Beiträge von accinca im Thema „Was sind eigentlich Karma und Wiedergeburt?“
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Zitat
Durch richtiges Vorgehen kommt die Läuterung des befleckten Geistes zustande. Wie aber kommt sie zustande?
Da gedenkt der edle Jünger der Gottheiten:
'Es gibt da die vier Großen Götterkönige, (cātummahārājikā)
es gibt die Götter der Dreiunddreißig, (tāvatimsā)
es gibt die Yāma-Götter, (yāmā)
die Seligen Götter (tusitā),
die schöpfungsfreudigen Götter, (nimmānaratī)
es gibt die über die Erzeugnisse anderer verfügenden Götter, (paranimmita-vasavattī)
die Götter der Brahmawelt und
es gibt noch Götter darüber hinaus.Das Vertrauen, von dem jene Gottheiten erfüllt, von hier abgeschieden, dort wiedererschienen sind, ein solches Vertrauen eignet auch mir. Die Sittlichkeit - das Wissen - die Freigebigkeit - die Weisheit, von der erfüllt jene Gottheiten von hier abgeschieden und dort wiedererschienen sind, solche Sittlichkeit, solches Wissen, solche Freigebigkeit, solche Weisheit eignet auch mir.' Dieser Eigenschaften seiner selbst und jener Gottheiten gedenkend, erheitert sich sein Geist, Freude steigt auf, und was an Befleckungen des Geistes besteht, das schwindet, gleich wie ungeläutertes Gold durch richtiges Vorgehen rein wird.
...
Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!
Was da bei den Menschen fünfzig Jahre sind, das ist bei den Gottheiten der vier Großen Könige (cātummahārājikā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr und fünfhundert solcher Jahre machen das Lebensalter der Gottheiten der vier Großen Könige aus (9 Millionen Jahre). Möglich ist es nun, daß da ein Mann oder ein Weib durch die Befolgung des Fasttags der acht Entschlüsse beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode, in der Gemeinschaft der Gottheiten der vier Großen Könige wiedererscheint. Deshalb eben sage ich: Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!
Was da bei den Menschen hundert Jahre sind, das ist bei den Gottheiten der Dreiunddreißig (tāvatimsā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und tausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Gottheiten der Dreiunddreißig aus.... (36 Millionen)
Was da bei den Menschen zweihundert Jahre sind, das ist bei den Yāma-Gottheiten (yāmā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und zweitausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Yāma-Gottheiten aus.... (144 Millionen Jahre)
Was da bei den Menschen vierhundert Jahre sind, das ist bei den Seligen Gottheiten (tusitā) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und viertausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Seligen Götter aus.... (576 Millionen Jahre)
Was da bei den Menschen achthundert Jahre sind, das ist bei den Schöpfungsfreudigen Gottheiten (nimmānaratī) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und achttausend solcher Jahre machen das Lebensalter der Schöpfungsfreudigen Gottheiten aus.... (2304 Millionen Jahre)
Was da bei den Menschen sechzehnhundert Jahre sind, das ist bei den über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten (paranimmita-vasavattī) ein Tag und eine Nacht. Dreißig solcher Nächte aber machen einen Monat, zwölf solcher Monate ein Jahr, und sechzehntausend solcher Jahre machen das Lebensalter der über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten aus (9216 Millionen Jahre). Möglich ist es nun, daß da ein Mann oder ein Weib durch die Befolgung des Fasttags der acht Entschlüsse bei der Auflösung des Körpers, nach dem Tode, in der Gemeinschaft der über die Erzeugnisse anderer verfügenden Gottheiten wiedererscheint. Deshalb eben sage ich: Armselig ist menschliche Herrschaft verglichen mit himmlischer Glückseligkeit!«
Und dann kommen hier einige Deutsche hier ins Forum
und behaupten der Buddha hätte das alles nicht gelehrt.
Da fragt man sich doch was haben die nur geraucht? -
Raphy:
Ok, da bin ich bei dir. Trotzdem ist es doch auch wichtig das Ziel die Überwindung von Haben wollen und Nicht-Haben wollen im Auge zu behalten. Anhand des Schwindens dieses Begehrens mißt man ja auch den Fortschritt.
