Vielen Dank für eure Antworten.
Liebe Grüße
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von Raphy » 04.08.2017, 14:07 :
Hallo ihr Lieben.
Vielleicht zum Zitierten noch ein paar Zeilen.
Als ich heute in Stille saß, sah ich wiedereinmal, dass ich nichteinmal selber weiß ob der Text Quatsch ist oder nicht. Deswegen ja auch diese gewählte Formulierung von mir.
Ich weiß auch nicht warum ich überhaupt solche Texte schreibe und woher ich das alles wissen will was ich schreibe. Ich weiß auch nicht ob es jemandem weiterhilft oder nicht.
Eigentlich weiß ich garnichts. Und nichteinmal das weiß ich.
Liebe Grüße
Ellviral:Alles anzeigenRaphy:Aus folgendem Thread: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=16872
Da es dort zu OffTopic wäre, habe ich mal einen Thread dazu eröffnet.
Hallo ihr Lieben.
Also so wie ich die Buddhalehre verstehe ist dieser "ganz natürliche" Zustand des Seins für alle Nichtarahants Gier, Hass und Verblendung. Auch wenn diese drei unheilsamen Wurzeln oder Geistesgifte noch so subtil da sind, sie sind da. Deswegen ist es wichtig diese bis auf die Wurzel zu beseitigen, wenn einem die nachhaltige und endgültige Befreiung von Dukkha, wie es Buddha der Überlieferungen nach lehrte, wichtig ist.
Liebe GrüßeNach meinen Prüfungen sind die drei Geistesgifte samt allen unheisame Wurzeln auszureissen. Das Problem ist worin wurzeln die denn? Wo ist der Urgrund in dem sie wurzeln?
Wenn ich die Wurzeln verfolge und betrachte hilft es mir wenig wenn ich die gesamte Pflanze kenne und sie ganz genau beschreiben kann, genau weiss wie sie wirkt und was sie bewirkt. Das ist nicht der Borden in dem sie so bis ins Subtilste wurzelt. Wenn ich die Pflanze ausreiße dann bleiben winzige Wurzeln zurück und sie wird nicht mehr so mächtig doch sie wird wachsen und nun auch noch wunderbar verteilt mal hier mal da und sicher auch da wo ich nicht hinsehe. Der Willensakt des Ausreißen macht es so das ich mir glauben machen kann das sie weg ist und die kleinen Giftchen nur die Auswirkungen meines heroischen Aktes ist. Ich bin der Held meines Daseins, frei von der Pflanze der Geistesgifte. Kommt zu mir und ich zeige euch das Geheimnis des Ausreißens kümmert euch nicht um den Boden der tragt ja nur die Pflanze und ist immer getrennt von ihr.
Wenn das so ist ermöglicht dieses auch das Erkennen das die Geistesgifte wohl in etwas wurzeln das aber getrennt von diesen Wurzeln ist, das eine ist Boden das andere Wurzeln. Gier und Hass habe die Wurzel Verblendung und das Ganze wurzelt in etwas. Wenn Verblendung erkannt wird, wird auch das Ganze der Geistesgifte erkannt. Nur woran erkenn ich das, wenn ich mich nicht um den Boden kümmere in dem der Same für die Pflanze lag? Ich muss erforschen was der Same für die Verblendung ist die Gier und Hass ermöglichen. Das sind die Daseinsmerkmale. Das Verblenden der Daseinsmerkmale, Ausreden finden, Glauben zu Wissen machen, sie außer Kraft setzen ist die Verblendung.
Die drei DaSein-Merkmale:
Anicca – Kein Ding ist dauerhaft, doch Nicht ohne Ding-Sein. Nicht ohne da sein.
Anatta – Jedes Ding ist abhängig von anderem, ohne eigenständiges existieren. Doch jedes Ding ist Individuum Edit: Einzigartig, Individuum ist zu belastet.
Dukkha – Die Bedingungen, um da zu sein, müssen immer erfüllt sein. Egal ob die Bedingungen erkennbar sind.
Dies gilt für jedes Ding sowie für alle seine erkennbaren und nicht erkennbaren Bedingungen. Alles was ist, ist diesen Daseinsmerkmalen unterworfen, es gibt keinerlei Ausnahmen.
Das Nicht-wissen können, die Unwissenheit.
Die Bedingungen die, das zuletzt gültige Da Sein der Dinge erklären, können in ihrem Ursprung nicht erkannt werden. Warum? hat Grenzen. "Ich weiss es nicht."
