Beiträge von Noreply im Thema „Nicht töten - Probleme in der Praxis“

    Wenn ich ohne Gier, Hass, Vorstellung getötet habe ist es ein langer Weg immer wieder zu prüfen ob es wirklich so war. Die unendlich vielen Vorstellungen was es bedeutet zu töten machen es schwer immer wieder den Staub der eigenen Vorstellungen das das Töten doch kein töten war zu beseitigen. Mein Glück war das es mir, außer von mir, nie vorgeworfen wurde. Es war immer eine Tat die getan wurde weil sie getan wird. Wobei ich nicht ausschließen WILL das da eher der Gedanke der anderen war: Hauptsache ich nicht, lass ihn man machen.
    Noch heute bin ich meinem Opa und meinem Onkel dankbar für das Erkennen was Töten aus Gier und was einfach nur tun weil es jetzt zu tun ist ist. So konnte ich sogar ein einziges Mal erkunden was morden ist. Alister C. sagte einmal: Du musst alle Gebote mindestens einmal brechen um zu erkennen was sie bedeuten. Er hat wahrhaftig recht!

    Lucy:

    Ist das Motiv eindeutig?


    Schwer zu sagen. Handeln tut man in jedem Fall.


    Letztlich kann man es immer nur genau so machen, wie man es halt grad kann :?

    Die Motive machen jede im Antrieb der Motive getane Tat zu einem Dukkha und Karma Anstoß.
    Das habe ich gelernt, lernen müssen um töten zu können. Die Motive eine Tat zu tun sind immer schädlich und bringen Leiden und Grübelei.

    Das hoffe ich auch, genau so wie die Begleitung durch Christen. Böses weiche von mir!
    Mein Mann und meine Katze und jedes Wesen das ich liebe kann sich auf mich verlassen das wenn es zu einer ausweglosen Lage kommt das ich da bin um zu helfe, selbst wenn 99% anderer Meinung oder Glaubens sind. Ich werde helfen das sie für immer schlafen können wenn sie darum bitten und ich keinen anderen Ausweg erkenne. Das beinhaltet bedingungslose Liebe. Leben erhalten und beenden.
    Bis zum Ende Denken können nur die wenigsten.
    Die labern von bedingungsloser Liebe haben aber keine Ahnung davon wieviel das beinhaltet.

    Yeshe:

    Das scheint mir wiederrum deutlich verkürzt gesehen. Wie ich vorhin schon schrieb wäre nach dieser Logik ja das reine Töten möglichst aller fühlenenden Wesen eine Methode, Samsara zu beenden.

    Das ist doch auch die Lösung. Oder Ich gehe in eine Einsiedelei im Wald, oder eine einsame Insel, wobei eine Insel ohne fühlende Wesen leichter zu finden ist als eine Einsiedelei ohne diese. Dies auf die Spitze treiben legt aber auch den Unsinn einer solchen Diskussion bloß.

    pamokkha:

    Was ist denn bei meiner ersten Antwort - Der Wille zu Töten steigt zwingend mit dem Geistesfaktor Hass auf - unklar geblieben. Der Wille steigt mindestens auf beim Tötungsauftrag und bei der Tötungsausführung.

    Der Wille zum Töten aus Gier, Hass, Verblendung ist immer abzulehnen. Ich habe das Erfahren, doch es gibt eine Gier, Hass und Verblendung freie Tat des Tötens. Das ist einfach so und wenn ich das nicht so erfahren hätte müsste ich mich als Mörder bezeichnen.

    Ellviral:
    pamokkha:

    So ist es. Und es ist für jeden mit genügend Meditationserfahrung selber nachvollziehbar. Der Wille zu Töten steigt zwingend mit dem Geistesfaktor Hass auf. Und ohne diesen Willen kann man nicht Töten.

    Da hab ich ganz andere Erfahrung. Ich kann Dir nicht zustimmen.

    War in Gefühlen verstrickt und habe "Der Wille..." nicht realisiert. Da stimm ich Dir zu.

    Der Wille zu töten ist mit Hass verbunden, töten Wollen ist immer mit den Drei Geistesgiften verbunden. Das ist auch mit Meditationserfahrung zu erkennen.

    pamokkha:

    So ist es. Und es ist für jeden mit genügend Meditationserfahrung selber nachvollziehbar. Der Wille zu Töten steigt zwingend mit dem Geistesfaktor Hass auf. Und ohne diesen Willen kann man nicht Töten.

    Da hab ich ganz andere Erfahrung. Ich kann Dir nicht zustimmen.

    Ich mach das schon sehr lange so das ich nur dann "töte" wenn ich weder Hass noch Gier noch Glauben wollen als Gefühle habe. Entweder ist da Neutralität, Mitgefühl oder bedingungslose Liebe. Dann tue ich das was zu tun ist und dann brauch ich weder Regeln noch Riten. Auch wenn das in den Augen anderer Herzlos ist macht mir das kein Leiden.

    Leidenszustände die sich nicht behandeln lassen, sodass es keine Chance für Heilung gibt, also das Sterben zur Qual machen, beende ich durch töten der Katze. Ich habe sie in meine Nähe gelassen und bin damit für ihr Leben und Sterben verantwortlich und beim Sterben werde ich sie sich nicht quälend lassen. Einen Scheiß muss ich, erst recht nicht irgendwelchen Philosophien, Ethiken oder Regeln folgen wenn das was jetzt ist das ist was jetzt zu tun ist.

    Die Katze die bei uns ist bleibt so lange bis sie gehen muss weil es eben Zeit ist zu sterben. Für mich mag es Leiden sein für die Katze ist es nur Verfall. Die Katze wird einen Weg finden mich zu bitten sie zu befreien. Ein Arzt nimmt mir das mit Sicherheit nicht ab!


    Ungeziefer das in dem Bereich lebet in dem es nichts zu suchen hat wird effektiv beseitigt. Da habe ich mit töten kein Problem ich seh das schon lange so das das Ungeziefer zu mir kommt um befreit zu werden. Morden tu ich nicht, aus Gier, Hass, Verblendung töten ist Mord. Es ist keine GHV wenn ich Ungeziefer beseitige das ist wichtig damit ich andere die mit mir leben keine Krankheiten bekomme.
    Wer GHV erkennt nimmt Abstand vom Töten dafür braucht es keine Regel damit über die Regel geredet werden kann um sich ein leichtes Gewissen zu schaffen.