Genau das tut man ja, wenn man heilsame Dinge entwickeln, haben will
und unheilsame Dinge ablehnt. Das trifft sowohl im Außen als
auch bei den inneren Dinge zu. Was aber die begehrlichen Dinge
in der Welt anbelangt, da ist es gut nicht alle Dinge endlos
haben und nicht haben zu wollen um sich auf die Entwicklung von
heilsamen Dingen und Überwindung von unheilsamen Dingen zu konzentrieren. -
Raphy:
Genau. Und dieser Weg soll zum Ende von Haben wollen und Nicht-Haben wollen führen.
"Zum Ende" brauch der Nachfolger ja auch nicht mehr üben.
Er hat ja alles erreicht was sich man mit Übung erreichen läßt.
So lange das aber nicht so ist, kommt es auf das rechte
Tun und Lassen an und damit auf das rechte haben wollen
und nicht haben wollen an. Der Buddha sagt:ZitatWas ist nun, ihr Mönche, rechtes Kämpfen?
Da weckt, ihr Mönche, der Mönch seinen Willen, dass er unaufgestiegene üble, unheilsame Dinge nicht aufsteigen lasse, er müht sich darum, mutig bestrebt, rüstet das Herz, macht es kampfbereit.
Er weckt seinen Willen, daß er aufgestiegene üble, unheilsame Dinge vertreibe, er müht sich darum, mutig bestrebt, rüstet das Herz, macht es kampfbereit.
Er weckt seinen Willen, daß er unaufgestiegene heilsame Dinge aufsteigen lasse, er müht sich darum, mutig bestrebt, rüstet das Herz, macht es kampfbereit.
Er weckt seinen Willen, daß er aufgestiegene heilsame Dinge sich festigen, nicht lockern, weiterentwickeln, erschließen, entfalten, erfüllen lasse, er müht sich darum, mutig bestrebt, rüstet das Herz, macht es kampfbereit:
das nennt man, ihr Mönche, rechts Kämpfen.D 22
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Raphy:
Nun ist aber in meinem Verständis der Lehre "ablehnen" eine feinere Form von grobem Hass. Für mich ist jegliches "Haben wollen" subtile Gier und jegliches "Nicht-Haben wollen" subtiler Hass. Oder umgekehrt: Gier ist eine grobe Form von "Haben wollen" für mich und Hass eine grobe Form von "Nicht-Haben wollen"..........
Da hast du aber eine große Menge geschrieben und dir viel Mühe gemacht.
Ich habe verstanden das du "Hass" bzw. "Nicht-Haben wollen"
unheimlich stark nicht haben willst bzw. hassen tust.
Ich verstehe die Lehre da etwas praktischer und halte
nichts davon wie ein Heiliger zu tun, wenn man keiner ist.
Also, das rechte erstreben das unrechte vermeiden, nicht
haben Wollen, ist der Weg.Zitat
In einer Hinsicht, Siha, kann man mich allerdings
mit Recht als einen Lehrer der
Vernichtung bezeichnen,
einen Verächter,
einen Verneiner,
einen Quäler,
einen Ausgestoßenen.Ich sage freilich, o Siha, daß man die üblen, unheilsamen Dinge niederzuquälen hat, den schlechten Wantel in Werken, Worten und Gedanken. In wem aber, Siha, die niederzuquälenden üblen, unheilsamen Dinge überwunden sind, mit der Wurzel zerstört, wie eine Fächerpalme dem Boden entrissen, vernichtet und dem Neuentstehen nicht mehr ausgesetzt, den nenne ich einen Quäler. Im Vollendeten nun, Siha, sind die niederzuquälenden üblen, unheilsamen Dinge überwunden, mit der Wurzel zerstört, wie eine Fächerpalme dem Boden entrissen, vernichtet und dem Neuentstehen nicht mehr ausgesetzt. In dieser Hinsicht könnte man freilich mit Recht sagen: 'Ein Quäler ist der Asket Gotama; zum Zwecke des Quälens verkündet er seine Lehre, und in diesem Sinne erzieht er seine Jünger.'
