Naja aber wenn es wirklich so ist?
Wenn was wirklich so ist? Dass ich jemanden abwerten muss?
Das verträgt sich mit Annahme doch relativ schlecht.
Anscheinend habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt: IMHO verträgt sich Liebende Güte sehr gut mit klaren Worten und auch mal einer klaren Ansage. Sie hat nichts mit Freude, Friede, Eierkuchen zu tun.
Abwertung steht aber der Annahme meines Gegenübers zu tun, so, wie er oder sie gerade ist. Und verstellt damit auch den Blick darauf, was zu tun ist. Die Gefahr, aus Verblendung heraus zu handeln, ist zumindest für mich dann relativ groß.
Ja, ich glaube es ist so, dass man erstmal ein Fundament an Freundlichkeit braucht.
Genau, und ich möchte es noch mal betonen: Auch Freundlichkeit hat für mich nichts damit zu tun, mit dem, das zu tun ist, hinter dem Berg zu halten. Mit der Betonung der Abwertung ging es mir nur um Klarheit des Senders der Botschaft, der möglichst wenig von GHV getrübt sein sollte (im allgemeinen, nicht Void).
Freundlichkeit, die nicht hilfreich ist (im Dhamma-Sinne) ist nicht freundlich.
Zum Beispiel in so einem Fall:
Was bringt denn alle liebende Güte für einen, der liebender Güte anhängt?
Drastisch bin ich nicht, weil ich jemanden abwerten will, sondern um einen Unterschied klar zu machen. Das Selbstliebe vielleicht eher so etwas wie ein Fundament bedeutet, von dem aus man dann loslassen kann.
Genau, deshalb finde ich diese so unglaublich wichtig. Es ist eine Methode, die Angst und den Hass "einzuhüten".
Liebe Grüße,
Aravind.
PS: Die nächsten Tage bin ich offline. Wenn ich nicht antworten sollte, ist dies nicht als Abwertung gemeint.