Beiträge von Elliot im Thema „Metta- + Achtsamkeitsmedi = Einheit oder 2 versch. Methoden“

    Schildkröte:

    Ach so es folgt das von mit genannte Anapanasati...


    Also das Objekt beim Sitzen wechseln scheint vom Buddha quasi empfohlen oder?


    Nicht unbedingt.



    Viele Grüße
    Elliot


    Viele Grüße
    Elliot

    Schildkröte:

    Ich beobachte achtsam den Atem. Jedoch nicht in Form von Konzenration, sondern mit offenem Geist. Kommen gefühle, nehme ich diese wahr, ohne an diesen zu haften oder diese abzulehnen. Kommen Gedanken, nehme ich diese wahr, ohne in Gedankenketten einzusteigen oder diese zu verteufeln. Ich schenke ihnen keine Beachtung und lasse sie ziehen...Ich identifiziere mich also nicht. Ich komme immer wieder zurück zum Atmen, nehme diesen aber im "Ganzen" wahr...


    Das ist nur eine grobe Erklärung. Im Detail wäre es zu lange. Entscheidend ist für mich der Unterschied: Metta sind für mich Suggestionen oder Visualisierungen. Sie sind wichtige Begleiter der Praxis oder auch einer Einsichtsmeditation. Aber sie unterscheiden sich für mich von Achtsamkeit, weil ich meinen Geist beeinflusse.


    Versteht ihr?


    Ja.



    Viele Grüße
    Elliot

    Schildkröte:

    ... Man schafft (!) ja bei Metta ein liebendes Gefühl. Somit unterscheidet es sich doch von "reiner" Achtsamkeit...


    ... und hat tendentiell zur Folge, im Dasein verhaftet zu bleiben:


    Zitat

    "Er verweilte, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen, erfüllt von Liebender Güte, durchdrang, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte Himmelsrichtung; auch nach oben, nach unten, in alle Richtungen und überall hin, und zu allen wie zu sich selbst, verweilte er, indem er die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdrang, das von Liebender Güte erfüllt war, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen."


    ... Aber jene Art guter Praxis führt nicht zur Ernüchterung, zur Lossagung, zum Aufhören, zum Frieden, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zum Nibbāna, sondern nur zum Wiedererscheinen in der Brahma-Welt. Aber es gibt diese Art guter Praxis, die von mir jetzt eingeführt worden ist, die zu völliger Ernüchterung, zur Lossagung führt, zum Aufhören, zum Frieden, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zum Nibbāna. Und was ist jene gute Praxis? Es ist dieser Edle Achtfache Pfad; das heißt, Richtige Ansicht, Richtige Absicht, Richtige Rede, Richtiges Handeln, Richtige Lebensweise, Richtige Anstrengung, Richtige Achtsamkeit und Richtige Konzentration. Dies ist die gute Praxis, die von mir jetzt eingeführt worden ist, die zu völliger Ernüchterung, zur Lossagung führt, zum Aufhören, zum Frieden, zur höheren Geisteskraft, zur Erleuchtung, zum Nibbāna."


    (Majjhima Nikāya 83: König Makhādeva - Makhādeva Sutta)


    Möglich ist dennoch vieles:


    Zitat

    "Wiederum verweilt da ein Bhikkhu, indem er eine Himmelsrichtung mit einem Herzen durchdringt, das erfüllt ist von Liebender Güte, ebenso die zweite, ebenso die dritte, ebenso die vierte Himmelsrichtung; auch nach oben, nach unten, in alle Richtungen und überall hin, und zu allen wie zu sich selbst, verweilt er, indem er die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringt, das von Liebender Güte erfüllt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen. Er erwägt dies und versteht es so: 'Diese Herzensbefreiung durch Liebende Güte ist produziert und willentlich herbeigeführt. Aber was auch immer produziert und willentlich herbeigeführt ist, ist vergänglich, dem Aufhören unterworfen.' Auf dieser Grundlage stehend, erlangt er die Vernichtung der Triebe. Aber wenn er die Vernichtung der Triebe nicht erlangt, dann wird er aufgrund jener Begierde nach dem Dhamma, jenes Entzückens über das Dhamma, mit der Vernichtung der fünf niedrigeren Fesseln, einer, der dazu bestimmt ist, spontan (in den Reinen Bereichen) wiederzuerscheinen und dort Nibbāna zu erlangen, ohne je von jener Welt zurückzukehren."


    "Auch dies ist eine einzelne Sache, die vom Erhabenen, der weiß und sieht, der verwirklicht und vollständig erleuchtet ist, verkündet wurde, durch die, wenn ein Bhikkhu umsichtig, eifrig und entschlossen verweilt, sein unbefreiter Geist befreit wird, seine nicht vernichteten Triebe vernichtet werden, und er die höchste Sicherheit vor dem Gefesseltsein erlangt, die er vorher noch nicht erlangt hatte."


    (Majjhima Nikāya 52: Der Mann aus Aṭṭhakanāgara - Aṭṭhakanāgara Sutta)


    Viele Grüße
    Elliot