void:Moosgarten:Ich sehe da wirklich kein OT.
Moosgarten:Aber gerade der Dharma eröffnet ja hier den entscheidenden Ansatz: einen praktischen, in dieser Welt. Das ist überhaupt der einzige Weg und Prüfstein, sich nicht im Denken, den Gedanken, oder, macht es auch nicht besser, in "Meditation", also innerhalb seiner Frames, heillos zu verirren.
Das kann man so lesen, als ob die Diskussion um säkular - nicht säkular eher so eine gedankliche Sache ist, und die Diskusion darüber müssig ist, weil es in der Praxis ja jenseits der konkreten Frames geht. Was ja dann das Thema des Thread abwürgen/transzendieren würde.
Um Gottes Willen, ich wollte nur auf ein Problem aufmerksam machen, daß sich ja in jeder Diskussion und auch in jedem Denkprozess stellt. Und ich habe versucht die "säkularen" Begriffe in "buddhistische" zu übersetzen.
Warum - noch mal wiederholt: weil das "Säkulare" durchaus was zur buddhistischen Praxis beizutragen hätte - nämlich Ergebnisse empirischer Untersuchungen, welche immer wiederkehrenden, konkreten Erscheinungsformen unsere "Verblendungen" annehmen - zwar individuell graduiert, aber prinzipiell weitgehend unabhängig von Kultur, Religion, Bildungsstand usw.
Das ist natürlich praktisch, weil erst das Wissen darüber angemessene Handlungsansätze ermöglicht.
void:Ich habe z.B das intuitive Gefühl, wer eher säkular ist scheut Niederwerfungen und Räucherstäbchen und wird unruhig, wenn er ein Sutra in einer Sprache rezitieren soll, die er nicht kann, und wo ihm der Inhalt verschlossen bleibt.
Kann schon sein, aber man kann ihm die Wirkung/Wirkungsweisen einer Vielzahl solcher Übungen auch problemlos säkular übersetzen - worin sich aber nicht die Übung selbst erschöpft. Aber vllt der möglicherweise unnötige Widerstand dagegen.