Ich glaube auch, dass diese Worte schön klingen und einen wunderbaren Inhalt vermitteln.
Jedoch ich weiß aus Erfahrung, dass es auf Zen-Buddhismus Gruppen in Deutschland ganz real kaum zutrifft.
Deshalb mein Satz, die Phantasie, der Vorsatz ist groß, jedoch der Wille in der gelebten Praxis ist schwach.
Der Ansatz des Zen-Buddhismus ist schön und gut aber eine Gruppe in Deutschland ist vor allem den
sozialen Bedingungen unserer Gesellschaft unterworfen und da kann man nicht auf einem Grundstück
Japan leben, das Umfeld, die Nachbarn, die Ökonomie und die westliche Psychologie bestimmen mit was
im Alltag passiert, sowohl tagsüber als auch in der Nacht. Eine Shanga in Deutschland kommt um die
hiesige Gepflogenheit nicht drum rum. Ich habe Erfahrung, bin sozusagen Abt so einer Shanga in Bayern
und bin von weiteren Zen-Buddhistischen Klöstern umgeben. Ich verherrliche den Zen-Buddhismus nicht,
er tut als Ausgleich gut in der westlichen Welt aber es ist sehr viel Willensstärke nötig um konsequent zu bleiben.
Diese Willensstärke liegt im Tun um den Alltag zu absolvieren und weniger in der Fantasie der virtuellen Welt.
Ich lebe gerne die Fantasie im Netz aus, da gibt es viele Möglichkeiten, nur beim Thema Buddhismus bleibe
ich pragmatisch des Überlebens in der Realität wegen. Es tut gut auch virtuell die Gedanken ganz auf das
praktische Leben zu beziehen und das Netz nicht als Flucht Instrument zu verwenden.