Es ist alsob da die "Intuition " sagt Danke es ist genug, alles ist gesagt, du muss das auch nicht mehr verstehen.
So geht es mir hier meistens.
Es ist alsob da die "Intuition " sagt Danke es ist genug, alles ist gesagt, du muss das auch nicht mehr verstehen.
So geht es mir hier meistens.
Es ist nicht so, dass ich jetzt denke, ich könnte einfach wieder genau so verblendet, mit Gier und Hass agieren wie vielleicht vor 40 Jahren. So ist es nicht.
Kleiner Einwand. Nur wenige Menschen hassen. Bei den meisten ist es Wut und die ist meist schnell wieder weg. Bei Hass steigert man sich in etwas hinein und das häufig sehr lange.
Ot.
Laut Pk ist desweiteren Nirvana als Abwesenheit von Gier, Hass und Verblendung definiert. Also eine geistige Eigenschaft.
Hallo Keks,
ich habe mich lediglich auf die Aussage von Ayya Khema bezogen. Hass ist ein Oberbegriff, es handelt sich meistens um Abneigung, Ablehnung ..., genau so wie Gier ein Oberbegriff für Habenwollen, Verlangen etc. und letztlich Zu-Neigung ist.
Was Nirvana anbelangt, möchte ich nicht weiter darauf eingehen, das ist ein anderes Thema - wie Du ja auch selbst schreibst.
Alles anzeigenEs ist ausgesprochen hoffnungslos, denn es bedeutet, dass alles, worüber ein ICH sich freute, Illusion war und es keinen Sinn hat, das wieder erleben zu wollen. Denn es hat eben nichts zu bedeuten.
Im Moment hab ich allerdings leider nicht den Eindruck der Befreiung, sondern eher der völligen Sinnlosigkeit.
aus Khema, Ayya. Meditation ohne Geheimnis: Eine Führung ins Innerste:
Zitat1. Unbeständigkeit
Als Erstes müssen wir die Unbeständigkeit erkennen, das Entstehen und Vergehen unserer Gefühle, Gedanken, auch unserer Körperlichkeit, und dass Geist und Körper getrennt sind. Davon war ja schon hinlänglich die Rede.
2. Auflösung
Die Unbeständigkeit ist eine eindrucksvolle, aber auch bestürzende Erfahrung. Wer sich durch sie nicht abschrecken lässt und weitergeht, kommt zu dem klaren Erkennen, dass alles ständig auseinanderfällt, in Auflösung begriffen ist, nicht nur draußen, sondern in uns selbst. Dass das noch bestürzender ist, ist wohl fraglos: Wenn alles ständig auseinanderfällt, wozu bemüht man sich dann eigentlich? Es ist leicht möglich, dass in diesem Moment ein Gefühl der Sinnlosigkeit in einem hochkommt, ein Gefühl der Unlust. Man will nichts weiter wissen und nur dorthin zurück, wo man hergekommen ist. In die Kinderstube, wo alles stabil und nett und bunt aussah, wo man sich behütet fühlte – wir wollen zurück in die Kinderstube des Denkens und Verstehens. Deshalb empfehle ich immer wieder, erst die meditativen Vertiefungen zu praktizieren. Dann sind diese Erkenntnisse, die unausweichlich kommen, nichts als eine Folgerichtigkeit und vollkommen akzeptabel.
Danke Katrin, das ist ein hilfreiches Zitat. Allerdings will ich nicht dorthin zurück, wo ich hergekommen bin - in die Kinderstube ...
Es ist eben ein großer Unterschied, ob ich etwas intellektuell verstanden habe oder tief innerlich begriffen oder am begreifen bin. Deshalb finde ich die Diskussionen über Leerheit auch häufig sehr nervig und überflüssig. Aber vielleicht sind sie es doch nicht. Was weiß ich schon.
Jedenfalls verhindert mein Empfinden des völligen Auseinanderfallens und der Sinnlosigkeit (noch) nicht, mich weiterhin auf dem Pfad zu halten. Es ist nicht so, dass ich jetzt denke, ich könnte einfach wieder genau so verblendet, mit Gier und Hass agieren wie vielleicht vor 40 Jahren. So ist es nicht. Es ist eher so, dass es mir noch mehr das Leben vereinfacht, mich noch mehr zu bescheiden - ohne das Gefühl von Verzicht.