A 8 12
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Raphy:
Ich würde mich zwar nicht als Mahayanist bezeichnen, aber genau so ist es meiner Meinung nach. Weder sollte einem Vielfalt gefallen (im Sinne von Haben wollen, Gier), noch sollte man sie ablehnen.
Sich der Vielfalt nicht zuzuwenden, muß ja nichts mit Ablehnung zu tun haben, sondern einfach mit Wahl. Irgendwohin wendet man sich eben. Ein Ja zu einer Sache ist ein Nein zu allen anderen Sachen in diesem Moment. Aber dieses Nein muß kein Ablehnen, Hass sein.
Von Hass hatte ich, glaube ich auch überhaupt nichts geschrieben.
Und Mitleid oder Mitgefühl lehnst du nicht ab oder?
Trotzdem gehe ich doch davon aus, das du Mord und Totschlag ablehnst
und hat das was mit Ablehnung zu tun oder nicht?
Und da gibt es aber noch eine grundsätzlichere Sichtweise
von der der Buddha sagt:ZitatEr erkennt der Wirklichkeit gemäß die mörderische Körperlichkeit: 'Denn mörderisch ist die Körperlichkeit.' Er erkennt der Wirklichkeit gemäß das mörderische Gefühl - die mörderische Wahrnehmung - die mörderischen Gestaltungen - das mörderische Bewusstsein: 'Mörderisch sind sie.'
(S 22, 85)
Das ist natürlich meistens nichts für Laien. -
Moosgarten:accinca:
Da bist du falsch informiert (aus manchen Büchern).
Der ganze achtfache Pfad ist eine Vorstellung
Klar, wenn man ihn nicht geht.
Das spielt keine Rolle ob man diesen Vorstellungen
folgt oder eben nicht ändert daran nicht. Der Pfad
befindet sich eben nicht außerhalb des Samsaros auch
wenn er da herausführt. Der Pfad besteht letztendlich
"nur" aus einer geistigen Befreiung nämlich in der
Überwindung von Begehren und Nichtwissen. -
Sunu:
Die ganze Lehre ist doch darauf ausgerichtet Tanha zu überwinden. Wie soll dabei das Festhalten an Begehrlichkeiten...z.b. nach einer guten Wiedergeburt... hilfreich sein.
Ich weiß es, aber überlege mal selber.
Vielleicht kommst du seber drauf wenn du dich anstrengst.
Was meinst du also, was kann der Grund sein? -
Tychiades:
Du weisst aber, dass du das nur von einem anderen selbst gehört haben kannst, der dir das selbst gesagt hat.
Man kann sich aber auch einen Mühlstein um den Hals
hängen und deswegen den Sinn verpassen. Das nicht jeder
den Sinn einer Rede ganz wie ein anderer versteht, wurde
auch gar nicht bezweifelt. Es fällt vielen heute sicher
nicht einfach sich in die Gegebenheiten einer alte Kultur
ohne Smartphone zurück zu versetzen. -
Sunu:
Wenn die rechte Ansicht frei von anhaften ist,
dann ist die Ansicht, von der man glaubt es sei die rechte
Ansicht und an der man anhaftet...also nicht die rechte
Ansicht im Sinne der Lehre.
Da kommt es eben darauf an worauf das begehrliche Anhaften
bezogen ist. Auf die Ansicht als solche oder auf die begehrlichen
Inhalte der Ansichten. -
Tychiades:Moosgarten:
nun ja, nur ist eben auch überliefert worden (wie verläßlich auch immer, denn es heißt ja nur "So habe ich gehört"), dass er noch andere Sachen verkündet hat, die sich scheinbar widersprechen.
Um die Auflösung dessen geht es halt.
Manche verhören sich eben.
Das kann eine Menge Ursachen haben.
Aber gemeint war das so nicht.
