verrückter-narr: Danke für die Info punkto acht Nagakönige!
Den Nagas scheint wohl eine besondere Wichtigkeit zugesprochen zu werden. Ihr Himmelskönig ist Virupaksa, der Hüter des Westens.
Wie sieht es mit den Yakshas, Gandharvas und Kumbhandas aus, dem Gefolge der weiteren drei Himmelskönige?
kilaya:
Allerdings reden wir hier aus buddhistischer Sicht wirklich von den untersten Ebenen der nicht sichtbaren Welt. Es ist wichtig, damit in Balance zu sein, aber in Bezug auf die Erleuchtung ist es je nach Geist des Praktizierenden entweder eine reine Ablenkung, oder ein Yogi ist der Meister der Situation und setzt eine bestimmte Absicht mit Hilfe dieser Natursysteme um.
Was ich machen möchte:
Himmelskönig-Einbezug wie oben beschrieben mit Steinen oder Tsatsas.
Lutor, Chutor, Lusang u.a - Rituale im Haus für die Natur- und Hausgeister um eine Meditation frei von Hindernissen und einen geschützten Meditationsraum zu haben. Solcherlei Opferrituale möchte ich gerne zu den richtigen Zeiten ausführen (siehe Nagatage im tib. Kalender). Außerdem zur Entfaltung von Bodhicitta als Geste der liebenden Güte für die Geistwesen.
Weiterhin gelegentliche Opfergaben in der Natur (zB an einem Waldsee) wie oben beschrieben.
Dabei möchte ich Alben, Nixen, Zwerge.. korrekt mit den tibetischen Pendants assoziieren können.
Ich frage mich allerdings ob der tibetische Kalender hierfür überhaupt geeignet ist, da der Jahreskreis hierzulande ein anderer ist!
mukti:
Im Westen sind ja die Naturgeister der vier Elemente bekannt: Gnome - Erde, Nixen (Undinen) - Wasser, Salamamder - Feuer, Sylphen - Luft. Nagas sind dann wohl die Nixen oder Undinen, von ihnen ist in der buddhistischen Überlieferung öfter die Rede, manchmal auch von anderen Naturgeistern, sie werden im Palikanon allesamt als Devas bezeichnet und gehören zu kama-loka, der Sinnenwelt.
mukti: Du hast nicht im geringsten gestört. Danke für den Beitrag!
Ich habe mich bereits vor einiger Zeit mit dem Thema befasst. Es ist zwar in esoterischen Kreisen von Elementargeistern die Rede, aber ob diese tatsächlich zumindest in heidnisch germanischen, keltischen oder slawischen Gebieten (alles ehemalige heidnische Stämme der heutigen BRD) als solche aufgefasst wurden kann nicht sicher gesagt werden. Es wurde in der mittelalterlichen und modernen Esoterik-Literatur viel um- und hinzugedichtet was so im ehemals gelebten heidnischen Glauben keinen Bestand hatte.
Speziell was das Element Feuer angeht sieht man eine klaffende Lücke, die notdürftig mit Salamandern zu schließen versucht wurde.
Die Zwerge gehören m.E. zum Element Erde. Sie sind Schatzhüter und -hersteller und von Gier und Geiz zerfressen. Könnte vielleicht in die Nähe der Yakshas gehen, die ebenfalls mit Reichtümern in Verbindung gebracht werden? Weckt aber wegen Gier und Geiz auch Assoziationen zu den Pretas!
Die Alben/Elben könnte man vielleicht mit den musizierenden, tanzenden Gandharvas in Verbindung bringen?
Wie auch im indotibetischen sind hier die Grenzen fließend und kaum deutlich voneinander trennbar, so werden die Zwerge zB auch als Alben bezeichnet.
void: Die Kräfte der Natur energetisch für Erleuchtung einzusetzen ist ein Merkmal des esoterischen Buddhismus. Ich denke jeder bemerkt die verändernde Kraft von zB dem Übergang in den tiefen Herbst im November mit seiner einbrechenden Dunkelheit, Herbststürmen, Regen, Laubfall, Kälte.. und das es sich kraftvoll verändernd auf unser Bewusstsein auswirkt. Nur eines von vielen Beispielen.
Ihr könnt ja mal drauf achten wenn es in ca. 6 Wochen soweit ist
Die hiesigen Naturkräfte und damit einhergehenden Bewusstseinsveränderungen rituell einzusetzen und dabei noch die existierenden Mythen um Wesenheiten einzubeziehen ist eine Option. Es kann auch einfach nur Freude bereiten und Freude ist verdammt wichtig für den Pfad! Ich denke da zB an Rituale zu besonders kraftvollen Zeiten im Jahreskreis wie u.a. die Julzeit wie von Horst Gunkel beschrieben.
Ich verstehe das Thema übrigens nicht als Ausdruck von romantischer Sehnsucht wie es im Volksmund nur allzuschnell (verniedlichend und belächelnd) dargestellt wird! Ich sehe vielmehr einen faszinierenden, kitsch- und folklorefreien spirituellen Schatz der hilfreich sein kann sich von den der Materie zugewandten wie Du sagtest Kapital- und Marktgottheiten sowie Mediengottheiten (meine Hinzufügung) unserer modernen Welt abzuwenden und sich spiritueller Einkehr und Tiefe ganz im Sinne des Buddha zuzuwenden
Karnataka:
Ich machte vor einigen Wochen über sieben Tage den Dachstein-Rundwanderweg, der wahnsinnig anstrengend war. Beim Gutenberghaus auf 2800 Meter wehen übrigens tibetische Fahnen und dort kocht auch jemand aus Nepal!
Klingt gut
@Piti: Schließe mich an.. schönes Gedicht
@All: Danke für positive Rückmeldung. Freue mich über das Interesse am Thema!