Beiträge von Maytreka im Thema „wenig erfolg beim meditieren“

    mukti:
    Maytreka:


    Nyanaponika:
    Hab ich auch auf dem Bücherregal und vor ein paar Jahren mal durchgelesen. Dieses Buch wird nicht so positiv bewertet. Ich müßte nochmals reinschauen.


    Ach es gibt über alles verschiedene Meinungen. Ich schätze das Buch und diesen Autor sehr, und unser Bhante hier hat sogar sein Zentrum nach ihm benannt "Dhammazentrum Nyanaponika".


    Klar, da steht viel gutes drin. Mich hat das Buch auch bereichert.


    Nyanaponika:
    Hab ich auch auf dem Bücherregal und vor ein paar Jahren mal durchgelesen. Dieses Buch wird nicht so positiv bewertet. Ich müßte nochmals reinschauen.
    Zeit und Geduld:
    Ja, erzwingen kann man nichts. Die Früchte fallen, wenn sie reif sind.


    Studiere die Satipatthana sutta oder lese das Buch "der direkte Weg" von Analayo. Er verbindet Theorie und Praxis sehr gut.


    https://www.buddhismuskunde.un…n/analayo/direkte-weg.pdf


    Mein Lehrer "Bhante Sujiva" sagt, dass die Satipatthana sutta die direkte Anleitung für vipassana ist.

    mukti:
    Maytreka:

    Wie schon gesagt:


    Beim Objekt ist dann weiter wichtig, was du betrachtest. Du kannst auch am Atem einen Punkt fixieren und dann bist du wieder bei Samatha.
    Du kannst am Atem einen Bereich nehmen und dann bist du bei vipassana.


    Ahja, man kommt der Sache schon näher. Und kannst du noch sagen was ein Punkt und was ein Bereich ist?


    Richte die Aufmerksamkeit auf die Nasenspitze, da wo der Atem hinein und hinausgeht und fühle den Atem an diesem Punkt. Hier bist du nun bei Samatha
    Verfolgst du den Atem in den Körper hinein und hinaus bist du bei vipassana, du darfst aber nicht den Atemrythmus verändern. Tust du das bist du wieder nicht im Prozess sondern machst ein Konzept.
    Der Natur folgen.... dann kann sich die Natur dir immer klarer zeigen. Vipassana

    Wie schon gesagt:

    Zitat


    Die Qualitäten werden am Meditationsobjekt geschliffen. Samatha Konzept, Vipassana Prozess


    Beim Objekt ist dann weiter wichtig, was du betrachtest. Du kannst auch am Atem einen Punkt fixieren und dann bist du wieder bei Samatha.
    Du kannst am Atem einen Bereich nehmen und dann bist du bei vipassana.


    Häufig ist es genau so, dass die Anfänger hier hin und her schwimmen. Es ist besser wie nicht meditieren aber besser wäre eins zu machen.
    Aus diesem Grund des hin und her nimmt Sayadaw Mahasi das Heben und Senken der Bauchdecke.

    mukti:
    Maytreka:

    Das stimmt im großen und ganzen reicht aber für die Praxis bei weitem nicht aus.


    Es geht da halt nicht die Differenzierung hervor, die für den einzelnen Weg nötig ist. Siehe was ich zuvor über Qualitäten sagte.


    Die Qualität der Konzentration hast du erwähnt, es war wohl gemeint die Stufe der Sammlung (Jhana) die nötig ist um den Hellblick zu erlangen?


    Jetzt bringst du Samatha und Vipassana wieder zusammen als ob es keinen Unterschied gibt. Das ist eben das Problem an der Theorie.


    Die Qualitäten werden am Meditationsobjekt geschliffen. Samatha Konzept, Vipassana Prozess


    Für Hellsicht (Vipassana) brauchst du Qualitäten, die an einem Prozess in Meditation sich entwickeln.


    Wenn du z.B. aus der ersten Vertiefung kommst, dann ist dein Geist ruhig aber er hat nicht die Fähigkeit den Prozessen, die schnell ablaufen zu folgen. Das musst du erleben, dann siehst du was ich meine. Du brauchst gewisse Zeit nach Jhana um den Geist wieder flexibler zu machen. Hier kann man auch nicht die Praxis von solchen wie Sariputta oder so vergleichen, da sie einen anderen Geistzugang verwenden und da spielt die Aussage, die ich hier mache nicht die Rolle.

    Zitat

    Both Schmithausen and Bronkhorst note that the attainment of insight, which is a cognitive activity, cannot be possible in state wherein all cognitive activity has ceased.[8]


    Das sind leider nur Theoretiker wie mir scheint. Diese Aussage stimmt so nicht.

    Habe gerade mal in Wikipedia geschaut, was die zu Insight and Jhana sagen:


    Hier findet man:


    (Deutsche Version s.u.)
    Schmithausen discerns three possible roads to liberation as described in the suttas,[16] to which Vetter adds the sole practice of dhyana itself, which he sees as the original "liberating practice":[17]


    The four Rupa Jhanas themselves constituted the core liberating practice of early buddhism, c.q. the Buddha;[18]
    Mastering the four Rupa Jhanas, where-after "liberating insight" is attained;
    Mastering the four Rupa Jhanas and the four Arupa Jhanas, where-after "liberating insight" is attained;
    Liberating insight itself suffices.


