Beiträge von Noreply im Thema „Karma und Katastrophen, wie z. B. Hiroshima ?“


    Zitat

    Freiheit ist nichts anders als Freiheit des Denkens, des Redens und des Handelns - und das bedeutet, dass du die Verantwortung für die Folgen übernimmst - Karma eben - alles andere, die Versuche sich davor zu drücken und sowas wie innere Freiheit zu konstruieren sind Krücken.

    Es gibt nur die Freiheit des Denkens. Reden und Handeln ist an die Sinne, Gedanken, Denken gebunden. Reden und Handeln sind Karma, Denken nicht. Die Freiheit besteht eben auch darin nicht zu reden, nicht zu handeln, nicht einen Muskel bewegen. Jeder ist seines Glückes Schmied doch wenn ich nicht schmiede, nur Denke, geschieht auch kein Glück. Um zu Hiroshima zurück zu kehren: Das Auslösen der Bombe hätte Dukkha verhindert. Nur ein Gedanke: Nein! der eben Nicht-handeln bewirkt hätte. Nur Denken bewirkt nichts. Es hätte also gereicht nur zu Denken das der Auslöser betätigt wurde.


    Es gibt sehr viele Objekte die nicht vom Subjekt getrennt sein können doch ohne jede Anhaftung des Subjektives sind. Die Objekte müssen da sein doch Anhaftung des Subjekte betrifft nur die Objekte mit dem das Subjekt sich verbindet, in Gedanken und der Anhaftung mit denen es körperlich verbunden sein muss.

    blue_aprico:
    keks:

    :badgrin:


    ja. auch vorherige einlassungen.
    is aber ja nun auch nur "anderer Blickwinkel" aufgrund von philosophie & denk-ergebnis.
    --- > vergänglich. und ist auch nicht der erste im forum der"bloßes gewahrsein"frontal raushängen lassen muss.
    widerspricht sich ja nun gänzlich.
    fällt ja auf :D

    Welchen Blickwinkel würdest denn Du gerne haben? Die Schwärmer und Dichter der Liebreizenden Gefühlsduselei gibt es doch wohl reichlich. Ein bisschen Denkergebnis ist doch auch mal nötig. Wenn ich so die Zen-Sutra lese dann ist das reines philosophie & denk-ergebnis. Gerade das macht Zen für mich attraktiv: die Abwesenheit von Emotion/Gefühlsduselei und die Freilegung von Fühlen, das Erkennen meiner Schwärmerei.

    keks:
    Thursday:

    Es gibt auf der Ebene der Wirklichkeit, da wo wir also leben, nur Karma - heilsames oder unheilsames. Und das was zu tun ist, ist das Unheilsame zu lassen. Nach anatta gibt es keine Wesen, aber Handlung und auch Wille, aber kein eigener. Körper-Geist ist eine Einheit. Nun bestehen alle Wesen durch Nahrung, d.h. sowas wie anatta gibt es gar nicht im Bereich des menschlichen Lebens. Anatta ist ein Konzept, das aus der Erfahrung der Unbeständigkeit und Vergänglichkeit von allem kommt. Das Konzept ist im Rahmen der buddhistischen Lehre sinnvoll.


    Aus Gewahrsein entsteht Bewusstsein und Koerper. Wer sich nur auf den Koerper konzentriert wird unweigerlich leiden. Wer das mag-cool. Aber auch Karma entsteht nur in Verbindung mit Koerper und Bewusstsein. Gewahrsein kennt kein Karma, bloederweise oder zurecht auch kein Nirvana. Freiheit die keine Freiheit kennt weil sie die Freiheit ist. Wegfallen von Konzepten die unnoetig werden, Beendung einer Suche nach Nirvana weil alles schon da ist und passt.

    Hat das jetzt jemand verstanden?

