void:Alles anzeigenKarnataka:Auch der DL meint, dass es auf die richtige Motivation ankommt. Aus ihr folgen beinahe automatisch die richtigen Handlungen. Verhaltensregeln sind also gar nicht der Kern.
Die Aufklärer ließen psychische Zustände außen vor und betrachten nur die äußerlichen Wirkungen. Damit konnten sie gegen eine religiöse Logik argumentieren, die von fiktiven oder rein geistigen positiven Wirkungen ausging.
Denn damit, dass es rein auf die wohlwollende Motivation ankommt, kann man ja auch rechtfertigen, daß man eine Hexe verbrennt und ihren Körper zerstört um ihre ewige Seele zu retten. Ist man nur verirrt genug, folgen aus wohlwollenden Motiven eben keine guten Taten. Indem man darauf schaut, was eine Tat konkret bewirkt, kann man auch gegen "wohlwollende" Spinner argumentieren.
Der Zusammenhang geht also nur in eine Richtung: Während es glücklich macht Gutes zu tun, ist nicht alles was ein "moralisches Glückshegühl" auslöst, deswegen gut.
Es kommt eben in erster Linie nicht auf das Gefühl drauf an sondern auf die geistige Einstellung, die rechte Gesinnung. "Mögen alle Wesen glücklich sein" kann ja nicht bedeuten dass man anderen leidbringende Vorstellungen aufzwingt, in der Meinung es wäre zu ihrem Besten. Auch sollte man niemandem zustimmen, der sich aufgrund falscher Ansicht selber schadet. Insofern ist Aufklärung bei religiösem Extremismus angebracht, wie auch bei allem anderen schädlichen Verhalten.
Dazu kann man das Mitgefühl erstmal auf sich selber richten und erforschen ob alle Vorstellungen und die Gesinnung die man hat auch wirklich heilsam sind und einen selber glücklich machen.