Beiträge von Monikadie4. im Thema „Ursache für Leid“

    :like::like::like:


    Jana69:

    An alle nochmals, die auf meine ursprüngliche Frage geantwortet haben, besonders aber an Spacy:


    Ich bin in diesem Forum davon ausgegangen, dass einem ein Mindestmaß an Wohlwollen und Freundlichkeit entgegen gebracht wird.
    Aussagen wie: ...friss den Mist...
    decken sich überhaupt nicht mit meinem Verständnis von Metta und einem wertschätzenden Umgang mit anderen im Forum.
    Daher habe ich mich entschlossen, "Buddhaland " wieder zu verlassen.
    Jana


    Hallo Jana.
    "Friss den Mist" stammt sicher von eine(m) Zen-begeisterten User und hat keinen negativen Grund, sondern ist eben speziell grobgehackt, so wie sich Zenspezies auch gern als Knochensack oder Holzklotz bezeichnen.


    Bleib offen!
    _()_ Monika

    fotost:


    Wenn Buddha bei seinen Wanderungen auf einen spitzen Stein getreten ist wird ihm das genauso weh getan haben wie es mir weh tun würde (wobei es einem Buddha mit seiner Achtsamkeit bestimmt viel seltener passieren dürfte). Wahrscheinlich würde ein Buddha in so einem Moment zuerst den Fuß untersuchen, ob es eine Wunde gegeben hat, dann den spitzen Stein sorgsam vom Weg entfernen und dann weiter wandern 8)


    :like:

    Hallo Jana,
    ich kann Dir berichten, dass es wirklich irgendwann möglich ist. Und der Moment, als es mir das erste Mal bewusst wurde, war sehr beeindruckend, denn ich konnte sehen, wie die Emotion sich in Nichts auflöst.


    Ich habe natürlich auch Jahre - im Grunde Jahrzehnte - gebraucht. Aber das hängt sicher auch damit zusammen, dass ich nicht den richtigen Ansatz hatte. ES verschwindet nicht, nur weil man es weghaben will. Und schon gar nicht, wenn man immer wieder die "falschen" Ursachen bekämpft.


    Meine Einsicht entstand durch ständiges Reflektieren, immer wieder Innehalten. Der Gedanke, wenn mir etwas, was mich vor Jahren verletzte, heute nicht mehr verletzt, wo liegt dann darin die Ursache. Wenn ich mich an etwas, das mich vor einer Woche ärgerte, heute nicht mehr ärgern kann, wo ist er dann hin verschwunden? Und wenn dem so ist, dann muss es doch auch möglich sein, die Abstände immer kürzer werden zu lassen, bis die unangenehme Emotion ganz und gar ohne Kraft ist.


    Und das ist wunderbar, wenn das denn das erste Mal geschieht. Dann wird es leichter für die nächsten Male, immer leichter. Aber man muss dran bleiben, sich nicht wieder verwickeln lassen.


    Heute sehe ich immer mal wieder, wie ich früher re-agiert hätte, gelitten hätte. Ich sehe, wieviel Leid allein meine Emotion wieder für andere bedeutet hat, weil ich zwangsläufig darauf re-agierte. Ich sehe, wieviel Frieden entsteht, wenn da Stille ist, Stille und Wohlwollen, Verstehen und - ja auch Liebe.


    Bleib dran
    _()_ Monika