Beiträge von accinca im Thema „Karma Frage“

    Morpho:

    "Cause is not before and effect is not after." (Dogen Zenji) /
    -Ursachen der Gegenwart-Wirkungen der Zukunft-Ursachen der Vergangenheit-Wirkungen der Gegenwart- *schulterzuck*


    Und was sagt der Buddha dazu?

    Morpho:

    Wieso Farbenspiel ?
    Hell Dunkel bezieht sich auf Erhellung oder Verdunkelung des Geistes, oder auch des Gemütes, allgemeiner: 'Bewußtseinszustand'.
    Eine Allegorie: Das düstere Herz, das heitere Herz (althochdeutsch: heitar „heiter, hell, klar, strahlend)


    Das sowas in einem sog. "buddhistischen" Forum noch erklärt
    werden muß ist unerwartet.

    [b]Ist etwas vorher dagewesenes „Verloschen“, weil es momentan nicht wahrgenommen wird, aber bei entsprechenden Bedingungen wieder erscheinen wird, oder ist etwas „Verloschen“, weil es auf nimmer wiedersehen verschwunden ist, also nie mehr wiederkommen wird.[/quote]
    Sehr schön. Wenn etwas wiederkommen kann, war es
    zwar aktuell verdrängt oder auch erloschen, aber
    entscheidend für die völlige Erlöschung ist ja
    das es nicht nur eine aktuelle Erlöschung ist, sondern
    das auch alle Bedingungen durch die es wieder entstehen
    könnte mit erloschen sind.


    Zitat

    "Was er aber da einst als Unwissender für Anhaftungen vollzogen und vollbracht hatte, die hat er überstanden, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmstumpf gleichgemacht, so daß sie nicht mehr keimen, nicht mehr sich entwickeln können.
    "So ist nun ein dahin gelangter Mönch mit dieser höchsten Entsagung belehnt. Das ist ja, Mönch, die höchste, heilige Entsagung, nämlich aller Anhaftungen sich entäußern.
    "Was er aber da einst als Unwissender für Begier hatte und Willen und Eigensucht, die hat er überstanden, an der Wurzel abgeschnitten, einem Palmstumpf gleichgemacht, so daß sie nicht mehr keimen, nicht mehr sich entwickeln können.

    M 140


    Ich wollte es wäre so.


    hedin02:


    Nach meinen Verständnis wird im Fall des nicht Ergreifens lediglich „Dukkha“ vermieden, von Karma Vernichtung kann hier nicht die Rede sein.
    Die Handlungen können im Bezug zu deren mentalen Eigenschaften zwar durch die karmische Wirkung beeinflusst werden, aber einen direkter Bedingungszusammenhang zwischen karmischer Wirkung und den Handlungen besteht m.E. nicht.
    Bereits vorhandenes Karma wird durch Abstand von Ergreifen in keinem Fall zunichte gemacht, allenfalls kann durch unterlassene Handlung, insbesondere von unheilsamen Handlungen heilsames Karma erzeugt und damit unheilsames anteilig verringert werden. Aber mehr nicht...........[/i]


    Jeder kann glauben was er Will. Der Buddha
    lehrte aber:
    A.IV. 232a Das Wirken - I


    232b


    Und sonst gäbe es auch keine Befreiung.

    hedin02:

    Ich gehe eben nicht davon aus, dass das gesamte Suttenmaterial, so widersprüchlich und von daher interpredationsbedürftig es teilweise ist, direkt vom „Buddha“ stammt. Da gab es m.E. viele Interpreten, die seine Worte schriftlich niederlegten.


    Das du nicht davon ausgehst, das die Lehre
    wie überliefert vom Buddha ist sondern von
    einem oder mehreren dritten konnte ich mir
    eigentlich schon denken. Das liegt aber daran
    das du sie nicht richtig verstehst. Mir erscheint
    die Lehre ohne Widerspruch sich selbst immer
    wieder zu bestätigen.


    hedin02:

    „Keine neue Tat begeht er, und die alte Tat macht er, wenn immer ihn ihre Wirkung trifft, zunichte.“
    Was bedeutet dieser Satz, wenn nicht dies: Ist eine Wirkung eingetreten, wird dieselbe Tat, welche diese Wirkung hervorgerufen hat, nicht wieder getan. Grotesk, oder erklär mir das nach deinem Verständnis.


    Obiger Satz bedeutet, das der Übende wenn ihn die Wirkungen
    Treffen nicht den Trieben (GHV) folgt. Dadurch macht er
    das Kamma zunichte und neues kann dadurch nicht mehr entstehen.

