Alles anzeigenIn vielen Büchern oder im Internet finde ich immer Aussagen:"Meditation macht glücklich. Meditation bringt Entspannung. Meditation macht Freude."
Doch erfahrungsgemäß trifft es bei mir nicht zu. Ich fühle mich emotionslos und neutral. Ich freue mich weniger. Eine gewisse innere Leerheit verspüre ich gegenüber allen materiellen Dinge. Wie z.B ins Kino zu gehen, macht weniger Spaß als vorher.
Hingegen beim autogenen Training oder Yoga Nidra fühle ich mich entspannter.
Ich gehe mal schwer davon aus, dass du nicht allzu viele konkrete Beispiele hast, für Quellen, wo das gesagt wird?
Meditation ist eben keine reine Entspannungsübung. Mittelfristig ist Entspannung sicher ein Resultat, aber eben nicht das einzige. Und grade am Anfang wird einem oft die eigene Angespanntheit erst richtig bewusst. Zudem kann es am Anfang alle möglichen 'Nebenwirkungen' haben, weil eben viele verschütt gegangene Erinnerungen und Gefühle hochkommen. Und, wenn man zu sehr den Fokus auf Konzentration legt, kann es die Verspanntheit auch tatsächlich steigern.
Alles Gründe, warum eine erfahrene Lehrperson da Gold wert ist. Aber schau auch mal in diese Threads:
Ab wann zeigt die Meditation ihre Wirkung?
Im Buch "Befreite Atmung" wird der weiche Fokus erwähnt.
Hier im Internet wird erwähnt:
ZitatNachdem du die ersten tiefen Atemzüge genommen hast, bleibe mit deiner Aufmerksamkeit bewusst bei deinem Atem. Am Anfang geht es nur darum, „herauszukommen“ aus deinem Kopf und „hineinzugehen“ in deinen Körper.
Spüre deinen Atem, wie er langsam in deinen Körper einfliesst und wieder ausfliesst. Achte auf jedes kleine Detail. Achte darauf, wie sich dein Bauch beim Einatmen weitet und wie der Luftstrom deine Oberlippe beim ausatmen passiert. Das Ziel ist es jetzt, während der ganzen Meditation, deinen Atem bewusst zu beobachten.
Früher oder später, wahrscheinlich schon nach wenigen Sekunden, werden dich deine Gedanken wieder davon ablenken. Das macht aber nichts, das ist ganz normal. Wenn das passiert, führe deine Aufmerksamkeit wieder ganz sanft zurück, auf deinen Atem.
Quelle: Meditation lernen - Eine kleine Anleitung
Also hier wird gesagt, dass man seine Atmung sanft spüren soll.
Ist das nicht Manipulation? Es wird ja gesagt, dass man seine Atmung nur beobachten soll. Greift man nicht bewusst ins Geschehnis ein?
Edit: Ich praktiziere ja Zazen. Man meditiert absichtlos.