Beiträge von accinca im Thema „Leid und Schmerz“

    "Genau, da sind einfach Gefühle, die niemandem gehören.

    Die einfach kommen und gehen. Aufgrund von Ursachen und Bedingungen, der Buddhalehre nach."

    Genau, da ist einfach nur Leiden das niemand gehört.

    Das einfach kommt und geht. Aufgrund der Ursachen und Bedingungen. der Buddhalehre nach.

    Wieso sollte das auch beendet werden, man muß es nur lustig finden.

    Ich weiß nicht, was sie "Vernünftiges" bedeuten sollen außer dass da Dinge wären,

    die sich alle gegenseitig bewirken und bedingen würden. ;)

    Diese Formulierung halte ich für komplett richtig. Auch wenn man sie falsch auffassen kann. Ich sehe keinen Widerspruch zu deiner Formulierung.

    Vielleicht hast du mich auch nicht richtig verstanden.

    Man kann nicht immer wieder von Bedingtheit aller Dinge

    reden aber beim Leiden eine Ausnahme machen. Leiden

    entsteht bedingt und Feuer gehört auch dazu.

    Richtig ist es zu sagen: Feuer löst weder Freude noch Faszination noch Angst aus. Das Feuer ist hierfür nicht die Ursache.

    Diese Ansicht ist nach meiner Erfahrung im Mahayana weit verbreitet und

    wird häufig wiederholt. Ich halte das für einen einseitiger Fehler im Denken.

    Ganz ohne Feuer (Samsaro) würde nämlich beim Feuer weder Faszination noch

    Angst oder was auch immer möglich sein. Aber sicherlich ist Feuer dafür nur ein

    notwendiger Faktor. Es müssen hinsichtlich Feuer und seinen Wirkungen auch noch

    Wünsche, Ansprüche, Begehren, und Abneigungen hinzukommen. Erst beides

    Zusammen macht die "Faszination" des Daseins erst aus. Eins alleine genügt nicht.

    Durch das Zusammenwirken entsteht das Leiden das sich "Leben" nennt.

    Also Angst ist für mich leiden und dazu braucht ein Grossteil der Menschen nicht in einem Auto eingesperrt sein um Angst vor Feuer zu haben.

    Natürlich kann es auch ein Haus sein das brennt und so

    die Erfahrung von Leiden erzeugen wenn man ihm zu nahe kommt.

    Das zusätzlich auch noch Angst entsteht und darunter auch noch

    gelitten wird ist dabei durchaus möglich muß aber nicht unbedingt sein.

    Obwohl das natürlich leicht sein kann wenn z.B. mitten in der Nacht

    der Vulkan ausbricht und die glühende Lava sich dem Haus nähert.

    Natürlich nicht. Aber die Erinnerung oder Interpretation davon ist schmerzhaft. Warum löst sonst feuer häufig Ängste bei Menschen aus ? Auch wenn sie nicht ihre Hand im Feuer halten?

    Unsinn, die Erinnerung löst keinen Schmerz aus.

    Feuer löst Angst aus weil man weiß das Feuer eine

    leidhafte Angelegenheit sein kann wenn man ihm

    nicht mehr ausweichen kann. Eingeklemmt im Auto z.Beispiel.

    Ja , aber vor der Befreiung erkennt man erst den vollen Umfang.

    Somit leidet man im vollen Umfang und danach wird man erlöst. Oder?

    Ich wußte gar nicht das einer das auch so falsch verstehen könnte.

    Aber wenn du erkannt hast, das es Leiden ist deine Hand in ein

    offenes Feuer zu halten und du das deswegen nicht tust, leidest du dann?

    Du verwechselst vedana aus den kandha und dem vedana aus dem Konditionalnexus

    Achwas. Wo ist denn da noch ein Unterschied zu machen?

    Vedena ist ja Teil der fünf Khandha und die umfassen alles

    was es gibt. Es gibt daher keine Bedingtheit jenseits der Khandha.

    Khandhas und Bedingtheit sind doch keine getrennte Dinge.

    Zitat

    mkha': Ein Mensch, der Buddhas Lehre lebt, nimmt das Leid bewussst wahr

    Wobei die Erkenntnis des vollständigen Leidens in den Lehrreden

    immer erst am Ende mit der Befreiung eintritt.

    Da wird dann erst das Leiden hinsichtlich allen Dingen völlig klar und

    führt dadurch zur völligen Ablösung und damit zur Befreiung.

    Dann erst ist die Wahrheit vom Leiden ganz verstanden.

    Die Wahrheit von der Gefangenschaft im Leiden.

    Die Wahrheit von der Gefangenschaft im Wahn zählen zu den letzten

    und höchsten Erkenntnissen.

    schon allein dukkha ist def. nicht mit "Leiden" zu übersetzen ... sondern teilweise auch mit "dem immer Unbefriedigend sein" oder "das, was nicht befriedigt und es niemals tun wird"

    Ohje, das ist richtiges Leiden. Ich würde sogar von tiefsten Dauerleiden reden.

    Das kann sogar die Leute in den Wahnsinn treiben und zu Verzweiflung, Raub,

    Mord und Totschlag führen. Aber auch das Denken kann dadurch beeinflußt

    werden, die Verständniskraft für die Lehre wird dadurch eingeschränkt und die

    Weisheit unterdrückt mit allen Folgen des Nichtwissens und der Verblendung.

    Am Ende glaubt man noch gar nicht zu Leiden.