Imho kann man dem threaderöffner nicht mit psychologischen Tips helfen. Denn das er hier schreibt, zeigt, das er interessiert an der Lehre ist.
So wie die Meisten zur Lehre finden durch das Erkennen von Leid in ihrem Leben.
Der wichtige Punkt ist zu verstehen, was "Ich möchte mich spüren" bedeutet.
- "Sich spüren wollen" kann ja wirklich sehr viel mit Anhaftung zu tun haben. Es ist ja auch bei der Meditation manchmal so, dass man in ein Loch fällt - was Angst auslöst, und das tiefe Bedürfnis sich als selbstwirksam wahrzunehmen. Das ganze "Anhaften an einem selbst" hat je damit zu tun, sich als ein "handelndes Etwas" zu fühlen.
- Auf der anderen Seite ist viel von dem was man tut, wenn sich von ich-Illusionen befreit, dass man mit dem auf dessen Grundlage sie aufgebaut werden, immer mehr in Kontakt kommt. Wenn ich länger meditiere, dann bin ich immer weniger im Kopf mit seinen kreisenden Gedaken sondern ich ruhe immer mehr im Köper. Also bei der Realität auf deren Basis alle die Gedankenkostrukt und Identitäten gebastelt werden.
Ich schätze, bei "Sich spüren wollen" ist eine Mischung aus beidem gemeint. Vilelicht musss man von da aus in eine Richtung, wo klar wird, dass "sich spüren" eben nicht ein "sich als selbstwirksam spüren" bedeuten muss, sondern halt eben gerade das ganze Dukkha mit einschliesst: "Sich verloren spührt", "Sich einsam spühren" so sich dem ganzen Leid stellen, das in einem ist.