void:
Der eigentliche Punkt ist nicht der der Kompetenz sondern der der Verantwortung. Wenn ich zu einem Arzt (oder auch einen Therapeuten) gehe vertraue ich mich diesem an. Und er hat die Kompetenz erworben diese Verantwortung zu schultern.
Gebe ich dagegen jemand, ohne ihn zu kennen einfach mal so Tips über das Internet, wie er mit einer psychischen Erkrankung umgehen soll, dann ist das problematisch. Eben weil Leute mit einer psychischen Erkrankung ja oft in einer sehr verletzlichen Position sind und nach jedem Strohalm greifen. Sich dann aus der Verantwortung zu stehlen und so zu tun als sei der andere ja selber schuld, wenn er meine unqualifizierten Ratschläge berücksichtigt, kann in der Tat ziemlich rückschtlos und verantwortunglos sein.
Das trifft auf alle Themen im Forum zu auf alle menschlichen Dinge vor allem auch beim Buddhismus und der buddhistischen Psychologie und nicht nur
wenn sich jemand als psychisch krank outet was hier im Forum und der virtuellen Welt auch geflunkert sein kann wie alles Andere auch.
Dann oute ich mich auch, arbeite als psychosozialer Online Berater und bin somit kompetent was den Umgang mit psychisch kranken Menschen in der virtuellen Welt angeht.
Habe einige Ausbildungen und Studien absolviert um als Therapeut arbeiten zu können und da ist wie gesagt die buddhistische Psychologie sehr hilfreich.
Wer da Angst vor Suizit hat, hat schon verloren und sollte sich vom Kontakt mit Menschen zurückziehen denn diese Angst kann Andere mit in die Destruktivität hineinziehen.
Jeder übernimmt in einem virtuellen Forum die Verantwortung für sich selbst, auch ein psychisch kranker Mensch, daran kann selbst ein Moderator oder Admin nichts ändern.
Wenn ein Suizid bekannt wird in welcher Form auch immer ist Trauer angesagt und Begleitung für diejenigen die dabei in eine persönliche Krise kommen, alles Dinge die
zum Leben dazugehören und auf virtueller Ebene im zwischenmenschlichen Kontakt besprochen werden können, es kommt somit völlig ohne Skandal und Spektakel aus.
Wie es die Achtsamkeit lehrt, sie sollte gerade in den schwierigen Momenten des Daseins zur Praxis kommen und dazu gehört die psychische Erkrankung genauso wie
alle anderen Erkrankungen oder Lebensumstände ganz allgemein auch. Wir können uns nicht davor verschließen, dass der Buddhismus in Deutschland eine Zuflucht für Menschen
mit seelischen Störungen ist, ich habe auch kein Problem damit, ich kann das Verhalten des Loslassens verantworten auch im Namen Buddhas, die meisten Menschen befreit
es vom Leid und nur wenige schaffen es nicht, das ist der Vorgang von Werden und Vergehen, wir können es nur akzeptieren.
Ein Verdrängen, die Augen verschließen und im Forum Verbote verhängen ist auf jeden Fall der falsche Weg, es kommt an anderer Stelle um so stärker zur Krise.