    Zitat

    Da ist ein Mönch sittenrein, er befolgt die Ordenssatzung, ist vollkommen im Wandel und Umgang, und vor den geringsten Vergehen zurückschreckend, übt er sich in der Befolgung der Ordensregeln.
    Keine neue Tat begeht er, und die alte Tat macht er, wenn immer ihn ihre Wirkung trifft, zunichte. Dies ist die klar sichtbare Versiegung, die unmittelbar wirksam ist, einladend, zum Ziele führend, jedem Verständigen verständlich.


    hedin02:

    oder:
    Könnte man Kamma nicht vernichten gäbe es keine Befreiung.“
    A4, 195
    Die richtige Reihenfolge und Erklärung sollte m.E. lauten:
    Gier, Hass und Verblendung sind zu vernichten, sonst gibt es keine Befreiung.


    GHV sind durch Kamma entstanden bzw. entstehen dadurch.
    Es sind sozusagen die summierten Willensimpulse der ehemals
    begangenen Taten die sich in dem mehr oder weniger unbewußten
    Geist, angehäuft haben. Kammaergebnisse erschöpfen sich nicht
    nur in äußeren Gegebenheiten sondern bilden auch den inneren Zustand.

    hedin02:

    accinca
    Entweder du verstehst meine Beiträge tatsächlich nicht, oder du kannst nur den stupiden Terminus der Sutten Grammatik akzeptieren.
    Sutten-Fragmente Grammatik wollte ich sagen.


    Verstehen kann ich dich schon, wenn auch manches verschieden
    gedeutet werden könnte. Der Punkt ist nur das die Lehrreden
    wesentlicher sind. Es geht ja darum den unheilsamen Dingen
    ein Ende zu machen und der Buddha wußte worauf es ankommt.
    Ich würde nicht auf die Idee kommen den Buddha als jemand
    zu bezeichnen der einen stupiden Terminus der Sutten gelehrt hätte.
    Eher würde ich sagen: tiefgründig ist diese Lehre weise, pragmatisch
    und so wurde sie auch dargelegt.

    jianwang:

    @accina
    Nebenbei, weißt Du, das die alte chinesische Gesellschaft jahrhundertelang kein Strafrecht in unserem Sinne hatte? Und es hat funktioniert.
    Begründung: Gibt es Strafen, so wird das Volk Alles tun, sie zu umgehen. Doch Riten und Musik erzieht das Volk zur Rechtschaffenheit._()_


    "die alte chinesische Gesellschaft" wäre echt ein Thema für sich.

    jianwang:
    Zitat


    Und aus Furcht vor der diesseitigen Folge der Schuld...
    Und aus Furcht vor der jenseitigen Folge der Schuld ...


    Also nicht, weil es falsch/unethisch ist, sondern nur aus Angst vor Bestrafung ...
    Mit dieser Auffassung hab ich so meine Probleme.


    Du wirst es nicht glauben was hier los wäre wenn es
    ab sofort keine Angst vor Bestrafung mehr geben würde
    die Menschen nichts zu befürchten hätten egal was sie tun.
    Sogar im Orden des Buddha gibt es Regeln und Konsequenzen.
    Aber natürlich wäre es besser das wäre nicht nötig und
    die Menschen würden aus rationalen Gründen handeln, aber
    da würde man sie ganz sicher überschätzen und dabei denke
    man nicht nur an milliardenschwere Korruption und Skandale.

    hedin02:

    accinca
    ...Vielleicht kommen wir uns damit etwas Näher?


    Ich verstehe dich nicht genug um das sagen zu können.
    Der Buddha teilt das Kamma ja auch in vier Arten auf
    oder auch in zwei Arten. Darauf möchte ich hinweisen und
    wenn du dabei erkennst, das deine Vorstellungen vom
    Kamma mit deinen überein gehen oder eben nicht, dann
    kannst du mal mitteilen wo genau du diese Übereinstimmung
    oder den Dissens zu erkennen meinst.
    In A 3, 101 sagt der Buddha u.a.:


    Nicht jede Tat kommt unter allen Umständen zur Auswirkung.
    sonst wäre es z.B. dem Angulimāla unmöglich gewesen, noch bei
    Lebzeiten die Heiligkeit zu erreichen, da er ja für seine Mordtaten
    noch nach dem Tode in der Hölle zu büßen gehabt hätte. usw.


    Aber von denen, deren Intensität hoch genug ist, davon heißt es:

    Zitat

    »Eigner und Erbe meiner Taten (kamma) bin ich, meinen Taten entsprossen, mit ihnen verbunden, habe sie zur Zuflucht, und die guten und bösen Taten, die ich tue, werden mein Erbteil sein.« Das sollte der Mönch öfters bei sich erwägen.


