Beiträge von Frieden-und-Freude im Thema „Kultur der Kommunikation“

    Tychiades:
    Frieden-und-Freude:

    Prost! :D
    Der Alkohol kann ja vergessen machen ... Ob er aber beim Verstehen und Argumentieren hilft, ist zu bezweifeln. ;)


    Tja - so ist das mit den Vorurteilen und Fantasien: von Alkohol stand da nichts.



    Tychiades:

    Unsinn. Ein Buddhist, der sich nicht mehr selbst belächeln kann, hat keine Chance.


    ;)

    Tychiades:


    Wer lesen kann .....


    Mal abgesehen davon, dass Du das Zitat aus der Sekundärliteratur über das "bedingte Entstehen" nicht als Zitat kenntlich machst und aus dem Zusammenhang reißt:


    Das Zitat erfüllt nicht den von Dir gewünschten Zweck.


    Wer aus Einsicht dem achtfachen Pfad folgt (und sich dabei auch um rechte Rede bemüht), handelt heilsam und erzeugt dadurch keine Karmaformationen (sankhara).
    Genau deshalb führt der achtfache Pfad ja gerade zum Nibbana.


    Wer unrechte Rede nutzt, handelt dagegen unheilsam und erzeugt Karmaformationen.


    Insofern: Die Rechtfertigung Deiner unheilsamen Tat ist Dir weiterhin misslungen. :)


    Dazu taugt weder die von Dir angeführte Kommunikationstheorie noch die Lehre vom "bedingten Entstehen".
    :rose:


    Du behauptest also ernsthaft, dass alles heilsame Wirken ebenso wie das unheilsame durch Unwissenheit und Verblendung bedingt sei.
    Vielleicht ist das der Grund, warum du einfach weiter machst mit deiner unrechten Rede, indem du sogar jetzt noch spitze Bemerkungen über Varadinno äußerst.

    Schroedinger


    Wenn tatsächlich bei Dir keine Einsicht vorhanden ist, dass Deine Provokationen "unrechte Rede" waren - ganz unabhängig davon, ob Deine Wahrnehmungen des von Dir provozierten Menschen zutreffen oder nicht - dann lässt sich daran nichts ändern.


    Das Unheilsame setzt sich dann fort - und das ist eben Dein Karma.
    (Unabhängig von "Reue", die Du ja nicht empfindest.)

    Tychiades:


    Ich schreibe hier Beiträge, welche Wirkung das haben kann, ist mir nur bedingt zugänglich.


    Die Wirkungen Deiner massiven Provokationen waren Dir offenbar hinlänglich bewusst, um "Wetten" darauf abzuschließen.


    Tychiades:


    Da hab' ich jetzt eine Wette gewonnen.


    Tychiades:
    Frieden-und-Freude:

    Möglicherweise deshalb, um genau diese Reaktion von Dir zu provozieren?


    Darauf hatten wir auch noch gewettet. Dennoch bin ich etwas überrascht, dass sie darauf eingegangen ist. Das ist eben sehr starkes Anhaften - es juckt da geradezu in den Fingern. Aber nun ist sie ja gegangen und kehrt nicht wieder. Wetten?


    Extreme Beispiele für unrechte Rede.


    Tychiades:


    Ich versuche das mal buddhistisch zu erklären:



    Das noch buddhistisch "erklären" zu wollen, macht es nur noch schlimmer.

    Tychiades:
    Frieden-und-Freude:

    Ist es nicht etwas anmaßend, jemand in dieser Form mit massiver Provokation "testen" zu wollen?


    Alle meine Beiträge und alle Beiträge der hier Schreibenden sind auf einer bestimmten Ebene Tests - oder besser gesagt Prüfungen. Das kann einer als massiv empfinden, was wiederum nur ein Ergebnis einer Prüfung ist - denn da erkenne ich, dass mit dieser Aussage etwas als massiv beurteilt wird.
    Wenn du einmal das siehst, dass man nicht nicht-kommunizieren kann, dann gibt es eine andere Ebene, von der her, sich Kommunikation ganz anders darstellt.


