Beiträge von Alephant im Thema „Stromeintritt“

    Es ist ja sogar eher eine genaue Betrachtung des angenommenen Dings "Person", die direkt durch den Buddha so vorgeschlagen wird. Alles, was man zu dem Ding "Ich" zugehörig begreift, soll man einmal genauer anschauen (damit man erkennt, dass es leidhaft ist, unbeständig ist).


    Also das, was man man da achtsam tun soll: sich das ja gerade (!) anschauen, was man (hier schon weniger anscheinend) attaglaubend so wahrnimmt. Und dann soll man erkennen, dass das jeweils so oder so nicht drin ist in den Dingen, die man so betrachtet.


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    Ich habe etwas nachgedacht. "Betrachtung der Nicht-Persönlichkeit allen Daseins (im OriginalZitat eigtl: des (erfahrenen) Leides/des aufkommenden unangenehmen Gefühls, bei der unmittelbaren und umfassenden Gewahrwerdung aller Gestaltungen als vergänglich) würde ja evtl gehen, als Formulierung.


    Aber ich glaube, mit den "Keitheiten", also auch der Persönlichkeit, im Gegensatz zur "Persönlichheit", sind eher so kleine Ganzheiten gemeint.


    Und hier (im Original) meint dam damit etwas Umfassendes (eine Art absolute Ganzheit), was man erkennen soll. Und keine kleine Ganzheit, die man umfassend/absolut erkennen soll. Deswegen spricht man da von einer (umfassenden) Nichtheit in Bezug auf eine vermeintliche Eigenschaft irgendwelcher Dinge oder auch Gefühle.




    :earth:

    Zitat

    Da magst du, Dīghāvu, bei allen Gestaltungen in der Betrachtung der Unbeständigkeit weilen, bei der Unbeständigkeit das Leiden wahrnehmen, beim Leiden die Nicht-Ich-heit wahrnehmen, die Überwindung wahrnehmen, die Entreizung wahrnehmen, die Auflösung wahrnehmen. So hast du dich, Dīghāvu, zu üben".

    Samyutta Nikaya 55


    Das soll man tun.


    Wenn man daraus macht:


    Zitat

    Die Betrachtung Aller Gestaltungen lässt die Vergänglichkeit erkennen,

    das Betrachten der Vergänglichkeit lässt das Leiden erkennen,

    das Betrachten des Leidens lässt die Nicht Persönlichkeit erkennen,

    das Betrachten der Nicht-Persönlichkeit zeigt den Weg zu Entreizen, Entsüchten

    und diese das Wahrnehmen der Auflösung von Leid.



    ist man eher raus aus dem Kontext.


    Ich finde auch die Formulierung "Betrachtung der Nicht-Persönlichkeit" alles andere als gelungen, also nicht eindeutig. Was soll das sein: die "Nicht-Persönlichkeit"? Eine wissensklare Wahrnehmung?


    Es ist in der (originalen) Formulierung, dass man beim "Leiden die Nicht-Ich-heit wahrnehmen" soll, gemeint, dass man Persönlichkeitslosigkeit aller Phänomene erkennen soll. Nicht, dass man eine Person die eigentlich nicht ist, betrachten soll.


    Da gibt es noch das Wort "Unperson". Aber eine Person, die keine Person ist, soll man nicht betrachten. Das ist eine abwegige Formulierung, bedingt durch eine abwegigen Auffassung des "Kontextes".




    :earth:

    Die Betrachtung Aller Gestaltungen lässt die Vergänglichkeit erkennen,


    das Betrachten der Vergänglichkeit lässt das Leiden erkennen,


    das Betrachten des Leidens lässt die Nicht Persönlichkeit erkennen,


    das Betrachten der Nicht-Persönlichkeit zeigt den Weg zu Entreizen, Entsüchten


    und diese das Wahrnehmen der Auflösung von Leid.


    Wo ist das so? Und wer hat das gesagt? Oder schreibst du schon wieder über Dinge, die du nicht kennst?



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