"So habe ich gehört" sollte nicht heißen:
"O' ich habe es nur so gehört, es könnte
aber auch anderes sein.""So habe ich gehört" soll heißen: "das habe
ich selber gehört so wahr ich es hier re-zitiere.
Sonst würde man das gar nicht erst sagen.Aber wenn man es z.B. anderes verstehen will, dann
wird einem bestimmt schon ein Grund einfallen. -
Sunu:accinca:
Es gibt nämlich nichts anderes in der Welt als die
rechte Ansicht welche das Anhaften an falscher Ansicht
auflösen könnte.
Daher ist die rechte Ansicht ganz und gar unersetzlich.
Ich sagte ja, die rechte Ansicht ist eine bedingt Entstandene. Und wenn nun jemand glaubt, dass ein anhaften an das, was auch immer er für die rechte Ansicht hält zur Leidüberwindung beiträgt, dann ist es sicher nicht die rechte Ansicht im Sinne der Lehre.
Wenn man die Lehre so wie von dir beschrieben
falsch versteht, dann hast du sicher recht.
Der ganze achtfache rechte Pfad ist ja bedingt
entstanden, ist Zusammengesetzt. Nicht nur die
Ansicht. Alle Dinge die es gibt, geistig oder
körperlich sind bedingt entstanden auch die Lehre.
Trotzdem führt sie ja zur Überwindung des Anhangens/Ergreifens.
Was dein Zitat anbelangt (M 9) ist von zwei Arten von Ansicht
die Rede von diṭṭhūpādānaṃ und von sammādiṭṭhi.
Ersteres steht für falsch Ansicht.
Eine durch ūpādānaṃ beeinflusste Ansicht.
Die zweite Ansicht gilt als rechte Ansicht weil sie
nicht durch Begehren bzw. Anhaften beeinflußt ist und das muß
sie ja auch, wenn sie die falsche ichbezogene falsche Ansicht
beseitigen will.
Es geht also nur um die durch Anhaften und Ergreifen beeinflußte
Ansicht die zu überwinden ist. Die rechte Ansicht wird aber für und
auf dem achtfachen rechten Übungsweges ausgebildet und vollendet. -
Sunu:accinca:
In der Tat, das hast du aber fein gesagt.
Selbstverständlich stimme ich dir zu das es in der
Lehre des Buddha darauf ankommt ob man anstrebt das
die heilsamen Dinge zu Wachstum und Entwicklung kommen oder nicht.
Wenn man aber zu sehr daran anhaftet...dann kann jede Medizin auch schnell zum Gift werden... Die rechte Ansicht, ist eben auch nur eine bedingt entstandene Ansicht....
Ich weiß nicht, was du für "rechte Ansicht" hältst und
wie du auf die Idee kommst eine "rechte Ansicht" könnte
es sein, wenn man glaubte das sie ohne Bedingungen entstanden wäre?
So etwas zu glaube, an eine bedingungslose Ansicht. ist schon
mal keine rechte Ansicht.
Was aber das Anhaften anbelangt so ist das bei der rechten Ansicht
kein Problem. Es gibt nämlich nichts andere in der Welt als die
rechte Ansicht welche das Anhaften an falscher Ansicht auflösen
könnte, wie die rechte Ansicht.
Daher ist die rechte Ansicht ganz und gar unersetzlich.
Sie alleine führt letztendlich zur Befreiung vom Leiden.
Und erst dann ist ihr Sinn erfüllt, erst dann braucht
man sie nicht mehr.
Und weil man sie nicht mehr braucht, hängt man auch nicht
mehr daran. Mann kennt sie aber noch wie der Buddha sie auch
noch kannte obwohl er die Lehre als das Floß bezeichnete das
zur Entrinnung aus dem Leiden taugte.
Also keine Angst vor dem Anhaften an der rechten Ansicht
wenn es denn auch die rechte Ansicht ist.
Andernfalls hat man vor lauter Angst vor dem Anhaften an
der rechten Ansicht die falsche Ansicht.
Das Anhaften an der falschen Ansicht ist aber das Problem.