    RolfGe:

    Hallo Ellviral


    Zitat

    denn das Wissen das Vergangenes nicht mehr ist macht ein Erlöschen aller Handlungen im Vergangen


    Aber kein Erlöschen eventueller karmischen Folgen dieser Handlungen.
    Zumindest nicht im Mahayana.
    LG Rolf

    Es gibt zweifellos Folgen von Handlungen, also Folgen von Karma. Was meinst Du mit "karmischen" Folgen?
    Was geht Buddha Mahayana an? Nur weil es Mahayana gibt muss das doch nicht wahr sein. Ist mir eigentlich auch gleich wenn deine Meinung nicht mit meinen Erfahrungen im Einklang sind. Dein Problem. -()-

    Es gibt da drei Wörter, ich vergess sie immer, die Pali-leute werden sie kennen. Karma ist Handlung nicht mehr und nicht weniger. Handlung erfordert eine Wirkung, diese Wirkung hat eine Ursache in vergangener Handlung, die Handlung die jetzt erforderlich ist bringt wieder eine Wirkung die eine Ursache für eine weitere Handlung sein wird. Ursache (fehlendes Wort) Karma, Wirkung(fehlendes Wort) wird Ursache.


    Worauf ich hinaus will ist das Karma eben nicht Karma, nicht Ursache und Wirkung ist, sondern nur das Handeln, das aus wirken von Ursache entsteht und Wirkung erzeugt. Karma ist die jetzt gemachte Handlung.


    Karma ist das anschlagen einer Glocke, weder die Stille, noch der erzeugte Klang sind Karma. Karma ist das Auslösen der Bombe. Dieser Auslöser ist bedingt entstanden und hätte nicht gedrückt werden müssen. Das auslösen ist das Karma das Hiroshima(Hölle) ermöglichte und hatte absolut nichts mit den Menschen und deren gleichzeitigen Handlungen in Hiroshima zu tun.


    Karma ist weder Vergangenes, Ursache noch Wirkung, Zukünftiges. Alle Drei Begriffe sind das Kausalitätsprinzip und dieses ist nicht nur Karma.
    Karma im Sinn von Schuld ist nicht möglich denn das Wissen das Vergangenes nicht mehr ist macht ein Erlöschen aller Handlungen im Vergangen. Handlung/Karma ist nur noch jetzt möglich auf eine mögliche Zukunft hin im Bewusstsein das es diese Zukunft nicht unbedingt gibt da ich nicht wirklich genau weiß was Karma, meine jetzige Handlung wirkt.

    Das Problem dieser Fragestellung nach Karma ist doch das es viel mehr um die Folgen einer Handlung geht als um die Handlung selbst.
    Es geht eigentlich nicht um Karma sondern um Ursachen einer Handlung und die Wirkung von Handlung.


    Kama ist aber nur die Handlung, der Mann der den Knopf drückt um die Bombe vom Flugzeug zu lösen.


    Dieser erfüllt jetzt Karma und nur in diesem Augenblick. Nur da ist Handlung. Da beginnt "Hätte, hätte Fahrradkette."
    Wenn der Urknall nicht gewesen wäre hätte es kein Karma des Knopfdrückers gegeben.
    Wenn nicht alles bedingt entstehen würde wäre die Bombe garnicht explodiert, liegt immerhin im Bereich der Möglichkeiten von Wirkung einer, dieser Handlung.
    Karma ist immer die Handlung jetzt. Vergangenes ist nicht mehr Zukünftiges ist noch nicht.
    Vergangenes ist Ursache, Karma ist jetzt handelnde Handlung, Wirkung ist Zukünftiges.


    Die jetzt gehandelte Handlung kann auf Vergangenes zurück geführt werden, doch muss einbezogen werden das dieses Vergangene nicht mehr ist.
    Die jetzt gehandelte Handlung kann auf Wirkungen untersucht werden doch muss einbezogen werden das diese Wirkung noch nicht ist.


    Karma, jetzt gehandelte Handlung, ist immer auf nicht mehr so Seiendes gegründet und wirkt auf noch nicht so Seiendes.
    Karma ist also immer im Moment be/gegründet und immer auf unsicherem Vergangenem und unsicherem Werdenden.
    Nach Ursache, vor Karma, nach Karma vor Wirkung, ist der große Zweifel. Nur der Große Zweifel gibt Menschen die Möglichkeit wirklich zu entscheiden: Hilfreich oder nicht hilfreich, welcher bewirkt das es Handlungen geben kann die anders getan werden. Das Karma auf hilfreich und Menschen "glücklich" machen getan wird. Nur sehr, sehr kurz vor und nach der Handlung.