Zitat "'Bewußt, bewußt' heißt es, o Bruder; inwiefern denn, o Bruder, wird einer bewußt genannt?"
"Er ist bewußt, er ist bewußt, o Bruder: deshalb wird er bewußt genannt; und wessen ist er bewußt?
- Er ist der Freude bewußt und
- er ist des Leides bewußt und
- er ist der Abwesenheit beider bewußt.
Er ist bewußt, er ist bewußt, o Bruder: deshalb wird er bewußt genannt."
"Dieses Verständnis nun, o Bruder, und dieses Bewußtsein: sind diese beiden verbunden, oder sind sie getrennt, und kann man sie sondern und ihren Unterschied angeben?"
"Dieses Verständnis, o Bruder, und dieses Bewußtsein: diese beiden sind verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich sie zu sondern und ihren Unterschied anzugeben. Denn was einer versteht, Bruder, dessen ist er bewußt, und wessen er bewußt ist, das versteht er; darum sind diese beiden verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich sie zu sondern und ihren Unterschied anzugeben."
"Was für ein Unterschied besteht dann, o Bruder, zwischen diesen beiden verbundenen, nicht getrennten, dem Verständnis und dem Bewußtsein?"
"Zwischen dem Verständnis und dem Bewußtsein, o Bruder, die verbunden und nicht getrennt erscheinen, besteht der Unterschied:
- daß das Verständnis auszubilden,
- das Bewußtsein aber zu durchschauen ist."
"'Gefühl, Gefühl' heißt es, o Bruder; inwiefern denn, o Bruder, spricht man von Gefühl?"
"Man fühlt, man fühlt, o Bruder: deshalb spricht man von Gefühl; und was fühlt man?
- Freude fühlt man und
- Leid fühlt man und
- die Abwesenheit beider fühlt man.
Man fühlt, man fühlt, o Bruder: deshalb spricht man von Gefühl."
"'Wahrnehmung, Wahrnehmung' heißt es, o Bruder; inwiefern denn, o Bruder, spricht man von Wahrnehmung?"
"Man nimmt wahr, man nimmt wahr, o Bruder: deshalb spricht man von Wahrnehmung; und was nimmt man wahr? Blaues nimmt man wahr und Gelbes nimmt man wahr und Rotes nimmt man wahr und Weißes nimmt man wahr. Man nimmt wahr, man nimmt wahr, o Bruder: deshalb spricht man von Wahrnehmung."
"Dieses Gefühl nun, o Bruder, und diese Wahrnehmung und dieses Bewußtsein: erscheinen diese verbunden oder getrennt, und ist es möglich sie zu sondern und ihren Unterschied anzugeben?"
"Dieses Gefühl, o Bruder, diese Wahrnehmung und dieses Bewußtsein: diese drei erscheinen verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich, sie zu sondern und ihren Unterschied anzugeben. Denn:
- was einer fühlt, Bruder, das nimmt er wahr, und
- was er wahrnimmt, dessen ist er bewußt;
darum erscheinen diese Dinge verbunden, nicht getrennt, und es ist unmöglich sie zu sondern und ihren Unterschied anzugeben."
Man muss sich Gefühl, Bewusstsein und Wahrnehmung zusammen/verbunden denken. Das Gefühl ist gleichzeitig Wahrnehmung und/oder Bewusstsein über ein Gefühl.
Es ist ein solches Bewusstsein. Eine solche Verbindung. Ein solches Anhaften.
Wenn ein Begehren ist, ist gleichzeitig Wahrnehmung/Bewusstsein über ein Begehren. Direkt da ist eine Anhaftung/ein Kontakt/eine "Verbundenheit".
Aber auch das Begehren muss man sich verbunden mit einem Gefühl sowie Bewusstsein und Wahrnehmung denken. Trotzdem tritt das so gedacht Verschiedene nicht gemeinsam auf. Das Begehren ist so gesprochen direkt das Gefühl, wie auch Bewusstsein.
Der Kontakt (die "wirkliche" Verbundenheit) bedingt Werden. Und damit auch potentiell Entstehung von Geistigem sowie auch Körperlichem.