Und nicht ein Anhaften an der wahren und rechten Ansicht
die ein Mittel zum Zweck der Leidüberwindung ist und solange
erst noch entwickelt werden muß. -
Moosgarten:accinca:
Du und Argumente? Ein Widerspruch in sich selber.
Bei dir wäre doch jedes Bemühen vergeblich. Da könnte
man ja gleich glauben man könnte Leute wie Putin zu
einer anderen Sichtweise verhelfen.
Also wieder keins und wieder ne persönliche Hinterfotzigkeit.
Mal sehen, wann du es merkst.
Ich merke gerade das ich nicht verkehrt lag. -
Moosgarten:
Da täuscht du dich - und es ist die ewige der Lehre schädliche Rede, von der Sache abzulenken und sich in persönlichen Anwürfen zu erschöpfen, wenn es keine Argumente gibt. Es geht überhaupt nicht um mich, sondern um deine Behauptungen, die du nicht belegen kannst.
Du und Argumente? Ein Widerspruch in sich selber.
Bei dir wäre doch jedes Bemühen vergeblich. Da könnte
man ja gleich glauben man könnte Leute wie Putin zu
einer anderen Sichtweise verhelfen. -
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Sunu:accinca:
Kein anderes Ding kenne ich, ihr Mönche, wodurch in dem Maße die unaufgestiegenen heilsamen Dinge aufsteigen und die aufgestiegenen zum Wachstum und zur Entwicklung gelangen, wie die rechte Ansicht. In einem, der rechte Ansicht hat, kommen die unaufgestiegenen heilsamen Dinge zum Aufsteigen und die aufgestiegenen erlangen Wachstum und Entwicklung.
Ist halt die Frage ob man das anstrebt..Wachstum und Entwicklung..
In der Tat, das hast du aber fein gesagt.
Selbstverständlich stimme ich dir zu das es in der
Lehre des Buddha darauf ankommt ob man anstrebt das
die heilsamen Dinge zu Wachstum und Entwicklung kommen oder nicht. -
Moosgarten:accinca:
Hier ging es immer nur darum was der Buddha gelehrt hat,
nicht was jemand glaubt oder nicht glaubt.
Und da kann man eindeutig sagen, nach allem was wir aus den Überlieferungen wissen, hat der Buddha eindeutig immer weiteres Wandern im Samsaro gelehrt für alle Wesen die dem Wandern von Geburt zu Geburt kein Ende gemacht haben.
Tja, aber das ist eben nur das was du glaubst.
Von eindeutig kann ja nun wirklich nicht die Rede sein, wenn keines deiner Argumente stichhaltig ist.
Das schwerwiegendste Manko ist, dass du weit entfernt bist, schlüssig auf Grundlage "der Lehre" darzustellen, wie diese Wiedergeburt von der du redest, vonstatten gehen soll.
Ich hatte auch nicht behauptet das du das verstehen würdest.
Du weißt ja, mit deinen Ansichten stehst du bei den Nachfolgern
des Buddha einsam da. Daher kann ich diese jetzt nicht berücksichtigen. -
Frieden-und-Freude:
Wir sind uns doch offenbar einig, dass es für die Praxis des achtfachen Pfades weitgehend irrelevant ist, ob es "Wiedergeburt" in einem religiös-metaphysischen Sinne gibt oder nicht.
Nö, ich glaube nicht. Natürlich ist es immer gut
sich um Tugenden und Weisheit zu bemühen. Es ist aber
anzunehmen, das eine solche Tugend und Weisheit nicht
über diese Leben hinaus noch so wichtig sein könnte
wenn alles Mühen am Ende doch vergeblich wäre. -
fotost:
Wenn ich meine Gedanken zu Wiedergeburt dramatisch ändern würde (im Sinne von religiös-metaphysisch ) würde sich mein Verhalten nicht ändern. Weniger als jetzt kann ich nicht morden, stehlen, vergewaltigen oder betrügen..
Darum ging es doch gar nicht.
Es ging, zumindest mir, niemals darum ob es
Wiedergeburt gibt oder nicht gibt. Ich will
hier doch keinen überfordern. Hier ging es
immer nur darum was der Buddha gelehrt hat,
nicht was jemand glaubt oder nicht glaubt.