Für Ding kann selbstverständlich auch Dhamma eingesetzt werden wenn man denn von der objektiven Betrachtung in die subjektive wechseln möchte.
Weil die absoluten Bedingungen nicht erkannt werden können, bilden sich Vorstellungen und diese verblenden die Daseinsmerkmale. Es gibt dann doch Möglichkeiten zu haben, nicht haben zu wollen und glauben wollen. "Ich weiß es nicht." wird zu das ist doch so und so, wisst ihr das nicht?
Buddha hat da schon den richtigen Vorschlag. Anfangen die Pflanze Stück für Stück von Blatt, Zweig, Ast bis auf das Kernholz zu beschneiden. Das heißt sie nicht ausreißen sondern achtsam sein um sofort zu sehen wo sich neue Aus-Treibe bilden um sie nicht schön zu finden sondern um sie zu beseitigen, das heißt End-Süchten. Sofort erkennen wo sich ein neuer Trieb des VerblendungGierHass-Baums zeigen. Umsichtig und Achtsam mit den Daseinsmerkmalen im Hinterkopf gibt es Befreiung vom Leiden.
Meine Ansichten über das Glauben wollen sind geprägt von dem schon in früher Jugend erfahrenen Daseinsmerkmalen, ohne auch nur eine winzige Ahnung zu haben das es sowas überhaupt gibt(als Theorie), es ist mein Kapital gewesen mit dem ich alles bewerten kann, ja sogar Trieben eine gewisse Zeit ihr Leben zu lassen. Ich brauchte keinen Buddha das Leben selbst ist mein Buddha. Es war nie einfach ein vollkommener Idiot zu sein, aber relativ Leidfrei.
Danke für den Text, lieber Ellviral.
Liebe Grüße
accinca:Alles anzeigenmukti:Da kommt es aber auch darauf an ob etwas aufgrund von Wahrnehmung beschrieben wird oder aufgrund einer Vorstellung. Z.B. kann man schreiben es ist möglich dass es Götter gibt weil das im PK steht und weil man es selber für möglich hält. Aus ehrlicher Einsicht räumt man ein dass man es nicht sicher weiß und dass es auch anders sein könnte. Die Behauptung, dass es so sein müsse ohne es wirklich zu wissen wäre aber unbescheiden, ein ungerechtfertigter Anspruch die Wahrheit zu kennen.
Das hat damit aber doch nichts zu tun.
Wenn jemand dies oder das glaubt ist das seine Sache,
aber wenn er schreibt es gibt dies oder das, dann gehe
ich davon aus, das er das auch tatsächlich meint, egal was es ist.
Ob das, was er schreibt richtig ist oder nicht ist doch wieder
eine ganz andere Sache.
Ja genau accinca. Jetzt hast du es.
Das was ich schreibe meine ich genauso wie ich es schreibe.
Aber es könnte trotzdem richtig oder falsch sein oder manches ist richtig und manches falsch.
Super.
Liebe Grüße
mukti:accinca:Allerdings wenn jemand schreibt:
"die Wand ist weiß" dann gehe ich davon aus, das er genau
das meint und nicht voller "Bescheidenheit" meint sie könne
vielleicht doch rot sein.
Da kommt es aber auch darauf an ob etwas aufgrund von Wahrnehmung beschrieben wird oder aufgrund einer Vorstellung. Z.B. kann man schreiben es ist möglich dass es Götter gibt weil das im PK steht und weil man es selber für möglich hält. Aus ehrlicher Einsicht räumt man ein dass man es nicht sicher weiß und dass es auch anders sein könnte. Die Behauptung, dass es so sein müsse ohne es wirklich zu wissen wäre aber unbescheiden, ein ungerechtfertigter Anspruch die Wahrheit zu kennen.
Hallo lieber mukti.
Ja das kommt meiner Intension schon näher. Wobei ich sogar sagen würde, dass auch Wahrnehmung getrübt sein kann. Aber das ist auch nur ein Gefühl von mir.
Könnte auch falsch sein.
Liebe Grüße
accinca:Alles anzeigenRaphy:
Ja genau es soll sich niemand etwas vorschreiben lassen. Sehe ich genauso. So wie ich mir auch nicht vorschreiben lassen will, ob ich denke dass mein Geschriebenes auch total falsch oder richtig sein könnte.
