hinweis auf Ungereimtheiten einfach umgeschrieben. Man muss auch immer außerhalb dieser Szene nachfragen, sonst hört man doch immer das Gleiche. Zum Beispiel:


    Zitat

    1998 wurde er zum Roshi ernannt und trägt seitdem den Namen: Rei Shin Bigang Rosh


    So heißte es beim Zen-Kreis Basel. Allerdings heißt es beim Zen-Kreis Bremen von Michael Sabass (Rei Ko)


    Zitat

    1996 erhielt er von Rei Shin Sensei Dharma und Lehrerlaubnis.


    Das heißt, dass er die Lehrerlaubnis von einem Lehrer, nicht von einem Roshi erhalten hätte. Du wirst hier im Forum sicher Rinzai-Praktizierende finden, die dir sagen können, dass das im japanischen Rinzai nicht geht. Da werden die Hierarachien ganz klassisch eingehalten.


    Weiter unten auf der Seite http://neu.zenkreis-bremen.de/uber-uns/unsere-lehrer/
    findet man eine weitere auffällige Behauptung über einen Schüler dieses Michael Sabass (Rei Ko):


    Zitat

    Er wurde im Mai 2008 von Rei Ko Sensei zum Dharma-Nachfolger ernannt und im August 2009 als Zen-Lehrer anerkannt.


    Diese Reihenfolge ist mir ebenfalls unbekannt. Erst Dharma-Nachfolger und ein Jahr später Lehrer, das gibt es so auch nicht.


    Zitat

    wirst du mit deinen Zweifeln leben müssen.


    Ich würde lieber von Belegen sprechen als von Zweifeln. Eigentlich verstehe ich nicht, wie man solche Sachen überhaupt schreiben kann, denn in den meisten Fällen handelt es sich in dieser "Linie" bei den Lehrern sogar um Akademiker. Mich befremdet es, dass Menschen mit Doktortitel so unlogische Dinge behaupten.


    Ich möchte damit gern andere zum Nachdenken anregen und lasse diese Leute und ihre Webseiten gern für sich selbst sprechen.


    Im folgenden Text erwähnt Oi Saidan ausdrücklich offenbar auch nur Dr. Nadine Tierelinckx:
    http://www.zen-kreis-hamburg.d…rview%20Oi%20Saidan_B.pdf


    Zitat

    Sie ist Deutsche und sie war hier 10 Jahre. Dann habe ich ihr die Qualifikation (Dharmaübertragung) gegeben. 30 verschiedene Leute haben ein Zen-Dojo gegründet


    Diese 30 Leute sind offenbar von der einen Frau mit langjähriger Ausbildung unterschieden.


    Das Interview empfinde ich inhaltlich als recht schwach. Ein krasses Beispiel:


    Zitat

    Wenn man gestorben ist, wird man seine gestorbenen Familienmitglieder wieder treffen

    Ich meine, wir sollten erst die bürgerlichen Namen benutzen und dann die Mönchsnamen, dann wird es leichter verständlich, wenn sich so viele "Rei" nennen.


    Kennen tust du doch offenbar Wolf-Dietrich Nolting (Rei Shin Bigan). Er ist 1986 zum Mönch ordiniert und ein Jahr später angeblich schon zum Lehrer und Dharma-Nachfolger von Oi Saidan ernannt worden:
    http://zen-kreis-europa.de/roshi.htm


    Findest du das glaubhaft? Nach einem Jahr? Bei allem, was man sonst so von der Rinzai-Ausbildung weiß?


    Es geht mir jetzt mal nicht darum, was du von ihm hältst, das habe ich mit Interesse gelesen. Sondern wie bei Shoju Schwerdt um die Glaubwürdigkeit der Selbstdarstellung.


    Von Christoph Hatlapa (Rei Ho) heißt es:

    Zitat

    wurde im Jahr 2000 mit der Repräsentation dieser Rinzai-Zen-
    Traditionslinie in Deutschland beauftragt.


    Das klingt seltsam, da es ja bereits einen "Repräsentanten" gegeben hat.


    Die Biografie der Frau Dr. Nadine Tierelinckx (Rei Myo) wirkt als einzige auf mich realistisch. Sie war nach diesen Angaben von 1991-1999 im Hokoji, und erst 2006 erhielt sie inka-shomei.