    Zitat

    Die bedrückenden und quälenden Triebe, die da auftreten, bedingt durch das Vollbringen von Taten in Werken,
    Worten und Gedanken, solche bedrückenden und quälenden Triebe bestehen nicht mehr für einen, der sich des Vollbringens solcher Taten in Werken, Worten und Gedanken enthält.


    Keine neue Tat begeht er, und die alte Tat macht er, wenn immer ihn ihre Wirkung trifft, zunichte.


    Dies ist die klar sichtbare Versiegung, die unmittelbar wirksam ist, einladend, zum Ziele führend, jedem Verständigen verständlich

    A 4,195


    Könnte man Kamma nicht vernichten gäbe es keine Befreiung.


    A 2. 1

    hedin02:

    Wolle man danach suchen, welche Handlung unheilsames und welche Handlung heilsames Karma hervorruft, was ja auch notwendig wäre, wolle man heilsames erwecken und unheilsames lassen, dann würde sich diese Suche im Sande verlaufen. Wer kann im Alltagsgeschehen schon unterscheiden, welche Handlung heilsames Karma hervorbringt oder welche Handlung als unheilsam zu gelten hat und welches Verhältnis von heilsam und unheilsam sich daraus ergeben würde.
    Das Gedicht gibt ja, außer einer pauschalen Feststellung, darüber keine Auskunft.


    Das Gedicht bzw. diese Lehrrede ist aber nicht die ganze Lehre
    So wird in der Lehre sehr wohl erklärt was als heilsam und was
    als unheilsam gilt.

    hedin02:
    accinca:


    Es gibt keine heilsamen und unheilsamen Taten?


    Wenn das eine Frage sein soll und die sich zudem auf „Karma vipaka“ bezieht, dann kann ich diese Frage mit ja beantworten.
    Dazu folgendes:
    Es gibt zunächst nur Handlungen, die im Grunde genommen als „Neutral“ einzuordnen sind.


    Wenn die "Handlungen" (geistig, sprachlich, körperlich) so neutral
    wären, dann würden sie doch sicher gar nicht erst gemacht worden sein.
    Wozu auch?
    Theoretisieren kann man natürlich viel und dann
    kann man auch auf die Idee kommen es gäbe weder
    heilsame und unheilsames Tun solange es nicht konkret wird.
    Theoretisch glaubt mancher ja schon ein Heiliger zu sein.
    Für den gibt es bekanntlich ja nichts mehr zu tun, denn getan
    ist was zu tun war und für den gibt es ja auch keine Bindung
    mehr an Taten und Wirkungen.
    Solange diese Bindungen aber noch vorhanden sind, solange
    gibt es auch heilsame und unheilsame Taten.


    Vom der Lehre des Buddha her gesehen gibt es aber heilsames
    und unheilsames und eine Befreiung
    ist ohne heilsames und unheilsames
    weder möglich noch nötig.

    Deswegen sgt der Buddha auch:


    Das ist die Lehre des Buddha.

    hedin02:

    accinca
    Ich befürchte du hältst "vipaka Karma" als eine bloße Rekonstruktion von früher erzeugtem Karma (Handlungen, Formationen, Gestaltungen). So kommen wir aber nicht weiter; wir stecken mitten im Karma Dilemma....


    Ich weiß nicht was du damit sagen willst.
    Es gibt keine heilsamen und unheilsamen Taten?


    .

    mukti:

    Das ist dann eigentlich von großem praktischen Nutzen. Jeder Mensch hat ja heilsame und unheilsame Tendenzen in sich. Wenn nun etwas unheilsames so tief eingewurzelt ist dass es nicht wegzukriegen ist, kann man es einfach lassen und sich darauf verlegen soviel wie nur möglich heilsames zu tun.


    Richtig und bei entsprechend heilsamen tun ist es
    dann irgendwann doch wegzukriegen, weil ja durch das tun
    des heilsamen die positiven Kräfte/Eigenschaften (bala) zunehmen.

    hedin02:

    accinca
    Ich teile eben deine Ansicht nicht, dass sich Karma durch neueres Karma wieder auflösen könnte. ;)


    Macht nichts.
    Allerdings funktioniert es auch umgekehrt.
    Was für guten Taten gilt, das gilt natürlich auch
    für schlechte Taten. Daher kann man
    die Wirkung einer guten Tat durch eine schlechte Tat
    wieder versauen.
    Aber wie du schon sagst, du glaubst das ja nicht.
    Auch kann man die Wirkung einer unweisen Tat durch
    eine weise Tat neutralisieren. Aber da du das nicht
    glaubst solltest du dich auch gar nicht darum bemühen - warum auch?

    hedin02:

    Am Beispiel des Salzwassers, A III, 101, wird dies deutlich gemacht: der Salzgehalt des Salzwassers wird durch Zugabe von neutralen Wasser in seiner Substanz nicht weniger, aber der anteilige Gehalt an Salz an der Gesamtmenge (Kontinuum) wird dadurch verringert.