Du kannst deinen eigenen Text natürlich beurteilen
wie immer du meinst. Allerdings wenn jemand schreibt:
"die Wand ist weiß" dann gehe ich davon aus, das er genau
das meint und nicht voller "Bescheidenheit" meint sie könne
vielleicht doch rot sein.
Wenn jemand einen guten heilsamen Test schreibt und darunter
schreibt das es aber auch Quatsch sein kann, was soll man
davon schon halten.
Sonst käme er mir vor wie jene die lieber eigentlich gar nichts
zu sagen haben. Da wäre es sicher besser er stellte sich seines
Irrtums wenn sich später was als falsch ergeben sollte, ohne Angst
davor zu haben uralte Dinge nicht mehr löschen zu können.
Aber ähnliche Dinge scheint es ja auch schon früher gegeben haben.
Ganz unabhängig von dir jetzt.
Zitat
Da hat, ihr Mönche, irgend ein Asket oder Priester 'Das ist heilsam' nicht wirklich verstanden, 'Das ist unheilsam' nicht wirklich verstanden. ....
„So mag er aus Angst vor dem Ausholen, aus Abscheu vor dem Ausholen, ebensowenig 'Das ist heilsam' erklären, als auch nicht 'Das ist unheilsam' erklären; um dies oder das mit einer Frage angegangen, verwickelt er sich da in Worte, verwickelt die Nabelschnur: Dergleichen paßt mir nicht, und auch so paßt es mir nicht, und auch anders paßt es mir nicht, und auch mit nein paßt es mir nicht, und auch mit nicht-nein paßt es mir nicht.
„Das ist, ihr Mönche, der dritte Standort, auf den sich da manche Asketen und Priester gründen und stützen als Verwickler der Nabelschnur, während sie um dies oder das mit einer Frage angegangen die Worte verwickeln, die Nabelschnur verwickeln.
Danke für deine Meinung lieber accinca.
Ich habe das Gefühl du hast nicht verstanden was ich meinte. Das ist aber ok.
Es macht jetzt für mich auch keinen Sinn weiter zu versuchen es zu erklären.
Da ist unsere Herangehensweise vermutlich zu unterschiedlich.
Ich wünsche dir alles Gute auf dem Weg.
Liebe Grüße
Hallo lieber keks. Danke für deine Meinung.
keks:...
Er stellt seine eigenen "dummen" sorry Gedanken in frage und prüft sie anstatt einen Absolutheitsanspruch zu stellen.
...
Ja dumm trifft es schon ganz gut. Man könnte auch sagen verblendet.
http://www.palikanon.com/wtb/avijja.html
Zitat...
Da avijjā die Grundlage alles Begehrens und Hassens, alles Übels und Leidens ist, darum wird sie in der Formel von der 'Bedingten Entstehung' (siehe paticcasamuppāda) als Erstes genannt; und da sie, wenn auch nur in ganz feinem Grade, noch bis zur Erreichung der Arahatschaft (vollkommenen Heiligkeit) besteht, darum wird sie unter den an das Dasein kettenden 10 Fesseln (siehe samyojana) als letzte genannt.
...
Quelle: http://www.palikanon.com/wtb/avijja.html
Liebe Grüße
von Holzklotz » 04.08.2017, 15:34 :Raphy:Mit anderen Worten es ist nicht nur eine Kopfsache sondern auch das Herz sollte dabei sein und verstehen. Manchmal folgt man Regeln vielleicht nur weil man darauf vertraut dass sie richtig sind, trotzdem sollte irgendwann der Punkt kommen dass man auch versteht warum diese Regeln wichtig sind.
ja und mMn hilft es auch, sich manchmal zu fragen, was denn die eigenen, tieferen Beweggründe sind die Regeln befolgen zu wollen.
Ja denke ich auch.
von Holzklotz » 04.08.2017, 15:34 :
Am Anfang rennt immer der Kopf voraus und das Herz wird hinterher gezogen, aber irgendwann lernt das Herz was dazu und der Kopf kann sich nur fragen, was denn jetzt eigentlich passiert ist, weil der das ja gar nicht provoziert hat. Der Kopf ist es gewohnt die Dinge wenigstens anzuschubsen, aber wenn das Herz die Führung übernimmt spielt er nur noch die zweite Geige und muss damit klar kommen.