    Mit diesen allgemein-philosophischen Bemerkungen wirst Du kaum das rechtfertigen können, was Du getan hast.
    Dein Karma.

    Tychiades:

    Oder man empfindet eine Provokation, die doch nur eine Form des Tests war.


    Ist es nicht etwas anmaßend, jemand in dieser Form mit massiver Provokation "testen" zu wollen?



    Dem schließe ich mich an!


    _()_

    Varadinno:

    Danke für dieses Paradebeispiel. Genau um diese Form der "Kommunikation" geht es mir. Solche "Beiträge" vergiften m. E. die Atmosphäre im "Buddhaland". Warum muss es denn so persönlich werden, so zynisch? ... Das Experiment "Buddhaland "ist für mich damit beendet.


    Möglicherweise deshalb, um genau diese Reaktion von Dir zu provozieren?

    kilaya:
    Zitat

    Es hat mich einfach von Anfang an in diesem Forum sehr überrascht, dass hier die meisten in ihrem Profil sich selbst als Vertreter irgendeiner Richtung etikettieren.


    Das finde ich erstmal überhaupt nicht problematisch, eher im Gegenteil: man praktiziert nun mal in einer bestimmten Weise, die auch die eigene Sicht prägt. Indem das im Profil und damit neben den Beiträgen sichtbar ist, hilft das Mitlesern einzuschätzen, aus welcher Sicht jemand vermutlich argumentiert.


    Das kann ich nachvollziehen, dass es den praktischen Vorteil hat, einen Beitrag und den Autor des Beitrags besser "einzuordnen".
    Manchmal hilft das dem besseren Verständnis.
    Manchmal führt es aber vielleicht doch eher zu einem Schubladen-Denken, bei dem man nur noch das "Konzept" im Kopf hat ("Soundso-Schule"), statt den Text wirklich zu betrachten.



    kilaya:
    Zitat

    Und viele "Vertreter" sich nach meiner Wahrnehmung auch doktrinär, abgrenzend und intolerant verhalten.


    Das ist tatsächlich auch in meinen Augen ein Problem, und ein Verhalten, das ich einfach beim besten Willen nicht gänzlich nachvollziehen kann. Ich war immer der Auffassung, dass je besser man in der eigenen Position verankert ist, man es umso weniger nötig hat, sich aggressiv abzugrenzen oder gar zu versuchen andere Positionen oder Sichtweisen zu unterdrücken. Das scheint mir oft ein Versuch zu sein, die eigenen Zweifel zu unterdrücken, indem man das, was man meint ausfüllen zu müssen, über Gebühr nach Aussen trägt. Etwas mehr Gelassenheit, Gleichmut, wäre da aus meiner Sicht wünschenswert. Wo ich mich aber durchaus einfühlen kann, ist das Bedürfnis die eigene Sichtweise gegen Angriffe zu verteidigen, die man nicht provoziert hat. Da musste und muss ich selbst an meiner Gelassenheit arbeiten. Was mir hilft, ist aus einer bestimmten Schublade herauszutreten und einfach die Sache nochmal von einer neutralen Position aus anzuschauen. Dann muss ich auf einmal weder mich selbst noch etwas verteidigen, sondern kann alles einfach auch mal stehen lassen.


    Ja, das Gute an der Situation in dem Forum ist, dass genau das regelmäßig geübt werden kann. :)


    Hallo Fotost,


    ich hatte Dir noch nicht geantwortet und möchte das jetzt nachholen.


    Zum Thema: Um die eigene Sicht der Wahrheit kämpfen ...


    Meine Meinung dazu ist, dass man die eigene Sicht darlegen kann, ohne daraus einen Kampf zu machen.


    "Intolerant in der Sache, aber höflich im Ton" ist natürlich schon viel besser als "intolerant in der Sache und intolerant im Ton". :)
    Doch es ist vielleicht noch besser, sich nicht allzu sehr mit der eigenen Sicht der Wahrheit zu identifizieren.