    Ja genau. Du kannst ja mal zum Bodensee fahren und einen
    Löffel Salz rein werfen und hier den Unterschied zu vorher mitteilen.


    Zitat

    »Wenn aber ein Mann einen Klumpen Salz in den Gangesstrom wirft, was meint ihr da, o Mönche, würde dann das Wasser des Gangesstromes durch jenen Salzklumpen salzig und ungenießbar werden?« -
    »Das wohl nicht, o Herr.« -
    »Und warum nicht?« -
    »Es befindet sich ja, o Herr, eine gewaltige Menge Wasser im Gangesstrom; das würde durch jenen Klumpen Salz nicht salzig und ungenießbar werden.« -

    mukti:

    Das scheint mir doch alles etwas vage zu sein. Wieso gäbe es eine Garantie dafür, dass man keine schlechten Taten mehr macht nur weil man vergangene schlechte Taten bereut hat.


    Von einer Garantie war auch nicht die Rede, aber wenn man
    getane schlechte Taten nicht bereut, gibt es wohl auch
    keinen Grund nicht so weiter zu machen. Sogar bei ganz
    normalen Gerichtsurteilen wirkt es sich auf das Strafmaß
    aus ob ein Täter seine Taten bereut oder nicht.


    mukti:

    Und dass Reaktionen auf schlechtes Kamma
    abnehmen, wenn man danach gutes Kamma macht, ist irgendwie
    mysteriös, logischer wäre dass es schlechtes Vipaka gibt
    für das Schlechte, und gutes für das Gute.


    Sagte der Buddha nicht, wenn es so wäre, dann wäre eine
    Erlösung nicht möglich? Jedenfalls gute und schlechte
    Taten können sich aufheben oder abmildern. Das zeigt auch
    das Beispiel des Buddha mit dem Salz/Wasser (A III, 101 Die Kammawirkung)


    mukti:

    Und was bedeutet der Weg nach abwärts ist
    nach Vater- oder Muttermord versperrt, das wird doch gerade
    den Weg nach abwärts ebnen, oder was meinst du mit "abwärts"?


    Das scheint ein Mißverständnis zu sein.
    Der abwärts führende Weg gehört zu den Dingen die
    versperrt sind für einen der den edlen Pfad betreten hat.
    Wer aber bestimmte Taten getan hat wie z.B. Vater- oder Muttermord
    für dem ist es nicht mehr möglich die Geburt in niederen Dasein
    zu verhindern, egal wie sehr er seine Tat bereuen würde. Es kann
    nur noch Unterschiede in der Dauer geben. Daher kann ein solcher
    auch nicht den edlen Pfad betreten. Das geht auch hervor aus der
    Lehrrede in der der Buddha mit dem König redet der seinen Vater
    und seine Mutter, um der Macht wegen umgebracht hatte.
    Der Buddha sagte dort: Wenn dieser König seine Eltern nicht
    umgebracht hätte, so würde dieser König bei dieser Unterredung
    das Verständnis für den edlen Pfad gewonnen haben. Da aber einer
    der so ein Kamma getan hat wie das Umbringen der Eltern nicht
    mehr den abwärts führenden Pfad umgehen kann, konnte er auch
    nicht mehr den hohen Pfad betreten der ja den Weg nach abwärts ausschließt.


    mukti:

    Wo steht das alles im PK, ich erinnere mich nur dass ein Vater- oder Muttermörder für immer aus dem Orden ausgeschlossen wird.
    Aber vielleicht stimmt das ja so, man weiß halt fast gar nichts über diese Vorgänge.


    Läßt sich aber finden.

    Zitat

    Wer seine Untaten richtig bereut,kann sein schlechtes Karma loswerden und das noch in den letzten Minuten und Sekunden seines Lebens.


    Wobei ich nicht sagen wollte, das es nicht stimmt, wenn
    man es nur richtig verstanden wird. Und zwar so:


    Wer seine Untaten richtig bereut,kann sein schlechtes Karma kümftig loswerden und das noch in den letzten Minuten und Sekunden seines Lebens.