Der Weg vom Kopf ins Herz ist schneller, aber auch ein Stück weit aufgebauscht. Die andere Richtung ist langsamer, und unkontrollierbar aber dafür tiefgreifender und sie bietet kein Futter für den eigenen Stolz.
Darüber kann ich leider nichts sagen.
Liebe Grüße
von Doris Rasevic-Benz » 04.08.2017, 12:48 :...
Übersetzt: "So sehe ich das gerade. Vielleicht irre ich mich aber und/oder ihr seht das anders."
...
Liebe Grüße
Holzklotz:Alles anzeigenRaphy:Vor allem wenn es Widersprüche gibt. Wenn man sich versteht braucht man nicht viele Worte oder sogar gar keine.
Denke ich.
Liebe Grüße
da kann man bestimmt eine riesen Wissenschaft draus machen wie man lernt sich perfekt zu verhalten, aber am Ende sind es nur andere Fettnäpfchen in die man rein tappt und nicht weniger
Kann man vielleicht.
Es geht aber nicht nur um das richtige Verhalten. Dass ist ja nur ein Teil des edlen achtfachen Pfades.
http://www.palikanon.com/wtb/magga.html
Wichtig ist auch zum Beispiel Sammlung und Weisheit. Und da eben nicht unbedingt die Weisheit eines Wissenschaftlers. Was logisches Denken oder eine wissenschaftliche Herangehensweise nicht ausschließen muß, aber es erschöpft sich auch nicht darin.
ZitatAlles anzeigen
Majjhima Nikāya 26
Die Edle Suche - Ariyapariyesanā Sutta
...
19. "Ich erwog: 'Dieses Dhamma, das ich erlangt habe, ist tiefgründig, schwer zu sehen und schwer zu verstehen, friedvoll und erhaben, durch bloßes Nachdenken nicht zu erlangen, subtil, von den Weisen zu erfahren. Aber diese Generation ergötzt sich am Verlangen, begeistert sich für das Verlangen, erfreut sich am Verlangen. Es ist schwer für so eine Generation, diese Wahrheit zu erkennen, nämlich die zugrundeliegende Bedingtheit, die bedingte Entstehung. Und es ist schwer, diese Wahrheit zu erkennen, nämlich die Stillung aller Gestaltungen, das Aufgeben aller Vereinnahmung, die Vernichtung des Begehrens, die Lossagung, das Aufhören, Nibbāna. Wenn ich das Dhamma lehren würde, würden andere mich nicht verstehen, und das wäre ermüdend und beschwerlich für mich.' Darauf fielen mir spontan diese Verse ein, die man niemals zuvor gehört hatte:
'Das Dhamma lehr'n, genug davon,
Das selbst für mich so schwierig war;
Denn niemals wird's verstanden sein
Von jenen voller Gier und Haß.
Gehüllt in Lust und Dunkelheit
Sie tiefes Dhamma niemals seh'n;
Dies schwimmt nicht mit der Weltlichkeit,
Tiefgründig, schwierig und subtil.'
Indem ich dies erwog, neigte mein Geist eher zur Untätigkeit als zum Lehren des Dhamma."
20. "Ihr Bhikkhus, da erkannte der Brahmā Sahampati mit seinem Herzen den Gedanken in meinem Herzen und er erwog: 'Die Welt wird verloren sein, die Welt wird zugrunde gehen, weil der Geist des Tathāgata, verwirklicht und vollständig erleuchtet, eher zur Untätigkeit als zum Lehren des Dhamma neigt.' Dann verschwand der Brahmā Sahampati aus der Brahmawelt und erschien vor mir, gerade so schnell, wie ein starker Mann seinen gebeugten Arm strecken oder seinen gestreckten Arm beugen könnte. Er rückte seine obere Robe auf einer Schulter zurecht, und indem er mich ehrerbietig mit zusammengelegten Händen grüßte, sagte er: 'Ehrwürdiger Herr, möge der Erhabene das Dhamma lehren, möge der Vollendete das Dhamma lehren. Es gibt Wesen mit wenig Staub auf den Augen, die zugrunde gehen, wenn sie das Dhamma nicht hören. Es wird jene geben, die das Dhamma verstehen werden.' So sprach der Brahmā Sahampati, und dann sagte er weiter:
'Magadha kennt bis jetzt nur unlaut're Lehren
Von jenen, die selbst noch nicht fleckenlos sind.
Zum Todlosen öffne die Tür! Laß sie hören
Das Dhamma, das der Fleckenlose jetzt fand.
