Alles anzeigenAlles anzeigenHallo Lilli,
das Selbst-Mitgefühl ist aber etwas anderes als zu denken oder zu sagen- wie zu Beginn dieses Threads gemeint.:
Selbst-Mitgefühl ist genau so wichtig und vielleicht sogar das wichtigste überhaupt wie Mitgefühl mit anderen. Nur wenn ich mich selbst kenne und verstehe und dann mich annehme, warum ich so oder ähnlich dachte und handelte, kann ich andere verstehen.
In diesem Thread geht es aber um das Mitgefühl, z.B. für die thailändischen Jungen in der Höhle, die unverschuldet durch sich selbst in diese Situation geraten sind und andere, z.B. die Helfer, mit gefährden müssen.
Das hat Selbstmitgefühl oder gar Selbstmitleid m.E. keinen Platz.
ja, Du hast recht.
War eigentlich als Rückmeldung an Tara 4u, weil sie das Mitgefühl für sich selbst mit einbrachte, hätte ich zitieren sollen
Ich glaube nicht, dass es nur um die Situation in Thailand ging mit den eingeschlossenen Kindern oder um Selbstmitleid.
Bei Euch selbst?
Oder bei anderen?
Wenn ihr schlechte Nachrichten hört (jemand hat eine schwere Krankheit oder ist gestorben, die eingeschlossenen Kinder in Thailand u.s.w.) denkt ihr zunächst:
- gut, dass das nicht mir passiert ist und dann an die anderen, die tatsächlich betroffen sind?
- Oder denkt ihr sofort an die anderen und in einem zweiten Schritt "gut, dass das nicht mir passiert ist"?
Diese Fragen,im Anschluss " oder bei Euch selbst" konnte ich nicht mit dem Selbst-Mitgefühl vereinbaren.
Daher fand ich den Link von Lilli sehr aufschlussreich.
Und habe das Selbstmitgefühl heute zum ersten Mal praktiziert.
In einem Gespräch kamen heute sehr viele "negative" Gefühle in mir hoch. Bisher bin ich damit recht hart umgegangen.
Heute habe ich mir aber gesagt; "Ich habe das Recht, mich so zu fühlen, denn ich bin verletzt worden."
Ich habe diese Gefühle in mir aufkommen lassen und mir dann gesagt, dass es mir einfach nicht gut tut, mit viel Rücksicht und Güte zu mir selbst. Ich habe diese Gefühle nicht wie sonst harsch beiseite geschoben, mit dem Wissen, dass es ungut ist, sich so zu fühlen, und siehe da: sie verzogen sich ohne viel Aufwand.