    Damit meine ich jetzt keine Gleichgültigkeit oder eine Form von Relativismus.
    Es ist schon sinnvoll, die eigene Position argumentativ vertreten zu können.


    Aber so ein Denken der Form: "Ich bin Anhänger des Soundso-Buddhismus" und verteidige hier im Forum meine Identität und muss das kämpferisch ausagieren - das halte ich eher für ein Hindernis.


    Damit meine ich jetzt nicht Dich persönlich. Es hat mich einfach von Anfang an in diesem Forum sehr überrascht, dass hier die meisten in ihrem Profil sich selbst als Vertreter irgendeiner Richtung etikettieren. Und viele "Vertreter" sich nach meiner Wahrnehmung auch doktrinär, abgrenzend und intolerant verhalten.


    Das hat für mich etwas von einem Glaubenskrieg und von religiösem Fundamentalismus. Unabhängig davon, ob es im allgemeinen Teil des Forums steht oder in einem Unterforum.


    _()_



    Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort!
    Ich schätze und respektiere sehr, dass Du so offen und ehrlich auf alle Punkte eingehst.


    Wenn es also nicht möglich ist, die Personen, die sich so verhalten, wie Du es beschreibst, konsequent zu sperren, wäre es auch aus meiner Sicht zumindest eine Verbesserung, ihnen den Zugang zum Anfängerforum zu entziehen.
    Damit wenigstens dort ein relativ geschützter Bereich vorhanden ist.


    Ansonsten habe ich Verständnis dafür, dass eine im Laufe langer Zeit entstandene Situation nicht von heute auf morgen verändert werden kann.
    Vielleicht aber ist es möglich, durch eine Vielzahl kleiner Schritte allmählich Verbesserungen einzuführen.


    Mein Eindruck ist auch, dass es heilsam ist, sich der Probleme bewusst zu sein, auch wenn es keine Patent-Lösung dafür gibt. Das ist eine gute Praxis der Achtsamkeit und Wissensklarheit.


    _()_

    mukti:


    Wahrhaftig und schön zugleich schreiben geht auch, bevor aus einem wahrhaften Austausch ein wehrhafter wird. Durch das achtsame Abwägen und Auswählen von Worten kann statt Streit und Zerwürfnis eine friedliche und inspirierende Diskussion entstehen. Ein Forum bietet einen gut geeigneten Raum um diese Kunst zu lernen. :)


    Sehr schön formuliert - und zugleich wahr! :)


    Vielen Dank für Deine Antwort!


    Ich stimme Dir zu:


    Zum einen: Es müssen Grenzen gezogen und eingehalten werden, die für alle gleichermaßen verbindlich sind.


    Zum anderen: Die "Reibungen" in diesem Forum sind auch eine Möglichkeit, etwas über sich zu lernen ...
    Ich habe da ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du - und es war nützlich für meine Praxis.


    Beide Punkte widersprechen sich nicht: Denn die Möglichkeit, aus "Reibungen" etwas zu lernen, bedeutet ja keineswegs, dass ein Mindeststandard an "rechter Rede" im Forum überflüssig wäre.


    _()_

    Monikadie4.:


    Denn wenn es nicht einmal hier gelingt, sich gewaltfrei zu äußern, wo denn sonst?
    _()_ Monika


    Hallo Monika,


    Du sprichst "gewaltfreie Kommunikation" an.
    Meinst Du damit das, was Marshall Rosenberg lehrt?


    Auch aus meiner Sicht ist gewaltfreie Kommunikation ein hohes und wichtiges Ideal.
    Und es ist eine große Herausforderung, dem gerecht zu werden.


    In einem Internet-Forum mit so vielen unterschiedlichen Leuten und Charakteren scheint es besonders schwierig zu sein.


    Deshalb finde ich einen Mindeststandard an "rechter Rede" wichtig.
    Inhaltlich: Auf persönliche Beleidigungen verzichten.
    Formal: So schreiben, dass der Beitrag halbwegs lesbar und verständlich und sachbezogen ist.