So wie einer, der auf der Bergesspitz' steht,
Die Menschen da unten im Umkreise sieht,
Erklimme auch du, allwissender Seher,
Erhabener Weiser, den Dhamma-Palast.
Die Menschheit begutachte der Grambefreite,
Die Sorge, Geburt und dem Altern erliegt.
Erhebe dich, Sieger, führ' die Karawane,
Du Schuldfreier, wand're hinaus in die Welt.
O laß den Erhabenen lehren das Dhamma.
Es wird jene geben, die werden's versteh'n.'"
21. "Da schenkte ich der Fürsprache des Brahmā Gehör und aus Mitgefühl für die Wesen begutachtete ich die Welt mit dem Auge eines Buddha. Als ich die Welt mit dem Auge eines Buddha begutachtete, sah ich Wesen mit wenig Staub auf den Augen und mit viel Staub auf den Augen, mit scharfen geistigen Fähigkeiten und mit dumpfen geistigen Fähigkeiten, mit guten Eigenschaften und mit schlechten Eigenschaften, leicht zu lehren und schwer zu lehren, und einige, die weilten, indem sie Furcht und Tadel in der anderen Welt erblickten. Gerade so wie in einem Teich mit blauen oder roten oder weißen Lotusblumen, einige Lotusblumen, die im Wasser geboren sind und wachsen, unter Wasser gedeihen, ohne sich daraus zu erheben, und einige andere Lotusblumen, die im Wasser geboren sind und wachsen, auf der Wasseroberfläche bleiben, und einige andere Lotusblumen, die im Wasser geboren sind und wachsen, sich aus dem Wasser erheben und frei und unbenetzt stehen; so sah auch ich, als ich die Welt mit dem Auge eines Buddha begutachtete, Wesen mit wenig Staub auf den Augen und mit viel Staub auf den Augen, mit scharfen geistigen Fähigkeiten und mit dumpfen geistigen Fähigkeiten, mit guten Eigenschaften und mit schlechten Eigenschaften, leicht zu lehren und schwer zu lehren, und einige die weilten, indem sie Furcht und Tadel in der anderen Welt erblickten. Ich erwiderte dem Brahmā Sahampati in Versform:
'Die Türen zum Todlosen steh'n ihnen offen,
Wer Ohren zum Hören hat, zeige Vertrau'n.
Ich dachte, es sei zu beschwerlich, o Brahmā,
Und sprach nicht vom Dhamma, das tief ist und fein.'
Da dachte der Brahmā Sahampati: 'Der Erhabene hat meiner Bitte, das Dhamma zu lehren, zugestimmt.' Und nachdem er mir gehuldigt hatte, verschwand er darauf auf der Stelle, wobei er mir die rechte Seite zuwandte [5]."
...
Quelle: http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m026z.html - Majjhima Nikāya 26 - Die Edle Suche - Ariyapariyesanā Sutta
Mit anderen Worten es ist nicht nur eine Kopfsache sondern auch das Herz sollte dabei sein und verstehen. Manchmal folgt man Regeln vielleicht nur weil man darauf vertraut dass sie richtig sind, trotzdem sollte irgendwann der Punkt kommen dass man auch versteht warum diese Regeln wichtig sind.
Und schon allein wenn man sich zum Beispiel von den 5 Silas angesprochen fühlt, heißt das ja das eine Verbindung zu ihnen da sein muß, auch wenn man vielleicht noch nicht ganz ihren Sinn versteht.
Aber nur meine Meinung.
Liebe Grüße
jianwang:Raphy:
Der Überlieferung nach soll Dukkha überwunden werden.
Also setzt Du "überwunden werden" mit "befreien" gleich?
Interessant, nachdenkenswert.
Ja würde ich schon sagen. Wobei man dann wenn es wirklich mehr ins Detail geht schauen muß wie der jeweils andere diese beiden Worte versteht und in welchem Kontext.
Liebe Grüße
Holzklotz:was war das nochmal, von dem man befreit werden muss?
Hallo lieber Holzklotz.
Der Überlieferung nach soll Dukkha überwunden werden. http://www.palikanon.com/wtb/dukkha.html
Liebe Grüße
An dieser Stelle auch einmal, falls das nicht deutlich genug Rübergekommen ist:
Ich respektiere die überlieferte Buddhalehre sehr. Ich erachte sie für mich als sehr hilfreich und wertvoll. So wertvoll dass ich ihr gemäß sogar versuche ein Stromeingetretener zu werden. Mit den beschränkten geistigen und körperlichen Mitteln die mir zur Verfügung stehen.