Jetzt, wo ich das schreibe und darüber reflektiere, empfinde ich gerade Freude. Nicht mal meine Hoffnungslosigkeit ist stabil, oder?
Danke, Katrin
PS: Hab mir das Buch sofort bestellt und gleich auf meinem Kindle. Fange sofort an
ZitatZitat von mukti:
Es ist in Wirklichkeit keine Person, die ein Gefühl hat. Die Person ist eine geistige Vorstellung, und diese vorgestellte Person hat Gefühle und Gedanken. In Wirklichkeit ist es nur eine Zusammensetzung von Elementen, keine Person, kein Ich oder Selbst.
Dieser Gedanke hilft mir immer wieder, wenn es mir schlecht geht, wenn ich nicht schlafen kann oder sogar neuerdings, wenn ich meine, ich würde mich nochmal so wie früher freuen können.
Es ist ausgesprochen hoffnungslos, denn es bedeutet, dass alles, worüber ein ICH sich freute, Illusion war und es keinen Sinn hat, das wieder erleben zu wollen. Denn es hat eben nichts zu bedeuten.
Im Moment hab ich allerdings leider nicht den Eindruck der Befreiung, sondern eher der völligen Sinnlosigkeit.
Gestern abend habe ich wieder in "Satipatthana - der direkte Weg" gelesen. Obwohl ich das schon des öfteren seit Jahren immer mal wieder gelesen habe, ist mir gestern jedoch ein besonderer Satz (ab Seite 35) aufgefallen:
Indem man die Achtsamkeit den verschiedenen Facetten der subjektiven Erfahrung zuwendet, werden diese einfach als Objekte erfahren, und die Vorstellung der Kompaktheit, das Gefühl eines festgefügten „Ich“, beginnt zu zerfallen.
Je mehr also die subjektive Erfahrung „objektiv“ betrachtet werden kann, desto mehr wird sich die „Ich“-Identifikation verringern.24 Dies entspricht der Anweisung in einer Lehrrede, jede Daseinsgruppeso lange gründlich zu untersuchen, bis kein „Ich“ mehr zu finden ist. Zusätzlich zur Zuordnung der Daseinsgruppen wird in den Kommentaren jedes der vier satipaúúhânas für einen bestimmten Charaktertyp oder für spezifische Neigungen empfohlen. Demzufolge sollte die Betrachtung des Körpers und der Gefühle das Hauptübungsfeld für diejenigen sein, die stärker zu Begehren neigen, während Meditierende mit einer starken Neigung zu intellektuellen Spekulationen und zum Theoretisieren sich stärker der Betrachtung des Geistes oder der dhammas widmen sollten. Somit ist die Übung der ersten zwei satipaúúhânas für Menschen mit einer stärkeren Neigung zu Emotionen angemessen, während die letzten zwei für Menschen mit eher intellektueller Ausrichtung besonders mpfehlenswert sind.
In beiden Fällen können diejenigen, zu deren Wesensart schnelles Denken und Reagieren gehört, ihre Übung auf die eher subtilen Betrachtungen der Gefühle oder der dhammas konzentrieren, während diejenigen, deren Geist eher vorsichtig und gemessen arbeitet, bessere Resultate erzielen werden, wenn sie ihre Übung auf die gröberen Objekte des Körpers oder des Geistes stützen. Obwohl diese Empfehlungen in Begriffen der Charaktertypisierung ausgedrückt sind, könnte man sie auch auf eine momentane Geistesverfassung anwenden. Man könnte das satipaúúhâna wählen, das dem gegenwärtigen Geisteszustand am ehesten entspricht, und so zum Beispiel die Betrachtung des Körpers durchführen, wenn man sich gerade träge und begehrlich fühlt.
Ich wünsche allen einen schönen Tag, "ohne sich den Kopf zu zerbrechen".
In meinem Geist kann ich schon jetzt die Schönheit der zukünftigen Blüten sehen und den Duft riechen.
Hallo Rolf,
ich sehe die Leerheit in eben genau dieser Vorstellung "ich kann ... sehen und riechen". Diese Vorstellung ist etwas, das wir angelernt bekommen, diese Unterscheidungen zwischen den einzelnen Sinnen. Sie ist notwendig, aber im Grunde leer.