Beiträge von Noreply im Thema „Befreiung und der natürliche Zustand des Seins“

    Befreiung und der natürliche Zustand des Seins


    Befreiung ist das erkennen der Leiden die nur durch den Willen nach mehr, nach weniger, nach ich glaube, des Menschen erzeugt werden und deren Verminderung.


    Der natürliche Zustand des Sein ist seit dem ersten Menschen nicht mehr möglich für Menschen und auch nicht für alle anderen Lebewesen die dort leben wo der Mensch kultiviert hat. Kultivieren beginnt sofort mit dem auftauchen des Menschen. Das da sein des Menschen verwandelt Natur immer in Kultur um, renaturieren ist eine Verblendung. Der Mensch ist Natur bedingt, doch ist er greift vom ersten Menschen an in die Natur ein um sie seinen Bedürfnissen anzupassen.

    jianwang:

    So wahr dies ist, so zeigt es, das dukkha auch nur eine Illusion ist. Denn dukkha realisiert sich im Denken und Fühlen der Illusion des "Ich".
    Also leidet unser illusionäres Ich am illusionären dukkha.
    Der "natürliche" Zustand des Seins, also vor dem Erkennen des Nicht-Ich ist imho der Zustand des ständigen Oszillierens des Denkens zwischen Vergangenheit und Zukunft.
    Nur das Erkennen der vom Ich befreiten Gegenwart kann das Leiden beenden.


    So ist meine Erfahrung ( die ich dank eines Zen-Meisters nun auch in Worte fassen kann )


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    Bis zu einer Änderung habe ich das auch erfahren. Die Ich befreite Gegenwart muss da sein. Damit verlischt aber nicht die Persönlichkeit die sich gebildet hat.


    Durch sitzen hab ich nach dem Sitzen erkannt das da ein Ich-befreites Sein ist mit dem mein ICH, meine Persönlichkeit erkannt wird. Vorher war es so das ich durch und mit der Persönlichkeit das Ich-befreite Sein erkennen konnte, doch danach war es ein erkennen des Schleiers der Persönlichkeit aus dem Ich-befreiten Sein. Ich nenne das aus dem sitzen nicht raus kommen.


    Nach einiger Zeit des Übens ist das jetzt so das auch viel Stress dieses Ich-befreite Sein nicht mehr von der Persönlichkeit aus gesehen werden kann. Die Lichter sind dauerhaft umgestellt. Das Ich-befreite Sein ist dauerhaft, nicht in der Mitte sein sondern Mitte-sein geworden, die Sicht auf die Welt des Daseins gerichtete, nicht mehr auf die Mitte, auf den heiligen Gral des Ichbefreiten Sein. Das heißt ich erkenne die Schleier, Verblendungen, Vorstellungen und kann sie ändern oder sich auswirken lassen. Hilfreich handeln ist ein wichtiger Begriff geworden.


    Wenn die Skandha erfüllt sind geht es beim Menschen mit Gier, Hass, Glaubenwollen/Verblenden in die Leiden die nicht durch die Skandha bedingt sind. Da, mit dem Menschen der das Feuer beherrscht, beginnt Kultur, das verlassen der durch die Skandha für alle anderen fühlenden Wesen aufgezeigten Schranken.
    Die Kultur an sich bedeutet nicht Leiden, sonder eher Menschen gemäße Bedürfnisse schaffen. Der Mensch ist erst Mensch durch kultivieren. Erst wenn Gier, Hass, Wegblenden auftauchen erscheint auch Dukkha das nicht Skandha erzeugt ist.


    Das Leiden des Menschen ist das Er Beständigkeit, Ewigkeit und Freiheit erreichen will, doch er erkennt nicht das auch er den Daseinsmerkmalen unterworfen ist. Er will es nicht erkennen, er verblendet die Daseinsmerkmale um seinem Glauben was Mensch sein ist zu folgen.

    etwas glauben wollen wider besseres Wissens. Die Daseinsmerkmale nicht erkennen kann auch daher kommen das sie garnicht gewusst werden und somit garnicht verblendet werden können.

    Wie willst Du das auch wissen. Ich schreibe wie ein Säugling, wenn ich zufällig auf einen treffe der meine Sprache versteht, aus sich selber heraus ohne zu wissen warum, ist das ein echter Glücksfall. Ansonsten schreibe ich vollkommenen Blödsinn weil es mir einem vollkommenen Idioten gegeben ist. Leidfrei so weit es mir möglich ist ist meine Prämisse, was geht mich das Verstehen/die Meinung der Edlen an. Einer derer die nie klar sagen was sie wirklich selber erkannt habe ist accinca, bisher hab ich in all den Jahren noch keine klare Antwort erhalten, aber sicher ist das er auf einige trifft die ihn aus sich selber heraus verstehen. Ich verstehe Palikanon Gläubigen nicht.

    Ellviral:

    Anicca – Kein Ding ist dauerhaft, doch Nicht ohne Ding-Sein.

    Kein Atom ist dauerhaft, doch nicht ohne Atom-Sein

    Raphy:

    Aus folgendem Thread: http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=1&t=16872


    Da es dort zu OffTopic wäre, habe ich mal einen Thread dazu eröffnet.
    Hallo ihr Lieben.