Trotzdem oder gerade deshalb sollt ihr mir nicht einfach alles glauben was ich schreibe.
Liebe Grüße
jianwang:Ein Post und dann über eine Seite OT - ist das der "natürliche Zustand des Forum-Seins?
(mein OT-Beitrag)
Hallo lieber jianwang.
Ich weiß auch nicht warum nicht mehr auf den Inhalt meines Posts eingegangen wird und sich stattdessen nur an den letzten zwei Sätzen abgearbeitet wird.
Aber das ist trotzdem auch ok. Hat halt jeder andere Themen die ihm wichtig sind. Kein Problem.
Vielleicht kommt ja trotzdem noch etwas hilfreiches gemäß der Buddhalehre heraus.
Liebe Grüße
Sunu:Alles anzeigenRaphy:Meine ich auch.
Was ich mir noch vorstellen kann ist, dass manche das Wort "Quatsch" als provozierend empfinden.
Ich habe deshalb Monika den Vorschlag gemacht das Wort "Quatsch" durch "potentiell falsch" zu ersetzen.
Liebe Grüße
Jede Antwort die potentiell richtig ist, ist auch potentiell falsch und umgekehrt
Aber glaubt mir kein Wort...diese Aussage könnte auch potentiell falsch sein...ob sie potentiell richtig ist, dass müsstet ihr schon selber prüfen... Falls ihr das möchtet....Falls ihr das nicht möchtet, vergesst am besten alles was ich gesagt habe, weil sonst müsstet ihr ja glauben, was ich gesagt habe...Falls ihr das möchtet...was ich aber nicht möchte, weil ich "glauben" grundsätzlich für potentiell falsch halte.... Aber glaubt mir kein Wort...das gesagte könnte auch potentiell Falsch sein, indem glauben potentiell richtig ist...aber das müsstet ihr schon selber prüfen....wenn ihr das möchtet......
Hallo lieber Sunu.
Danke für diesen Beitrag.
Liebe Grüße
accinca:
Ich schrieb nicht "Es ist totaler Quatsch" sondern "Glaubt mir kein Wort. Könnte auch völliger Quatsch sein." Es könnte Quatsch sein, muß es aber nicht. Das liegt im Urteil jedes Einzelnen. Es wäre schön wenn du sorgfältig zitieren würdest.
accinca:
Was aber die Beurteilung eines Textes anbelangt
so will sich darin sicher niemand etwas vorschreiben
lassen - weder zur einen noch zur anderen Seite.
Ja genau es soll sich niemand etwas vorschreiben lassen. Sehe ich genauso. So wie ich mir auch nicht vorschreiben lassen will, ob ich denke dass mein Geschriebenes auch total falsch oder richtig sein könnte.
Liebe Grüße
Doris Rasevic-Benz:Wir neigen gerne mal dazu, einer Emotion, die ein bestimmtes Wort bei uns auslöst, allzuviel Vertrauen zu schenken.
Ja, kenne ich auch von mir sehr gut.
Liebe Grüße
Doris Rasevic-Benz:Lieber Raphy,
Du stehst damit in der Tradition.
Die früheren Autoren haben stets davon gesprochen:
"So habe ich gehört", "Mit meinem unvollständigen Verständnis" usw.
Meine ich auch.
Was ich mir noch vorstellen kann ist, dass manche das Wort "Quatsch" als provozierend empfinden.
Ich habe deshalb Monika den Vorschlag gemacht das Wort "Quatsch" durch "potentiell falsch" zu ersetzen.
Liebe Grüße
Doris Rasevic-Benz:void:Während das mit dem Quatsch im Bezug auf deine eigenen Meinungen bescheiden rüberkommt, zitiert du ja auch viel aus dem Palikanon. Von daher kommt das so rüber wie: "Der Erhabene sagt das und das, was aber vielleicht völliger Quatsch ist!"
Ich habe das so gelesen, dass Raphy meint, seine Interpretation, seine Schlüsse usw. könnten auch völliger Quatsch sein. Ist doch angenehm, wenn einer seine Schreiberei prinzipiell in Frage stellen kann. Da könnten sich andere eine Scheibe von abschneiden.
Außerdem mag ich persönlich das spielerische und offene Herangehen.
Hallo liebe Doris.
