Beiträge von void im Thema „Nicht- Eins, Nicht-Zwei. Nicht-Zwei, Nicht-Eins.“

    Sudhana:
    Morpho:

    die Erscheinungen sind nicht verschieden von Ku und Ku ist nicht verschieden von den Erscheinungen.


    ... das ist die tiefgründige Lehre des Ku-Klux-Klan :roll:


    Man schürft tiefer und tiefer bis hinunter auf tiefgründigste Tiefen nur um dort dann auf das Niveau zu stoßen.


    Moderation

    Ich schliess den Thread!

    Ellviral:

    Der Berg über dem Wasser Zeichen 4 "Die Jugendtorheit" auch "Das Jungrind". Aus dem Berg fließt eine Quelle und wenn sich da Diebe verstecken kann das nur bedeuten das sie Unsinn im Sinn haben. Im Osten ist Feuer und Wind/Holz, Zeichen 50 "der Tiegel" oder auch "Der Dreifuß" über dem Holz ist das Feuer. Da es sich um Diebe handelt, befinden sich im Westlichen und es wird gesprochen vom Östlichen, kann das nichts Gutes bedeuten das da mit "Jugendtorheit" von Jungrindern geschehen soll an der Quelle.


    Bei dieser Deutung heißt das: Da wird an einem Ort von etwas geredet das aus einen anderen genommen, gestohlen wird und das kann nur Unheil bringen.


    Ok. Verstanden: Andrezen sollte keine Zen-Spüche aus dem Kontext reissen, über Berge schmuggeln und dort zu Zen-Spam verarbeiten. Werde mich drum kümmern.

    Ellviral:

    Der Berg über dem Wasser Zeichen 4 "Die Jugendtorheit" auch "Das Jungrind". Aus dem Berg fließt eine Quelle und wenn sich da Diebe verstecken kann das nur bedeuten das sie Unsinn im Sinn haben. Im Osten ist Feuer und Wind/Holz, Zeichen 50 "der Tiegel" oder auch "Der Dreifuß" über dem Holz ist das Feuer. Da es sich um Diebe handelt, befinden sich im Westlichen und es wird gesprochen vom Östlichen, kann das nichts Gutes bedeuten das da mit "Jugendtorheit" von Jungrindern geschehen soll an der Quelle.


    Bei dieser Deutung heißt das: Da wird an einem Ort von etwas geredet das aus einen anderen genommen, gestohlen wird und das kann nur Unheil bringen.


    Ähem. Ich weiss jetzt nith, ob ich das vorher noch mit meinem chinesischen Sternzeichen in Korrelation bringen soll, aber ich würde dann das von Andrezen gesagt im Sinne von Doris interpretieren. Also dass man eher im Zen-Forum im Sinne Kontext sprechen sollte und nicht wo anders hin tragen sollte. Weil dort die schönen Berge möglciherweise zur Kitsch-Tapete werden.

    Tychiades:
    Andrezen:

    Diebe verstecken sich im östlichen Hügel auf dem Wasser.


    Ich hab' dich wegen Troll-Verdacht gemeldet.


    Die "Diebe"-Metapaher kam hier schon häufiger vor, aber sie ist mir nicht geläufig.


    Ist das eine Anspielung auf einen bestimmten Zen Text oder ein Konzept. Was haben denn die Diebe mit den östlichen Hügeln zu tun?

    Tulamben:


    Mir gehen dabei einige Stichwörter durch den Kopf: Dogmatik, Rabulistik, Eklektizismus, apodiktisch und das Ganze garniert mit einer Prise Narzissmus, wobei die/der eine fröhlich und die/er andere bierernst erscheint.
    Den Beiträgen könnte man entnehmen, dass dies alles nicht wirklich kompatibel zu sein scheint.
    Und ich frage mich, habe ich eine völlig falsche Vorstellung vom Umgang unter Gleichgesinnten


    "Gesinnung" ist ein interessantes Wort, weil es ja einerseits so das Wort "Sinnen" enthalten ist, was ja beschreibt, wie wir aus der Welt Sinn machen. Und es andererseits ausdrückt wie die "Gesinnung" so in der Grundhaltung - und da eben auch der Grundemotion - entspringt. Jemand kann fröhlich gesinnt sein oder ernsthaft, vom Herz her oder vom Kopf, gläubig-vertrauend oder hinterfragend-kritisch.


    Wenn man einander als Gleichgesinnte sieht, dann wundert man sich wo all die Konfikte herkommen, und da ist ja die erste Vermutung immer die, dass es sich um böse oder missgünstige Leute handelt: Dogmatische Sturköpfe, verquere Rabulistiker und wirre Trolle. Man sucht Gelcihsinnige und trifft auf Eigensinnige, was ja nur an deren Ego liegen kann.


    Aber was ist, wenn wird eben nicht Gleichgesinnt sind? Also zwar eine gemeinsame Orientierung am Buddhismus vorhanden ist, dies aber keine gleiche Gesinnung einschliesst?


    Ich glaube, dass viele für sich selber den Buddhismus gefunden habe, und dann hoffen in so einem Forum auf "Gleichgesinnte" zu treffen - auf Seelenverwandte. Und die Erfahrung, auf komplett entgegengsetzt Gesinnte zu treffen, ist nervig und ärgerlich.

    In welchem Sinne ist denn Flappsigkeit zielführend?


    In manchen Zen Koans ist ja die Situation so, dass der Schüler verbissen sucht und sich dabei in sein Denken verrennt. Und dann reicht eine ganz alltägliche Handlungsweise oder eine pradox erscheinende Bemerkung des Lehrers, um den Schülern aus den Gleisen des normalen Denkens zu werfen.