    Also so wie ich die Buddhalehre verstehe ist dieser "ganz natürliche" Zustand des Seins für alle Nichtarahants Gier, Hass und Verblendung. Auch wenn diese drei unheilsamen Wurzeln oder Geistesgifte noch so subtil da sind, sie sind da. Deswegen ist es wichtig diese bis auf die Wurzel zu beseitigen, wenn einem die nachhaltige und endgültige Befreiung von Dukkha, wie es Buddha der Überlieferungen nach lehrte, wichtig ist.
    Liebe Grüße

    Nach meinen Prüfungen sind die drei Geistesgifte samt allen unheisame Wurzeln auszureissen. Das Problem ist worin wurzeln die denn? Wo ist der Urgrund in dem sie wurzeln?


    Wenn ich die Wurzeln verfolge und betrachte hilft es mir wenig wenn ich die gesamte Pflanze kenne und sie ganz genau beschreiben kann, genau weiss wie sie wirkt und was sie bewirkt. Das ist nicht der Borden in dem sie so bis ins Subtilste wurzelt. Wenn ich die Pflanze ausreiße dann bleiben winzige Wurzeln zurück und sie wird nicht mehr so mächtig doch sie wird wachsen und nun auch noch wunderbar verteilt mal hier mal da und sicher auch da wo ich nicht hinsehe. Der Willensakt des Ausreißen macht es so das ich mir glauben machen kann das sie weg ist und die kleinen Giftchen nur die Auswirkungen meines heroischen Aktes ist. Ich bin der Held meines Daseins, frei von der Pflanze der Geistesgifte. Kommt zu mir und ich zeige euch das Geheimnis des Ausreißens kümmert euch nicht um den Boden der tragt ja nur die Pflanze und ist immer getrennt von ihr.


    Wenn das so ist ermöglicht dieses auch das Erkennen das die Geistesgifte wohl in etwas wurzeln das aber getrennt von diesen Wurzeln ist, das eine ist Boden das andere Wurzeln. Gier und Hass habe die Wurzel Verblendung und das Ganze wurzelt in etwas. Wenn Verblendung erkannt wird, wird auch das Ganze der Geistesgifte erkannt. Nur woran erkenn ich das, wenn ich mich nicht um den Boden kümmere in dem der Same für die Pflanze lag? Ich muss erforschen was der Same für die Verblendung ist die Gier und Hass ermöglichen. Das sind die Daseinsmerkmale. Das Verblenden der Daseinsmerkmale, Ausreden finden, Glauben zu Wissen machen, sie außer Kraft setzen ist die Verblendung.



    Die drei DaSein-Merkmale:
    Anicca – Kein Ding ist dauerhaft, doch Nicht ohne Ding-Sein. Nicht ohne da sein.
    Anatta – Jedes Ding ist abhängig von anderem, ohne eigenständiges existieren. Doch jedes Ding ist Individuum Edit: Einzigartig, Individuum ist zu belastet.
    Dukkha – Die Bedingungen, um da zu sein, müssen immer erfüllt sein. Egal ob die Bedingungen erkennbar sind.


    Dies gilt für jedes Ding sowie für alle seine erkennbaren und nicht erkennbaren Bedingungen. Alles was ist, ist diesen Daseinsmerkmalen unterworfen, es gibt keinerlei Ausnahmen.


    Das Nicht-wissen können, die Unwissenheit.
    Die Bedingungen die, das zuletzt gültige Da Sein der Dinge erklären, können in ihrem Ursprung nicht erkannt werden. Warum? hat Grenzen. "Ich weiss es nicht."
    Für Ding kann selbstverständlich auch Dhamma eingesetzt werden wenn man denn von der objektiven Betrachtung in die subjektive wechseln möchte.




    Weil die absoluten Bedingungen nicht erkannt werden können, bilden sich Vorstellungen und diese verblenden die Daseinsmerkmale. Es gibt dann doch Möglichkeiten zu haben, nicht haben zu wollen und glauben wollen. "Ich weiß es nicht." wird zu das ist doch so und so, wisst ihr das nicht?


    Buddha hat da schon den richtigen Vorschlag. Anfangen die Pflanze Stück für Stück von Blatt, Zweig, Ast bis auf das Kernholz zu beschneiden. Das heißt sie nicht ausreißen sondern achtsam sein um sofort zu sehen wo sich neue Aus-Treibe bilden um sie nicht schön zu finden sondern um sie zu beseitigen, das heißt End-Süchten. Sofort erkennen wo sich ein neuer Trieb des VerblendungGierHass-Baums zeigen. Umsichtig und Achtsam mit den Daseinsmerkmalen im Hinterkopf gibt es Befreiung vom Leiden.


    Meine Ansichten über das Glauben wollen sind geprägt von dem schon in früher Jugend erfahrenen Daseinsmerkmalen, ohne auch nur eine winzige Ahnung zu haben das es sowas überhaupt gibt(als Theorie), es ist mein Kapital gewesen mit dem ich alles bewerten kann, ja sogar Trieben eine gewisse Zeit ihr Leben zu lassen. Ich brauchte keinen Buddha das Leben selbst ist mein Buddha. Es war nie einfach ein vollkommener Idiot zu sein, aber relativ Leidfrei. :grinsen: