Ich würde sogar so weit gehen, dass das Wort "Buddha" hier einfach nur eine Zustandsbeschreibung ist. Wenn ein - sagen wir mal mystisch veranlagter Christ - Erleuchtung erlangt, dann wäre er in seiner Sprache vielleicht "Eins mit Gott". Womöglich könnte der Zustand aber auch das sein, was Mahayanis als "verwirklichte Buddhanatur" oder "Buddhaschaft" bezeichnen würden - oder wenigstens knapp davor.
Ich will nur vermeiden, dass der Eindruck ensteht, dass man zwangsläufig erstmal explizit Buddhist werden muss, um ein Buddha zu werden
Ich würde daher lieber anders formulieren: das Potential für Erleuchtung ist grundsätzlich in jedem Wesen angelegt. Und darum geht es: man muss nicht erst etwas woanders finden und "hinzufügen" - das Potential ist schon immer Teil des Wesens.
Das ist im wesentlichen auch die Interpretation des Meisters Tenzin Wangyal Rinpoche
Liebe Grüße
Tobias