    Ein solcher Mindeststandard muss dann in einem Forum auch durchgesetzt werden durch die Moderatoren.
    Letzten Endes auch mit Hilfe von Sperrungen derjenigen Mitglieder, die sich trotz Verwarnung nicht daran halten.


    Ist das Gewalt?
    In gewisser Hinsicht ja.
    Doch legitim und notwendig. Denn auch wenn wir als Teilnehmer inzwischen fast alle unsere eigenen Mechanismen gefunden haben, mit gewalttätiger oder "verrückter" Kommunikation hier im Forum umzugehen, sind viele andere davon betroffen, die sich nicht schützen können:
    Neuankömmlinge ... Menschen, die diese Threads still mitlesen ... und Teilnehmer, die weniger robust sind - und nicht zuletzt diejenigen, die wertvolle Teilnehmer werden könnten, aber sich entsetzt vom Forum abwenden, wenn sie die "Kommunikations-Kultur" hier kennenlernen.


    Wie siehst Du das?


    _()_

    Varadinno:


    Sudhana: "Moderatoren-bashing" kann ich hier eigentlich keines erkennen. Es waren m.E. eher konstruktive Anreize.


    Sollte (auch) mein Beitrag gemeint gewesen sein:
    Moderatoren-bashing liegt mir fern! Ich respektiere die Arbeit, die die Moderatoren leisten und glaube, dass jeder Moderator mit bestem Wissen und Gewissen handelt.
    Das Problem ist aus meiner Sicht ein strukturelles. Also kein persönliches Versagen einzelner Moderatoren, sondern ein Problem der Kommunikations-Kultur in diesem Forum.
    Ganz ausdrücklich möchte ich auch meine Wertschätzung gegenüber JoJo äußern. Sie hat ihre Haltung im Hinblick auf die Ankündigung einer möglichen Sperrung von Varadinno für sich überprüft und korrigiert und das öffentlich gemacht.
    So etwas hat meinen allerhöchsten Respekt. Und für mein Gefühl ist es ein Zeichen von Integrität.


    Zugleich hat sie ihre Sicht der Dinge deutlich gemacht und damit indirekt zugleich das "strukturelle Problem" auf den Punkt gebracht:



    Jojo:
    Jojo:

    Bei gewissen Narren gehe ich davon eben nicht aus.


    Besser: Mit gewissen Narren habe ich bereits ausgiebige Erfahrungen machen dürfen, und nachdrücklich lernen müssen, dass man sie am besten nicht mal ignoriert.


    Und jetzt beginnt möglicherweise ein neuer Lernprozess für mich.
    Solche Ansagen, wie an Varadinno, geht offenbar nicht. Also hm.
    So, ich muss jetzt heim; morgen abend wieder.


    Das "strukturelle Problem" besteht m.E. darin, dass die Moderatoren "gewisse Narren ... am besten nicht mal ignorieren", weil diese überhaupt keine Kritik annehmen bzw. dann erst recht herumtoben. Dadurch bekommen diese "Narren" eine völlige Narrenfreiheit und können sich nach Herzenslust im Buddhaland austoben, während andere Personen (in diesem Fall Varadinno) eine Sanktionsandrohung bekommen, da sie als "vernünftiger" und "korrigierbarer" angesehen werden.
    Das ist ein Problem der "doppelten Standards".


    Noch einmal: Ich halte das für ein strukturelles Problem im Forum, also für eine problematische Situation, die im Laufe der Jahre so entstanden ist. Keineswegs für ein Versagen einzelner Moderatoren.


    Ich kann mich in die Rolle der Moderatoren hineinversetzen und verstehen, warum sie so handeln (oder auch durch Untätigkeit handeln), wie sie handeln.


    Zu gegebenem Anlass möchte ich aber doch einmal grundsätzlich ansprechen, ob dieses Vorgehen wirklich alternativlos ist.


