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Und wie ich schon zum Sutra aus dem Palikanon sagte, dort steht mit keiner Silbe, dass es kein ich (oder Selbst) gibt, sondern da steht, dass die Körperlichkeit (z.b.) nicht das Selbst sein kann, denn sonst würde es Krankheit nicht anheimfallen. Wenn etwas vergänglich und damit leidvoll ist, soll man es nicht das selbst nennen. Deshalb solle man nicht zur Körperlichkeit sagen, es sei mein Selbst! So verstehe ich es. Punkt.
Es steht nicht da: Dass die Körperlichkeit (z.b.) kein Selbst sein kann. Eine solche Formulierung würde dann auf eine grundsätzliche Nicht-Existenz eines Selbst verweisen. Aber so sind die Aussagen nicht formuliert. Und wie gesagt mich interessieren die Aussagen selbst, die in den Sutren stehen. Das sit für mich wichtig.
Hallo,
"...da steht, dass die Körperlichkeit (z.b.) nicht das Selbst sein kann,.."
"Es steht nicht da: Dass die Körperlichkeit (z.b.) kein Selbst sein kann."
Wo ist da bitte der Unterschied?
Im Mahayana mag das anders sein, aber im Palikanon bleibt wohl keine Möglichkeit für ein Selbst:
3. "Es ist da, ihr Mönche, ein unerfahrener Weltmensch... Der betrachtet die Körperlichkeit als das Selbst oder das Selbst als Körperlichkeit besitzend oder die Körperlichkeit als im Selbst oder das Selbst als in der Körperlichkeit. Ein solcher, o Mönche, heißt ein unerfahrener Weltmensch, gefesselt mit den Banden der Körperlichkeit, gefesselt innen und außen, ohne die Fähigkeit, die Küste zu sehen, das andere Ufer zu sehen; gefesselt wird er geboren, gefesselt stirbt er dahin, gefesselt geht er von dieser zur anderen Welt.
Und so auch mit den restlichen Daseinsfaktoren Gefühl, Wahrnehmung, Gestaltungen und Bewusstsein.
Das Ziel ist Nibbana, nicht ein Selbst. Etwas jenseits der khandha zu sein, kann meiner Meinung nach nur eine Vorstellung sein. Die hat der Buddha ja als ein Hindernis verworfen.