    This problem has been elaborated by several well-known scholars, including Tilman Vetter,[13] Johannes Bronkhorst,[8] and Richard Gombrich.[14] Schmithausen[note 7] notes that the mention of the four noble truths as constituting "liberating insight", which is attained after mastering the Rupa Jhanas, is a later addition to texts such as Majjhima Nikaya 36.[16][8][13] Both Schmithausen and Bronkhorst note that the attainment of insight, which is a cognitive activity, cannot be possible in state wherein all cognitive activity has ceased.[8]

    Schmithausen unterscheidet drei mögliche Wege zur Freiheit nach den Suttas, zu welchen Vetter noch die pure Praxis von den Dhyanas hinzunimmt, welche er als die ursprüngliche “befreiende Praxis”sieht.


    Die vier rupa Jhanas selbst konstituieren den Kern der Praxis des frühen Buddhismus


    Das Meistern der vier rupa jhanas, wonach “befreiende Einsicht” erlangt wird
    Das Meistern der vier rupa jhanas and dann die vier arupa jhanas, wonach “befreiende Einsicht” erlangt wird


    Das Problem ist von verschiedenen bekannten Lehrern wie Tilman Vetter, Johannes Bronkhorst und Richard Gombrich untersucht worden. Schmithause bemerkte, dass die Nennung der vier edlen Wahrheiten als konstituierende “befreiende Einsicht”, welche nach der Meisterung der rupa jhanas erreicht wird, eine spätere Hinzufügung im majjhima nikaya ist.
    Beide, Schmithausen und Bronhorst, bemerkten, dass die Erreichung von Einsicht, welche eine kognitive Aktivität ist, nicht in einem Zustand möglich ist, wo alle kognitive Aktivitiät sich aufgelöst hat.

    Das stimmt im großen und ganzen reicht aber für die Praxis bei weitem nicht aus.


    Es geht da halt nicht die Differenzierung hervor, die für den einzelnen Weg nötig ist. Siehe was ich zuvor über Qualitäten sagte.


    Wir wissen, dass es nicht jedem gegeben ist Jhanas zu erreichen. Also dann könnte es sein, dass du lange Zeit mit etwas verbringst was dich evtl. irgendwann frustriert. Würdest du aber was an deiner Praxis ändern, dann machst du ne Erfahrung und das bringt gewaltig schub.


    Es ist halt auch eine Frage von Zeit.

    Das ist schön. Hier wird von "rechter Sammlung" gesprochen und das "recht" meint einen hohen Grad.


    Hilft das dir aber bei der Praxis und deiner nicht "rechten" (meint nicht so hohen ) Sammlung bei der Zuordnung, ob du nun auf dem Weg zu Nana oder Jhana bist?


    Nein, hier hilft es leider nicht. Die Sammlung bei Jhana ist Einsgerichtet und fix. Die Sammlung bei Vipassana ist Einsgerichtet aber flexibel, geschmeidig.

    mukti:
    accinca:


    Das achte Glied des rechten Pfades (rechtes vertiefen) aber schon.


    Was ist nun genau der Unterschied zwischen jhana und samadhi?


    Samadhi führt zu Jhana aber nur dann, wenn du die Konzentration mit bestimmten Meditationsobjekt machst.
    Das heißt, dass es unterschiedliche Qualitäten am Samadhi gibt. Qualitäten die zu Jhana oder eher zu Nana führen.


    Meistens wird es so gesehen, dass samadhi eher den Jhanas zugerechnet wird. Diese Zuordnung berücksichtigt aber nicht die Qualität der Konzentration, die bei Vipassana benötigt wird. Meditierende, die in beiden sowohl in Vipassana auch als in Jhana tief kommen, haben hier oft Schwierigkeiten.

    accinca:
    Maytreka:

    Vertiefungen sind aber nicht Voraussetzung dafür Befreiung zu erlangen.


    Das achte Glied des rechten Pfades (rechtes vertiefen) aber schon.


    Ja, Vertiefen im Sinne von höherer Konzentration. Für den Weg der Befreiung benötigt man genauer gesagt Vipassana Konzentration und diese Form der Konzentration und auch Achstamkeit ist auf den ersten Blick in den Lehrreden nicht sichtbar.

    accinca:
    Anandasa:


    Diesen Spruch habe ich mir in mein goldenes Buch reingeschrieben. ... Aber den Spruch von Ellviral versteht jeder sofort auch ohne Ahnung von Buddhismus zu haben.


    Keine Ahnung von Buddhismus zu haben, ist ja wohl auch die Mindestvoraussetzung für so einen Spruch.
    Denn der Buddha hat sowas jedenfalls nicht gelehrt.


    accinca
    Sei doch nicht so hart. Es wäre besser du würdest das positive aus dem Spruch hervorheben.

    Wenn du dich bereit fühlst, dann besuche mal ein 10-Tage Retreat. Das kann die Zündung sein.


    Der Ablenkung in der Meditation kannst du mit Notieren begegnen. Kommt ein Gedanke, dann sag innerlich Denken, Denken...
    Dieses Notieren schneidet den Gedankenfluss ab und du kommst schneller wieder zurück auf das Meditations-Objekt.