    Andere Foren schaffen es doch auch, einen einheitlichen Mindeststandard von Höflichkeit durchzusetzen. Wer einen Mindeststandard an Höflichkeit und vernünftiger Rede nicht einhält, wird gesperrt. Sollte er sich erneut unter neuem Namen anmelden, wird diese Person erneut gesperrt. So kenne ich das aus anderen Foren.


    Und ich denke da nicht einmal an buddhistische Foren, meine also keineswegs irgendwelche hohen Maßstäbe der "rechten Rede", sondern - wie gesagt - einen Mindeststandard.
    Wer wiederholt und unbelehrbar andere Menschen beleidigt und trollt, hat meiner Meinung nach in einem Forum keinen Platz, erst recht nicht in einem buddhistischen Forum.


    Wird solchen Menschen eine öffentliche Plattform gegeben, entstehen eben unweigerlich diese unheilsamen Prozesse, die in vielen Threads zu beobachten sind: Sie werden zu einer wüsten verbalen Prügelei und die Narren mit Narrenfreiheit können sich gefahrlos austoben. Sie bestimmen dann das Erscheinungsbild von "Buddhaland" für Neulinge und Außenstehende, weil sie einfach am lautesten toben. Wer am irrationalsten auftritt, wird eben mit Narrenfreiheit belohnt. Ist das sinnvoll?


    Mein Motiv für diese kritischen Bemerkungen ist NICHT, dass ich mich irgendwie persönlich angegriffen fühle oder mit den "schwierigen Leuten" nicht umgehen könnte. Ich habe für mich einen guten Weg dabei gefunden und betrachte das als Teil meiner Praxis.
    Mein Motiv ist, auf die UNGERECHTIGKEIT DOPPELTER STANDARDS hinzuweisen und darauf, dass der Status quo unheilsam ist, auch wenn wir uns alle daran gewöhnt haben und es inzwischen als "normal" auffassen.


    In der Gewöhnung an unheilsame Prozesse liegt eine Gefahr.
    Erich Fromm hat das einmal als "Pathologie der Normalität" bezeichnet.


    Außenstehende und Neuankömmlinge haben demgegenüber oft einen frischen Blick und erkennen den real existierenden "Wahn-Sinn" besser als Leute, die sich bereits daran gewöhnt haben.
    Vielen Dank dafür an Varadinno. Ich selbst war auch schon fast soweit, die Pathologie scheinbarer Normalität nicht mehr wahrzunehmen.


    _()_

    Guten Morgen!


    Dieser Thread hat mich motiviert, auch einmal meine eigene Haltung gegenüber "Buddhaland" zu reflektieren ...


    Was mich in den ersten Wochen meiner Teilnahme hier im Forum regelrecht schockiert hatte, war die Art, wie Menschen hier oftmals miteinander umgehen: Da fehlt es oft an einem Minimum an Höflichkeit und Respekt gegenüber anderen. Die harmlosesten Threads entgleiten allzu häufig in Richtung rechthaberischer und hasserfüllter verbaler Prügeleien. Da wird aufeinander eingeschlagen, während sich die Moderatoren oft heraushalten und das einfach laufen lassen. (Oder auch mal sporadisch eingreifen, manchmal eher willkürlich nach meinem Empfinden, jedenfalls nicht konsequent und gleichberechtigt gegenüber allen Teilnehmern: Die größten Narren haben Narrenfreiheit.)


    Ausgerechnet ein buddhistisches Forum verkommt damit zu einer Kampfarena, während ich andere Foren kenne, in denen konsequent moderiert wird und jeder - nach einer vorherigen Ermahnung - gesperrt wird, wenn er sich sehr unhöflich gegenüber anderen benimmt. Und wenn sich diese Person noch einmal unter anderem Namen anmeldet, wird das entdeckt und führt zu einer sofortigen neuen Sperrung.