Und da kann man eindeutig sagen, nach allem
was wir aus den Überlieferungen wissen, hat
der Buddha eindeutig immer weiteres Wandern
im Samsaro gelehrt für alle Wesen die dem Wandern
von Geburt zu Geburt kein Ende gemacht haben.
Nur denen die das Ende aller Welten erlangt haben
lehrte der Buddha das Ende des Leidens und der Wiedergeburten.
Ob das einer glaubt oder nicht glaubt- wer bin ich?
Eure Mutter vielleicht? Nein, das muß jeder selber entscheiden.
Aber natürlich kann man auch an ein einmaligen Bedingungszusammenhang
glauben der durch eine Zufall das Leben als einmaliges Ereignis
ansieht das vom Fleischkörper abhängig ist.
Die hypothetische Frage, was wäre wenn es Wiedergeburt
tatsächlich gibt oder was wäre wenn es sie tatsächlich nicht gibt,
gehört aber selbstverständlich auch dazu und dazu habe ich mich
ja auch eindeutig geäußert. Ebenso welchen Grund es haben könnte
sich mit einer Lehre zu befassen die davon ausgeht das es viele
Leben gibt und das Leben und damit Leiden, nicht nur ein einmaliges
zufälliges Ereignis ist, sondern aus einer unendlichen Kette solcher
"Leben" besteht in vielen Welten immer wieder? Wie vom Buddha gelehrt?
Die heutige Wissenschaft glaubt ja sogar eine unendliche Zahl von
Universen. Und das jede Entscheidung einen neues paralleles Universum
schafft. Dagegen ist weiteres Leben doch eine Kleinigkeit. -
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Bakram:accinca:
Da hast du aber einiges durcheinander gebracht mit D 1.
Wie kann man das nur so falsch lesen. Natürlich hat der
Buddha alle diese Dinge genau gewußt, denn sonnst hätte
er ja wohl kaum sagen können es wüßte wohin solche Ansichten
führten wenn man sie beharrlich erwerbe
Eben. Er wusste genau wohin jede Art von Ansicht führt -> zum Verlassen des 8-fachen Pfads. Deshalb lehrt er ja auch nicht irgendwelche Ansichten zu entwickeln sondern einen Weg.ZitatKein anderes Ding kenne ich, ihr Mönche, wodurch in dem Maße die unaufgestiegenen heilsamen Dinge aufsteigen und die aufgestiegenen zum Wachstum und zur Entwicklung gelangen, wie die rechte Ansicht. In einem, der rechte Ansicht hat, kommen die unaufgestiegenen heilsamen Dinge zum Aufsteigen und die aufgestiegenen erlangen Wachstum und Entwicklung.
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Zitat
Kein anderes Ding, ihr Mönche, bewirkt in dem Maße, daß die Wesen beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode zu niederem Dasein gelangen, auf eine Leidensfährte, in die Daseinsabgründe, in eine Hölle, wie die falsche Ansicht.
Kein anderes Ding, ihr Mönche, bewirkt in dem Maße, daß die Wesen beim Zerfall des Körpers, nach dem Tode auf glückliche Daseinsfährte, in himmlische Welt gelangen, wie die rechte Ansicht.
A.I.27
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Moosgarten:accinca:
Das immer und ausschließlich im aktuellen
Leben, das ist doch gar nicht wahr.
Aber das du Stromeintritt usw. ignorierst mit
maximal 7 Leben, ist mir bei dir nicht wunderlich.
Guck mal lieber in M10, da steht was von maximal 7 Jahren, alles was länger dauert, hat der Buddha wohl ob der Hoffnungslosigkeit in diesen Fällen erst überhaupt nicht erwähnt.
Hatte ich denn nichts geschrieben von maximal 7 Leben? -
Bakram:
Den achtfachen Pfad wird Hier und Jetzt gegangen. Man sollte das nicht auf ein nächstes Leben verschieben.
Iwo. Sag bescheid wenn du damit fertig bist.