    Aber ist das nicht fast das Gegenteil von normaler Flappssigkeit, wie sie uns in Cartoons und Witzen begegnet? Weil da ja das Absurde eher was ist, was uns hilft "Dampf" abzulassen statt uns in unsere inneren Widersprüche reinzubugsieren, oder?


    Wenn sich der Schüler daran gewöhnt hätte, dass der Zen-Lehrer halt ab und zu Unsinn redet und das nicht weiter zu beachten ist, würde doch keine der in den Koans geschilderten Situationen funktionieren. Die Flappsigkeit des Lehrers funktioniert nur in der Kombination mit der humorlosen Ernsthaftigkeit und Ergebenheit des Schüler, oder?


    Wobei ich da villeicht falsch liege, wenn ich das als Gegensätze sehe.

    Yeshe:

    Sorry, aber das ist kein Koan, sondern ein Kinder-Sketch (der auch nichts mit Leerheit zu tun hat). Man muss nicht jedes Thema krampfhaft auf lustig bügeln, nur weil man glaubt "ein fröhlicher Mensch" zu sein.


    Weil Doris so ne Frohnatur ist und Shaun eine Kinderserie ist, könnte man wirklich denken, dass da nichts dahinter ist.


    Der Zen-praktizierende Philosoph der Kyoto-Schule Hisamatsu Shin'ichi versuchte mal, aus einer Sammlung von Koans eine Grundkoan herauszudestillieren. Ich weiss nicht, ob die philosophische Koan-Destillerie ne seriöse Sache ist, aber dabei kam er auf: 'Wenn alles, was du tust, nicht funktioniert, was tust du dann?" oder noch schöner in Englisch "If, whatever you do, won't do - what do you do?"


    Für mich ist das sehr nahe bei der Idee des Absurden wie es z.B Camus im Mythos von Sisyphos sah. Und das Absurde ist ja eben nicht nur tragisch sondern eben auch nahe am Humor. So ist für mich der unermüdliche Wile E. Coyote aus dem Roadrunner sehr nahe an
    Sisyphos und Hisamatsu. Es gibt ein Jagen das nicht zum Ziel führen kann.


    Und ich habe Doris so verstanden, dass das was für Sisyphos der Felsbrocken ist für Shaun eben das fette Schaf Shirley ist. Die Negation des Willens. Wenn Form Leerheit ist warum nicht ein fettes Schaf.


    Aber vermutlich ist das bloss wieder so ein Stuss und Doris meint was anderes.

    Doris Rasevic-Benz:

    Merkst Du jetzt, worauf ich in diesem Thread mit meiner Bitte hinauswollte?


    Wir könnte uns darauf einigen, das man deinen Beitrag ernst nimmst:


    Doris Rasevic-Benz:


    im Zen-Bereich gepostet werden
    Dann ist der Kontext passend und verwirrt die Leute nicht unnötig.
    So ein Zen-Spruch irgendwo in den Raum geworfen, ist vergleichbar, wie wenn einer auf einer Hochzeit eine Trauerrede hält.
    Außerdem stößt er die anderen User vor den Kopf. Das kommt nämlich so rüber als ob man die anderen für blöd hält.


    Ich sehe dein "Mu-Mähschaf" als etwas, was ausserhalb des Zenbereichs die Zennies ein wenig nervt, so dass sie ihren Zenjargon weniger vor sich hertragen, sondern im Zenbereich lassen. Dies wäre in sich konsitent, wenn sie dort nicht auch wieder auf dich treffen würde, wo du Zen mit Würsten und Geishas assoziierst.


    Natürlich gibt es im Zen eine lange Tradition von Lehren die auch zimlich resktlos gegenüber dem Anhaften an Symbolen sind, aber in dem Kontext stört es mich ein wenig. Es bleidigt quasi meine religiösen Gefühle ein Stück weit- die zwar bestimmt ein Haufen Anhaftungen sind, was aber nicht heisst, dass da jeder drauf rumtrampeln soll.

    Doris Rasevic-Benz:


    Zur zweiten Frage:
    Du meinst, ob ich formelle Zen-Praxis mit Koans mache? Das, nein.
    Das bedeute nicht, dass ich es nicht mache. :D


    Also ich verstehe hier nur rudimentär was Dogen meint. Die Berge sind ja immer das Bild für das unendlich feste, in sich ruhende, eben auch in der Meditation. Während das Wasser ja das flüssig werden bezeichnen, also auch das dahinschmelzen alles Festen, aller Illusionen -also Weisheit.


    Von daher sind die sich bewegen Berge das Paradoxon einer Dialektik von fest und flüssig. Obwohl in der Praxis sich alles zunehmend als nicht bestätig und substanzlos herausstellt, erhebt sich aus dieser Verflüssigung dann als ein Berg die Festigkeit von Samadhi.


    Meint Dogen das? Oder ist das noch viel zu oberflächlich gedacht? Und wenn ich das zumindest oberflächlich richtig verstehe, muss es ja in jeder buddhistischen Praxis vorkommen.


    Während du ja dieses Paradox leugnest, und statt Wasser "fallende Steine" als Ursprung des Berges siehst.

    Das Eingangzitat ist ja aus dem Sansui kyô aus dem Shōbōgenzō.


    Doris Rasevic-Benz:

    Der fallende Stein gebiert östliche Hügel.


    während deine Antwort sich wohl nicht so darauf bezieht, was dort mit Wasser und Bergen bezeichnet wird sondern eher eine poetische Assoziation ist, oder?


    Es gleichzeitig im Ursprungskontext und im weiteren zu diskutieren, geht nicht. Das wäre so als redet man über das Thema "Bank" und lässt dabei offen ob es um Sitzmöbel oder Geldinstitute geht.