Beiträge von TaoEnergy im Thema „der weiche Fokus im Zen-Buddhismus“

    Im Buch "Befreite Atmung" wird der weiche Fokus erwähnt.


    Hier im Internet wird erwähnt:

    Zitat

    Nachdem du die ersten tiefen Atemzüge genommen hast, bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bewusst bei deinem Atem. Am Anfang geht es nur darum, „herauszukommen“ aus deinem Kopf und „hineinzugehen“ in deinen Körper.

    Spüre deinen Atem, wie er langsam in deinen Körper einfliesst und wieder ausfliesst. Achte auf jedes kleine Detail. Achte darauf, wie sich dein Bauch beim Einatmen weitet und wie der Luftstrom deine Oberlippe beim ausatmen passiert. Das Ziel ist es jetzt, während der ganzen Meditation, deinen Atem bewusst zu beobachten.

    Früher oder später, wahrscheinlich schon nach wenigen Sekunden, werden dich deine Gedanken wieder davon ablenken. Das macht aber nichts, das ist ganz normal. Wenn das passiert, führe deine Aufmerksamkeit wieder ganz sanft zurück, auf deinen Atem.

    Quelle: Meditation lernen - Eine kleine Anleitung



    Also hier wird gesagt, dass man seine Atmung sanft spüren soll.

    Ist das nicht Manipulation? Es wird ja gesagt, dass man seine Atmung nur beobachten soll. Greift man nicht bewusst ins Geschehnis ein?


    Edit: Ich praktiziere ja Zazen. Man meditiert absichtlos.

    Der Grund, warum man nach der Meditation schlechte Laune bekommt, kann möglicherweise auch daran liegen, daß bei der Meditation manchmal Gefühle oder Erinnerungen hochkommen, die man längst verdrängt hat. Und in diesem Zwischenstadium, in dem man sich noch nicht klar erinnern kann, aber die Gefühle schon nach oben wollen, können schon seltsame Stimmungen entstehen. Es ist gut möglich, daß sich das nach ein paar Tagen erledigt, aber wenn die schlechte Laune wirklich lange Zeit anhält, wäre es gut, einen erfahrenen Lehrer zu fragen.


    Die Arbeit kann einem der Lehrer trotzdem nicht abnehmen.


    Aber das hast du gut beschrieben, es verhält sich so. Gerade in den ersten "Meditationssitzungen" ist das ja ganz extrem. Viele Menschen sind alleine Stille nicht mehr gewöhnt, da sie ständig in einer Geräuschkulisse leben, und das freiwillig (Radio, Fernseher - gerne auch über Nacht). Da ist dann schon 5 Minuten ruhig sitzen eine regelrechte Höllenqual. Wollte damals meiner Ex Freundin die Meditation näher bringen - nach 2 Minuten war da Schluss. Sie hatte gemeint, es wäre "erträglicher für mich, wenn du mich die ganze Zeit anschreien würdest" - was ich natürlich nie getan habe. Aber das war damals schon sehr erhellend für mich, dass Meditation auch eine regelrechte Qual sein kann.

    Ich verwende mal ein anderen Begriff für Fokus. Der Begriff "Aufmerksamkeit" passt besser.

    In manchen Anleitungen wird gesagt, dass man seine Aufmerksamkeit sanft auf das Objekt richten soll.


    Doch sowie ich es verstanden habe, sollte man ganz normal sein Atem beobachten.

    Jedoch wenn ich so meditiere, werde ich weniger entspannter und es entsteht mehr Spannung im Geist.


    Allerdings treten diese negative Zustände nicht nach der Meditation. So ungefähr nach ein 1-2 Stunden fühle ich mich verspannter.



    Nach der Meditation fühle ich mehr kraftvoller und habe weniger Gedanken. Dennoch bin ich emtional(aggressiv) verspannt.



    In vielen Büchern oder im Internet finde ich immer Aussagen:"Meditation macht glücklich. Meditation bringt Entspannung. Meditation macht Freude."


    Doch erfahrungsgemäß trifft es bei mir nicht zu. Ich fühle mich emotionslos und neutral. Ich freue mich weniger. Eine gewisse innere Leerheit verspüre ich gegenüber allen materiellen Dinge. Wie z.B ins Kino zu gehen, macht weniger Spaß als vorher.


    Hingegen beim autogenen Training oder Yoga Nidra fühle ich mich entspannter.


    Die Frage ist: Wieviel sollte ich mich konzentrieren? Sollte ich meine Aufmerksamkeit bewusst und sanft auf das Objekt richten? Also ganz liebevoll die Atmung im Nasenbereich beobachten.

    So praktiziere ich es jedenfalls nicht.




    Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe.

    Ich meinte, mit weichen Fokus einen Zustand enstpannter Achtsamkeit. Seine Wahrnehmmung sanft auf den Atem ruhen lassen.

    Bei der Ausamtnung z.B das Gesicht entspannen.


    In vielen Anleitungen oder Videos auf YouTube wird gesagt, dass man seine Atem ganz genau fühlen soll. Also eine starre Konzentration.

    Man soll seine Atmung bis ins kleinstes Detail fühlen. Soweit man es fühlen kann. Also geistige Aktivität.


    Aber wie soll ich so entspannen? Ich fühle mich nach so einer Sitzung zwar kraftvoll. Aber über den Tag habe ich schlechte Laune. Meist lasse ich mir nichts gefallen. Verfalle aber in weniger Träumen. Die Frage ist, ob es jetzt normal ist. Für Anfänger sich so zu fühlen.


    Das sind ledigliche meine Erfahrungen. Es sagt nur aus, wie ich mich fühle, wenn ich mich konzentriere.

    Ich möchte über die Aufmersamkeit in der Meditation kommunzieren. Es gibt verschiedene Auffassungen über die Achtsamkeit. In vielen Lehren der Kundalini-Yoga wird von einer exclusiven Konzentration gesprochen. Man solle seine Konzentration auf die Körperteile richten. Jede Art von Ablenkung ignorieren.

    Dagegen wird im Zen-Buddhismus und Taoismus vom weichen Fokus gesprochen. Einen offenen Raum, der alle Ablenkungen wahrnimmt und diese aktzeptiert.


    Es gibt immer eine innere Gegenbewegung bei der Praxis von spirituellen Lehren. Solche wären wie etwa Sabotage, Faulheit und Zweifel. Vielleicht gibt es eine Ausnahme unter euch Praktzierenden, wo sowas nicht zutrifft. Aber im Regelfall fällt mir es immer auf, dass man z.B. während der Meditation sich Gedanken über die richtige Ausführung macht.

    So habe ich heute die Lehre des Zen-Buddhismus praktziert. Vorher hatte ich die Technik der starren Konzentration nach dem Hinduismus praktziert.

    Ich hatte komplett andere Resulatet bei der Meditation nach dem Zen-Buddhismus erreicht. Vorher war ich weniger entspannter und glücklicher, dafür hab ich weniger geträumt.


    Mir fiel jedoch ein, dass ich im Laufe des Tages weniger present wahr - in der Gegenwart.

    Vielleicht befindet sich noch mein Gehirn in der Gewöhnungsphase oder meine Gedanken werden sichtbarer. Durch die Praxis werden die Tagträumerein erkenntlicher.



    Ich würde gerne eure Meinung zum Thema Aufmerksamkeit hören. Wie fühlt ihr euch nach der Meditation?