Beiträge von Raphy im Thema „Ist unsere Realität ein Paradoxon?“

    Helios:

    ...


    Bin ich meine Gedanken? Wenn nicht wer bin ich dann? Gibt es überhaupt eine Antwort auf diese Frage und ist es überhaupt wichtig eine Antwort auf die Frage zu kennen?


    ...


    Hallo lieber Helios,


    ich kenne solche Überlegungen auch.


    Ich finde diese Stelle aus "Majjhima Nikāya 2 - Alle Triebe - Sabbāsava Sutta" - meist ganz hilfreich, wenn ich merke ich verstricke mich zu sehr in solche Gedanken und Grübeleien:



    Es scheint also nicht so wichtig zu sein, eine Antwort auf diese Fragen zu wissen. Im Gegenteil, das Erwägen darüber verstrickt einen nur noch mehr.


    Leben im Hier und Jetzt ist schon ein guter Hinweis denke ich. Und du schreibst ja auch selbst:


    Helios:


    ...


    Und ich merke außerdem je mehr ich mich mit diesen Gedanken auseinadersetze, desto unglücklicher werde ich, und das ist ja auch nicht der Sinn vom Buddhismus oder? :D


    ...


    Damit bestätigst du im Grunde diese Aussage, durch deine Erfahrung:


    Zitat


    Durch die Fessel der Ansichten gebunden, ist der nicht unterrichtete Weltling nicht befreit von Geburt, Alter und Tod, von Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung; er ist nicht befreit von Dukkha, sage ich.


    Und den Sinn des Lebens könnte man im Zusammenhang mit diesem Zitat und als jemand der den achtfachen Pfad des Buddha bis zum Ende gehen möchte, vielleicht beschreiben als Befreiung von Geburt, Alter und Tod, von Kummer, Klagen, Schmerz, Trauer und Verzweiflung; Befreiung von Dukkha.


    Und dazu ist anscheinend gerade das übermäßige Nachdenken über den Sinn des Lebens nicht hilfreich. Obwohl es für manche bestimmt auch die Anfangsmotivation darstellt, sich überhaupt mit der Buddhalehre oder anderen Lehren zu beschäftigen.


    Passt vielleicht auch zu Anandasa`s Post.


    Aber nur meine Meinung. :)


    Liebe Grüße