    Also nicht das schlechte kamma das schon getan wurde, aber
    das schlechte Kamma und dessen Wirkungen die man noch getan
    hätte wenn man diese Untaten nicht bereut hätte.


    Und natürlich kann dann das gute Kamma (das sonst nicht getan
    worden wäre) das schon getane schlechte Kamma abmildern.


    Auch gibt es nach der Lehre Kamma mit ausgemachter Wirkung
    die nicht völlig abgemildert werden kann. Dazu gehört z.B.
    Vater oder Muttermord. Daher ist das betreten des edlen Pfades
    nach solchen Taten auch nicht mehr in diesem Leben möglich,
    denn der Weg nach abwärts ist ja für einen solchen versperrt.
    Er kann also keine Tat mehr tun, die notwendig nach abwärts
    führen würde.

    mukti:
    kesakambalo:


    Wer seine Untaten richtig bereut,kann sein schlechtes Karma loswerden und das noch in den letzten Minuten und Sekunden seines Lebens.


    Kannst du bitte mitteilen wo du das her hast? Nachdem du oft den Palikanon empfiehlst - steht das da drinnen und wenn ja, wo? Es würde mich wirklich interessieren.


    Da kannst du bestimmt lange auf eine erklärende Antwort warten fürchte ich.

    Sunu:
    accinca:


    Ja, und warum schreibst du sowas verblendetes dann?


    Um es bewusst zu machen.


    Wenn das nicht bewußt war kann ich das verstehen obwohl
    das ja so klingt als würde das für einen Heiligen dann nicht
    mehr zutreffend sein. Müßte also heißen:
    Niemand, auch kein Heiliger hat so ein Selbst.

    Sunu:

    Und Demnach zeugt der Satz:
    "Ich bin nicht heilig und habe deshalb ein Selbst,
    wie es im Hinduglauben beschrieben ist"
    von Unwissenheit bzw. Verblendung...


    Ja, und warum schreibst du sowas verblendetes dann?

    Sunu:

    auch der Stempel : "Ich bin nicht heilig und habe deshalb ein Selbst, wie es im Hinduglauben beschrieben ist" zeugt der Buddhalehre nach von Verblendung...


    Hast du den Erfunden oder hat jemand davon gesprochen?

    Sunu:

    Wie soll man denn voranschreiten, wenn man sich den Stempel " Ich bin kein Heiliger" verpasst....um so im Brahmanenglauben im ewigen Kreislauf zu verharren ?


    Als Heiliger braucht und kann man nicht mehr voranschreiten.
    Deswegen sollte man ja auch nicht glauben einer zu sein wenn
    man keiner ist.
    Als nicht Heiliger sollte man sich in den Übungen
    der Lehre üben soweit man es kann und sich nicht in
    Wortspielchen verlieren.

    mukti:

    Die Leidenschaften finden ja in Körper/Geist statt, und würden nach der alles vorbei-Theorie also mitsterben.


    Nicht nur Leidenschaften und schlechte Dinge wären zu ende.
    Auch alle heilsamen und positiven Ergebnisse die man vielleicht
    mühevoll erworben hat sind zu Ende.
    Aus diesem Grunde ist der Glaube an eine
    völlige Vernichtung mit dem körperlichen Tode
    so unheilsam und verwerflich. Schon des öfteren
    ist mir diese kraft und mutlos machende Ansicht
    aufgefallen. Jede über die kurze Zeit des jetzigen
    Lebens hinausgehende Ambition für eine höhere
    geistige Entwicklung guter Eigenschaften und Kräfte
    wird durch den Vernichtungsglauben zunichte gemacht.

    Sunu:

    Wie ich schon sagte..ich lese es ohne Persönlichkeitsbezug.. So wie ich diese Perspektive ja schon vorher versucht habe zu verdeutlichen. Ein Körper löst sich in seine Bestandteile auf..wird recycelt ( wiedergeboren)...steht schon zu Lebzeiten im ständigen Austauch mit seiner Umwelt...Ebenso werden Ideen und Gedanken weitergereicht..verändert.. weiterntwickelt.... ect...
    Tötet man heute, macht man die Welt damit leidvoller... Da auch nach der Auflösung der Ordnung von Körper und Geist,dh. nach dem Tod ...nichts verloren geht... Muss alles was einst Teil dieses Körpers war, nun in dieser Welt existieren...


    Du bist halt ein vorbildlicher theoretischer Heiliger.
    Auch ein Heiliger verhält sich ethisch einwandfrei obwohl
    er ja kein Kamma mehr hat bzw. nicht wiedergeboren wird und
    somit nichts zu befürchten hat.