Ja genau so war es gemeint.
Liebe Grüße
Monikadie4.:Hallo Raphy, ich finde es nervtötend, dass Du nicht begreifst, was Accinca meint. Aber ich glaube, dass Du es schon begreifst. Wenn dem denn so ist und Du Deinen eigenen Beitrag nicht ernst nimmst, dann wird das ganze Thema unsinnig. Dann fühle ich mich hier verarscht.
Monika
Hallo liebe Monika.
Ist ja schön, dass du mich besser kennst als ich selbst und deswegen beurteilen kannst was ich begreife und was nicht.
Dass du es nervtötend findest tut mir leid. Ich weiß nicht was wir da machen könnten. Auch tut es mir sehr leid, wenn du dich verarscht fühlst.
Ich nehme meinen Beitrag sehr ernst. So ernst dass ich das was ich schrieb auch in Frage stellen muß, da ich nicht vollkommen erleuchtet und wahrscheinlich nichteinmal Stromeingetretener bin.
Es könnte theoretisch alles falsch sein was ich schrieb.
Du kannst auch gerne Fragen zu meinen Beiträgen stellen und dann versuche ich zu antworten so gut ich kann. Trotzdem sind auch diese Antworten immer unter dem Vorbehalt, dass sie auch falsch sein könnten. Das heißt nicht, dass ich mutwillig Falsches sage, sondern ich weiß es nicht besser und eine Möglichkeit wäre dass manches daran falsch ist.
Woher willst du überhaupt wissen wie ich das alles meine ohne mich vorher zu fragen?
Findest du es in Ordnung einfach so aus dem Blauen heraus, in meinen Augen, aggressiv auf meine Beiträge einzugehen ohne vorher wenigstens ein einziges Mal mich zu fragen wie ich es meine?
Ist das gelebte rechte Rede?
Nur mal so als Gedanken dazu.
Ansonsten vielleicht auch meine letzte Antwort an accinca lesen.
Würde es denn helfen wenn ich das Wort Quatsch mit "potentiell falsch" ersetze?
Liebe Grüße
void:Raphy:Warum macht er denn keinen Sinn?
Ich finde der Satz ist das Wichtigste am ganzen Text.
Liebe Grüße
Während das mit dem Quatsch im Bezug auf deine eigenen Meinungen bescheiden rüberkommt, zitiert du ja auch viel aus dem Palikanon. Von daher kommt das so rüber wie: "Der Erhabene sagt das und das, was aber vielleicht völliger Quatsch ist!"
Hallo lieber void.
Nein so ist das nicht gemeint. Tut mir leid falls das so rüber kommt.
Ich meine damit das was ich schrieb und interpretierte und nicht was ich zitierte.
Obwohl ich persönlich natürlich auch die überlieferten Worte Buddhas kritisch hinterfrage und nicht einfach alles übernehme, nur weil es aus der Quelle Palikanon kommt.
Aber als Quatsch würde ich die Worte Buddhas nicht bezeichnen, so wie ich die Worte anderer auch nicht als Quatsch bezeichnen würde. Das wäre Respektlos. Meine Worte dagegen kann ich ohne Probleme als potentiellen Quatsch bezeichnen, weil es für mich zur Zeit am nähesten an der Wahrheit ist.
Ansonsten vielleicht auch meine Antwort an accinca über dieser hier lesen.
Liebe Grüße
accinca:
Ich stehe zu dem was ich vorher schrieb.
Du kannst mich gerne dazu etwas fragen und ich antworte darauf so gut ich kann.
Trotzdem ist es nur eine Meinung von vielen. Ich bin nicht vollkommen erleuchtet und vermutlich noch nichteinmal Stromeingetretener. Es kann also theoretisch ganz viel falsch sein bei dem was ich schrieb. Deswegen könnte alles was ich schreibe völliger Quatsch sein.
Ein anderer Aspekt ist, dass ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele oft eine Meinung oder Ansicht einfach so übernehmen. Ohne sich eigene Gedanken dazu zu machen und ohne eigene Erfahrung dazu. Der Hinweis dass meine Worte auch totaler Quatsch sein können, soll dem etwas entgegenwirken.
Ein dritter Aspekt ist, wenn ich schreibe ihr sollt mir nichts glauben, dann sollt ihr mir auch nicht glauben, dass ihr mir nichts glauben sollt.
Ich hoffe das wird so etwas deutlicher.
Liebe Grüße