Beiträge von mukti im Thema „Leid und Schmerz“

    Ich überwinde persönliches Leid indem ich solange weitermache, bis ich es überwunden habe. Da kann ich sehr ausdauernd sein. Jegliches Leid geht irgendwann einma vorbei, ob sogleich ein neues Leid kommt, steht in den

    Sternen.

    Noch besser finde ich es wenn man ausdauernd so lange weitermacht, bis man auch die Ursache von Leid überwunden hat, das Begehren. (Die vier edlen Wahrheiten)

    Hallo mukti,


    meinst du es so, dass du als Person deine skhandas bist?


    Gruß Helmut

    Hi Helmut,


    die skhandhas erwecken aufgrund von Anhaftung den Eindruck eine Person zu sein - dieser Körper und Geist, das bin ich.

    Das sehe ich so dass ich deshalb bin weil ich mich mit dem Körper identifiziere.

    Oder mit dem Gefühl usw.

    Körper/Geist, wie ich vorher schon geschrieben habe und jetzt aus Nachlässigkeit nicht so wiederholt habe.

    Das sehe ich so dass ich deshalb bin weil ich mich mit dem Körper identifiziere.

    Genau da beginnt dein ganz persönliches Leiden mit der Identifizierung mit deinem Körper. Ist für mich und Buddha noch viel schlimmer als die Identifikation mit dem Namen.

    Was glaubt du denn was Buddha meint mit : das ist nicht mein? Dein Bein, dein Haare, deine Leber, deine Scheiße, deine... meint er zu wissen ist nicht dein.

    Danke jetzt bin ich erleuchtet ;)

    Für mich ist da ein Unterschied ob ichbin oder ob ich mich mit diesem Körper identifiziere. Ich bin dies und das ist nicht Körper das ist als Ganzes nur Ichbin ohne Identifizierungen.

    Danke dafür das ich jetzt ichbin sein kann ohne das da was ist das Kröper genannt wird.

    Das sehe ich so dass ich deshalb bin weil ich mich mit dem Körper identifiziere.

    Also dem Namen habe ich nie besondere Bedeutung beigemessen und fühle mich damit nicht identisch. Mit Körper/Geist schon, egal wie der heißt ob oder wie man ihn benennen möchte.

    Das Satipatthana weist in jedem seiner Sätze darauf was nicht zu den Khanda gehört. Auf das was als Mein, Ich, man Selbst erdacht ist. Der einfachste Weg es zu durchdringen ist der als Ichbin geglaubte Name. Das konsequent auf seinen Namen zu beziehen, seinen eigenen Namen nie wieder als Ich bin dieser Name zu denken. Der Effekt ist das sofort, wenn das geschehen ist, jedes Dukkha erkannt wird und jedes Dukkha erkannt werden kann, das jedes Dukkha als Identifikation mit etwas erscheint das nicht zu den Khanda gehört. Dann wird Dukkha schon als das unfrisiert vor die Tür gehen erkannt und so, unanständig, möglicherweise auf einen anderen Menschen zu treffen.

    Khanda weiß nichts von Frisuren, es weiß garnichts von seiner Wirkung auf andere, hat nur angenehme, unangenehme, neutrale Empfindungen.

    Jedes Dukkha? Aber wenn ich nicht der Name bin kann ich immer noch Körper/Geist sein. Oder ein Tier, das kennt sich auch nicht mit Namen aber es ist deshlab nicht frei von Dukkha.

    Richtig mukti , doch ist die Basis von Allem eine Vorstellung von "Mein" ...

    Daraus entsteht dann ein "Ich"-Denken und das "Selbst".

    Setzt nicht "mein" ein "Ich" voraus, das etwas als "mein" annimmt?

    "Ich" bedeutet imho Identifikation mit Körper/Geist, bzw. den khandha, "Selbst" ist die Vorstellung eines unveränderlichen ewigen Selbstes jenseits davon. Eine Vorstellung gehört auch zu den khandha (sankhāra-khandha). Anhaftung an die khandha verursacht Leiden, bei der Selbst-Vorstellung deshalb, weil man etwas sein will was man nicht sein kann.

    Es gibt durchaus die Möglichkeit, VOR dem Auftreten des Gefühls ( vedana ) die Kette des bedingten ENtstehens zu beenden.

    Wichtig dabei ist, kein Gefühl mit "Ich und Mein" zuzulassen. Doch ist dies nur mit viel Übung möglich.

    Wie gesagt, noch habe ich es nicht erreicht, doch .. wie sagt man ... ich bin auf dem Weg.


    _()_

    Gefühl ist bei jeder Wahrnehmung vorhanden, soweit ich das verstanden habe - angenehm, unangenehm oder neutral. Es ist einer der Daseinsfaktoren (khandha) mit dem es sich in Wirklichkeit so verhält: "Das bin ich nicht, das gehört mir nicht, das ist kein Selbst". Die Übung von Sati macht das bewusst, wie u.a. in D.22 erklärt ist - die Gefühle (so wie alle anderen Faktoren) beobachten wie sie entstehen und vergehen. Dadurch löst sich das Begehren und die verblendete Identifikation auf.

    Das ist schwierig, wenn es auch laut D.22 in sieben Tagen möglich wäre, allerdings wenn man bereits die nötigen Voraussetzungen dazu hat.

    Dass alle Leiden aus Anhaftung entstehen, aus Identifikation "Ich und mein", ist mir klar, dennoch kann ich mich nicht ganz lösen, das Begehren ist zuweilen stärker. Das stört mich schon,, die konsequente Praxis des achtfachen Pfades nicht so ganz aufzubringen.


    Zitat

    Den dem Altern, dem Sterben, den Sorgen, Klagen, Schmerzen, der Trübsal und Verzweiflung unterworfenen Wesen steigt der Wunsch auf: «Ach, daß wir doch nicht mehr diesen Dingen unterworfen wären, daß uns doch diese Dinge nicht mehr bevorstünden!» Solches aber läßt sich nicht durch Wünschen erreichen. Das ist das Leiden beim Nichterlangen dessen, was man wünscht.D.22


    Aber diejenigen die wissen dass sie unheilsam handeln sind besser dran, sie werden es eines Tages schaffen, diejenigen die das nicht wissen haben gar kein Motiv es aufzugeben. Das ist erstmal ein Trost. Steht übrigens sinngemäß auch irgendwo im Palikanon.