Tulamben:
Mir gehen dabei einige Stichwörter durch den Kopf: Dogmatik, Rabulistik, Eklektizismus, apodiktisch und das Ganze garniert mit einer Prise Narzissmus, wobei die/der eine fröhlich und die/er andere bierernst erscheint.
Den Beiträgen könnte man entnehmen, dass dies alles nicht wirklich kompatibel zu sein scheint.
Und ich frage mich, habe ich eine völlig falsche Vorstellung vom Umgang unter Gleichgesinnten
"Gesinnung" ist ein interessantes Wort, weil es ja einerseits so das Wort "Sinnen" enthalten ist, was ja beschreibt, wie wir aus der Welt Sinn machen. Und es andererseits ausdrückt wie die "Gesinnung" so in der Grundhaltung - und da eben auch der Grundemotion - entspringt. Jemand kann fröhlich gesinnt sein oder ernsthaft, vom Herz her oder vom Kopf, gläubig-vertrauend oder hinterfragend-kritisch.
Wenn man einander als Gleichgesinnte sieht, dann wundert man sich wo all die Konfikte herkommen, und da ist ja die erste Vermutung immer die, dass es sich um böse oder missgünstige Leute handelt: Dogmatische Sturköpfe, verquere Rabulistiker und wirre Trolle. Man sucht Gelcihsinnige und trifft auf Eigensinnige, was ja nur an deren Ego liegen kann.
Aber was ist, wenn wird eben nicht Gleichgesinnt sind? Also zwar eine gemeinsame Orientierung am Buddhismus vorhanden ist, dies aber keine gleiche Gesinnung einschliesst?
Ich glaube, dass viele für sich selber den Buddhismus gefunden habe, und dann hoffen in so einem Forum auf "Gleichgesinnte" zu treffen - auf Seelenverwandte. Und die Erfahrung, auf komplett entgegengsetzt Gesinnte zu treffen, ist nervig und ärgerlich.