Beiträge von Noreply im Thema „Kontemplation über das Nicht Ich“

    Das selbe gilt für die Person, wenn wir denken wir sind gut oder schön, hässlich oder schlecht, dann gibt es auch das nicht real existent.


    Die Frage war nach dem "aus sich selbst heraus existierendem Ich". Das was du da beschreibst ist ja das von verschieden Teilen und Ursachen abhängig bestehende sogenannte Ich. Darum geht's nicht. Es geht um Atta, um die Seele, das ewige, unsterbliche Ich.

    Buddha hat mit seinem Reden und den Übersetzern eine Staffelung geschaffen der Begrifflichkeiten.

    Das ist mein, das ist nicht mein. Bezieht sich auf alle Erscheinungen die ich als mein bezeichnen kann, die Verblendung ist hier das Buddha erkannt hat das alles das ich als Mein bezeichne bedingt entsteht, Unbeständig ist und kein Ich hat, nicht mein sein kann, nur ergriffene, festgehaltene Dinge.


    Das bin Ich, das ist nicht mein Ich. Bezeichnet alle Phänomene die ich als meine Gedanken, Vorstellungen, Glaubenssätze, Prinzipien, Urteile Vorurteile bezeichnen kann, Gedankengebäude. Die Verblendung ist hier das Buddha erkannt hat das das nicht Ich bin sein kann, weil sie bedingt entstehen, Unbeständig sind und das, das Ich eben genau so ist wie alle Dinge. es ist genau wie bei Mein das ergreifen und festhalten von Ichbin.


    Das ist mein Selbst, das ist nicht mein Selbst. Bezeichnet alle Dinge die im Du oder außen verortet werden, wenn das nicht beständige Ich durchschaut wurde. Wenn das Ichbin flüchtig wird erscheint da eine Form von leer sein, diese wird versucht zu umstellen mit dem Selbst das dann so eine Art von Schutzraum bildet vor dem ganz verschwinden von diesem. Hier sind alle spirituellen Ganzheit, Einheit Gedanken angesiedelt weil ja das Ichbin als unbeständig und bedingt entstanden erkannt wurde, aber immer noch sowas da ist das die Informationen der 6 Sinne bekommt und nach diesen Daten mit den Erscheinungen und den Phänomenen interagiert, aber nicht mehr ergreifen und festhalten kann. An diese Stelle tritt das Universum oder der Urknall die aber eben auch nicht ergriffen werden können. Das Selbst ist das Bewusstsein der kandha das nach dem Körperlichen greift.


    Das ist mein. Wenn wir etwas nicht mehr halten können, sei es durch Verlust, Zerstörung zu aufwendig das erscheine Leiden und erzeugt bei Mitmenschen Mitleid.


    Das bin Ich. Wenn wir unseren Glauben, unsere Systeme, Gedankengebäude verlieren, sie zerstört werden oder zu aufwendig werden beim Erhalten leiden wir an Kummer Trauer, Klagen und erzeugt das bei Mitmenschen Mitgefühl.


    Das ist mein Selbst. Wenn wir den Glauben an die Welt, an die Religion, an Anfang und Ende, Tod und Geburt, verlieren, sie zerstörte werden oder zu aufwendig sind erscheint Verzweiflung, Zweifel, Unglaube, Jammer, das erzeugt bei Mitmenschen liebende Zuneigung.


    Wird das Selbst als nicht mein Selbst erkannt, als Ergreifen von Unfassbarem, dann erscheint Mitgefühl, Metta, das sein des Bodhisattva der ohne Mein, ohne Ich, Ohne Selbst ist und allen fühlenden Wesen Mitgefühl entgegen bringt, doch alle seine möglichen Anhaftungen sofort erkennt und nicht mehr zulässt.

    Der Buddha hat selbst das nicht mehr, denn wenn er Buddha ist sind nur noch Bewusstsein und Körperlichkeit anwesend die auch untereinander kein Ergreifen mehr zulassen. Da ist eben nur ein Körper und Bewusstsein. Das Bewusstsein das bewusst ist der 6 Sinnenbereiche des Körperlichen. Kein Mein, Kein Ich, kein Selbst. Keine Leere, Kein Nibbana.