    Zitat

    Ich lerne Pali auch nur bei einem native speaker, einem Palinesen.


    Und Chinesisch von einem Pekinesen? :roll:


    Man hat sich im Pali schon auf Ausspracheregeln geeinigt. Man kann also "dschhana" sprechen statt "yana", wenn man über jhana einen Vortrag hält.



    Ji'un Ken: Ich bin vielleicht bei den ganzen "Rei" durcheinandergeraten. Was hast du bei "Rei Shin" gelernt? Was bei "Harry"?
    Warum heißen die eigentlich alle Rei - das ist doch ungewöhnlich, ich kenne solche Namensgleichheiten bei Dharma-Nachfolgern einer Generation nicht?

    Zitat

    wo er sich zum Samurai ausbilden ließ


    Ich bin auch amüsiert. Das heißt wohl, sich zu einer Leiche ausbilden zu lassen, denn es gibt doch gar keine Samurai mehr(??) :lol:


    Sudhana: Entschuldige, ich habe den Mann nicht Betrüger genannt, sondern den Artikel einen Betrug (am Leser). Mir war auch nicht klar, dass er den vielleicht selbst geschrieben hat, mein Vorwurf richtete sich an die naiven Journalisten, die nicht hinterfragen. :(


    Jetzt glaube ich allerdings auch, was Aiko vermutete, dass er Artikel von Paul Shoju Schwerdt lanciert wurde. Denn:


    Zitat

    Jedenfalls ist He Nan keine Ortsangabe, sondern offensichtlich der Name des damaligen Abtes des Jingci Si (净慈寺) bei Hangzhou


    Nein, ist es nicht. Ein Beweis ist, dass inzwischen der Artikel, den ich verlinkt habe, umgeschrieben wurde. Da die Angabe als falsch bewiesen werden kann und man den Lehrer so entlarven konnte, steht es jetzt plötzlich ganz anders da:

    Zitat

    Zu politisch unruhigen Zeiten in China wurde Schwerdt dort in einem buddhistischen Tempel ausgebildet und erlangte seine Lehrbefugnis in der Lehre Zen.


    http://www.aachener-nachrichte…en-1.1033135#plx296279192


    Er kann sich damit trösten, dass sein Kollege Polenski auch kein Problem damit hat, seine mangelnde Bildung öffentlich zu demonstrieren, man höre nur mal, wie falsch er Pali-Worte ausspricht, das ist nicht zum Aushalten. Wenn er mal in die Lehre gegangen wäre, hätte er es ja auch mal richtig hören müssen.


    Wenn Oi Saidan 100 Jahre alt wurde, wird er wohl andere Sorgen haben, als sich um Anfragen zu kümmern. Aber man könnte ja umgekehrt die, die sich auf ihn berufen, mal verpflichten, in dessen Tempel Bestätigungen einzuholen. Ich glaube, wenn ich meinem Meister schreibe: "He, Meister, hier glaubt mir mal wieder einer nicht, kannst du mal eben schreiben, dass du mich zum Lehrer gemacht hast?", da würde mein Meister das mal eben klären. Geht ja wohl auch per Skype etc. heutzutage.


    Ji'un Ken, mich würde mal interessieren, ob du von diesem Mann etwas lernen konntest, da dir diese Umstände ja wohl egal sind.

    Huch, da wär ich wohl fast auf einen Lügner reingefallen. Danke für diese Links, Aiko. Im zweiten steht, Paul Shoju Schwerdt hätte bei seiner Heiligkeit dem "12. Gyawang Drukpa" gelernt. Aber der heißt doch Gyalwang Drukpa. Vielleicht nur ein Schreibfehler. Aber dann als Ortsangabe dazu: "He Nan, dem ehemaligen Abt des Jingci-Tempels"? Häh? Wie sollte denn ein Tibeter Abt eines chinesischen Tempels werden, der außerdem in Hangzhou steht, wie ich gerade herausgefunden habe.


    So ein Betrug. Auf die Journaille ist auch kein Verlass mehr. Dann hätten sie den Bericht wenigstens als "Anzeige" betiteln können.


    Ich entschuldige mich, dass ich dafür praktisch noch geworben habe.