    Inzwischen habe ich mich an die rauen Umgangsformen gewöhnt und auch Verständnis für die schwierige Situation der Moderatoren entwickelt. Letztendlich haben sich die gegenwärtigen Moderatoren an die Gepflogenheiten angepasst, die schon vor ihrer Zeit als Moderatoren hier herrschten.


    Die Beiträge von Varadinno machen mich aber auch nachdenklich, ob diese Gewöhnung an offensichtliche Missstände nicht in Wahrheit das eigentliche Problem ist:


    Wir alle sind vielleicht inzwischen durch die Gewöhnung an die Umgangsformen im Buddhaland reichlich abgestumpft und sehen nicht mehr, wie unheilsam vieles hier ist.
    Gewohnheit macht blind. Gewohnheit führt dazu, das als "normal" zu empfinden, was nicht normal sein sollte.


    Wenn man das mal mit frischem Blick betrachtet ... mit etwas Distanz ... von außen ... kann es einen bei der Diskussions-Kultur im "Buddhaland" wirklich gruseln.
    Zieht das nicht den Namen des "Buddha" in den Schmutz, wenn unter seinem Namen unentwegt unheilsame Prozesse ablaufen?


    Welche Wirkung hat so etwas auf Menschen, die sich über den Buddhismus informieren möchten?


    Kann ein verständiger Mensch, der mal kurz in dieses Forum blickt, zu einem anderen Schluss kommen als: "Die spinnen, die Buddhisten!"?


    Das ist schade, denn in Wirklichkeit gibt es hier viele Teilnehmer, die vernünftig sind und freundlich. Diese Beiträge werden allerdings immer wieder überlagert durch Narren in ihrer Narrenfreiheit.


    Wäre allein im Hinblick auf die Wirkung nach außen nicht wirklich eine konsequentere und an für alle gleichermaßen geltenden Regeln orientierte Moderation angebracht?


    _()_



    P.S. In einem Punkt bin ich allerdings anderer Ansicht als Varadinno: Es geht mir nicht darum, hier für die "Wahrheit" zu streiten.
    In einem Forum, in dem alle buddhistischen Richtungen vertreten sind, kann es nicht anders sein, als dass viele der geäußerten Meinungen der eigenen Auffassung widersprechen. Das immer kritisch kommentieren zu wollen, ergibt für mich keinen Sinn.
    Da ist einfach Toleranz nötig.
    Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn jemand wie Varadinno mit sachbezogener Polemik (und ohne persönliche Angriffe und Diffamierungen) Kritik übt. Mich hat er ebenfalls schon mehrfach in Frage gestellt im Hinblick auf meine Praxis. Und ich ihn. Jeweils mit freundlichen Worten oder maßvoller (sachbezogener) Polemik. Warum nicht? Das kann heilsam sein.

    Ich nehme es zwar auch so wahr, dass es teilweise Unterschiede in der Kommunikation bei "Mann" und "Frau" gibt ... mögen die nun erziehungsbedingt sein oder sonstwie ...


    aber das sollte hier nicht das Thema sein.


    Hier im Forum ist es manchmal üblich, einen männlichen Teilnehmer mit weiblichem Pronomen zu bezeichnen und umgekehrt.
    Diese "Sitte" kannte Varadinno noch nicht, deshalb das Missverständnis.


    Bitte nicht wegen eines solchen Missverständnisses wieder in Beleidigungen verfallen.


    Zurück zum Thema: Jojo hat gestern im Nirwana-Thread das grundsätzliche Problem erwähnt, vor dem die Moderatoren stehen. Dass es "Narren" gibt hier im Buddhaland, die einfach so uneinsichtig sind, dass die Moderatoren nichts dagegen tun können.


    Mit dieser Situation haben sich die Moderatoren offenbar abgefunden.


    Ob es eine bessere Lösung für das Problem gibt, weiß ich nicht.
    Jedenfalls sollte es keine "doppelten Standards" in der Moderation geben:
    Völlige Narrenfreiheit für die "Narren" und rigide Moderation für die vernünftigeren Teilnehmer.