Beiträge von Monika im Thema „Das Selbst“

    Dabei müsste Monika sich doch erinnern das ich auch mal sowas war.

    Lieber Helmut, ich habe Dich nie so empfunden, höchstens Deine manchmal schrille bzw. merkwürdige Ausdrucksweise nicht verstanden. Aber das hat sich ja auch sehr zum Positiven verändert, wenn ich das mal so sagen darf. :)


    Dass es immer mal wieder Rück-Fälle gibt, ist doch ein Teil des Weges. Ich habe nie behauptet, keine Fehler mehr zu machen.

    Und ich weiß jetzt - wieder einmal -, dass ich meine Achtsamkeit erhöhen muss. Aber auch das finde ich nicht schlimm, stärkt es doch mein Mit-Gefühl.

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    Sollte ich eines Tages innerlich gelassener, heiterer und freundlicher werden, wird man mir das auch anhören.

    Das wünsche ich Dir und Deiner Um-Welt von ganzem Herzen, denn das ist eines der Früchte im Buddhismus.

    :):rose:

    Bin ich echt so schwer zu ertragen, dass man mich als Prüfstein benutzen muss? Warum ärgerst du dich über Fragen? Egal ... immerhin hast du Eier Mut! Kneifen find ich doof ... (ich muss ja auch mit mir klarkommen :) )

    Korx, ich sehe alles und jeden als Prüfstein, wenn es mich denn so anfällt. Ich kann Dich aber beruhigen, es gibt davon nicht mehr viele. Und deshalb danke ich Dir, dass Du mir meinen Stolz und Dünkel vor Augen geführt hast.


    Trotzdem empfinde ich Deine Art nicht respektvoll. Gut, ich habe auch nicht respektvoll geantwortet. Und das sehe ich als be-tr-acht-ens-wert, meine eigene Re-Aktion. Da schaue ich hin, auf mein Gefühl, nicht auf Dich. Mein Gefühl will ich verlöschen lassen, ein Gefühl, das Un-Heil bringt und keinen Frieden verspricht.


    Um Missverständnissen vorzubeugen: Es geht mir nicht darum, nichts zu fühlen, es geht mir darum, Unheilsames, also etwas, das Leiden verursacht - egal welcher Art, zu lösen, aufzulösen. Das ist der Weg aus dem Leiden.

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    Entschuldige, aber Du bist einfach nur verblendet.

    Ich werde Dich jetzt auf Ignorieren stellen, Du tust nicht gut.

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    Ich schließ mich an, wie funktioniert das Miss Spock?:)

    Ich musste suchen in meinen Einstellungen. Habs schon wieder vergessen. Viel Glück, Schneelöwin.

    Miss Spock

    Entschuldige, aber Du bist einfach nur verblendet.

    Ich werde Dich jetzt auf Ignorieren stellen, Du tust nicht gut.

    _()_

    45

    Wenn
    einen weisen Freund man findet,
    Als
    Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll,
    Jedwede
    Widrigkeiten überwindend,
    Mag
    wandern man mit ihm, beglückt und achtsam.

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    Wenn
    keinen weisen Freund man findet,
    Als
    Weg-Gefährten, edel lebend, kraftvoll,
    Gleich
    einem König, der besiegtes Land verläßt 
    ,
    Allein
    mag wandern man, dem Nashorn gleich.

    _()_

    Eine Instanz namens Ego vielleicht?

    Das kennen wir doch alle.

    Gut möglich ... manchmal aber fast schon unheimlich in seiner Kreativität :( ... vor allem, wenn man bedenkt, dass es doch so etwas wie ein Ego angeblich gar nicht gibt ... ?

    Irgendwie versteh ich gar nix mehr ...

    Das verstehe ich. Aber der Buddha hat nicht bestritten, dass es ein Ich gibt, sonst hätte er ja nicht lehren, essen und trinken können. Dieses Ich ist ein Konstrukt, das sich bei jedem anders entwickelt, je nach Geburt, Erziehung, Neigung, letztlich Karma.

    Dieses Konstrukt ist ein Gerüst, damit wir in der Welt überhaupt kommunizieren können. Es ist notwendig und nicht zu unterschätzen.


    Was immer Du liest darüber, z.B. es zu verlieren, ist Blödsinn. Es geht lediglich darum, sich dessen bewusst zu werden und dann entsprechend zu korrigieren oder loszulassen, was Ballast ist, wie z.B. Vor-Urteile, Voreingenommenheit ... Und das immer wieder mit der Achtsamkeitsmethode, das dauert Jahre, wird aber immer erhellender von Anbeginn an. Sobald ich wahrnehme, dass es sich meldet, schaue ich hin und sage Tschüß. :)


    Das Selbst, über das der Buddha sprach, habe ich weiter oben bereits beschrieben. Es ging damals um den Streit zwischen seinen Landsleuten und ihm, ob es eine Seele gibt, die z.B. wandert.


    Ich wünsche Dir Gelassenheit.

    _()_ Monika

    Schade, Korx, dass Du keine guten Erfahrungen gemacht hast.


    Und nein, es gibt hier nicht wenige, die mit der Lehre glücklich bzw. gelassen geworden sind, sondern viele. Auch ich habe schon oft über die Früchte in meinem Leben geschrieben. Seit 40 Jahren erlebe ich einen unaufhaltsamen Auf-Stieg, sogar mit Wohlstand und Freude am "normalen" Leben.


    Es tut mir leid, wenn ich Dich missinterpretiert habe, aber ich sehe in Deinen zuvor geschriebenen Beiträgen kein Unterscheidungsvermögen und kein Verstehen. Ich habe sowohl U.G. Krishnamurti oft gelesen, tue es manchmal wieder, und auch Jiddu Krishnamurti jahrelang "gefressen", weil mir ihre trockene Sicht gefällt.


    U.G. Krishnamurti hat insofern Recht, wenn man ein weltoffener Denker und toleranter Buddhist ist - so sehe ich das jedenfalls -, als es sehr ungesund sein kann, die sogenannte Erleuchtung zu erfahren, wenn man noch nicht "reif" dafür ist. Das kann zu völliger Verwirrung und schlimmstenfalls zu Psychosen führen, weil die gesamte Welt zusammenbricht.


    Insofern. hast Du Recht, das ist nicht empfehlenswert.


    Es muss also etwas anderes sein, das Menschen dazu bringt, dieser Lehre zu folgen, ohne verrückt zu werden.

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    Danke Spock, aber ich bin raus, und für eine PN ist er mir zu unwichtig. Ich will doch meinen Frieden behalten.

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    Ich habe in der buddhistischen Lehre, in der Sangha, meine Zuflucht und meinen Frieden gefunden.

    Wer seinen Frieden gefunden hat, treibt sich nicht mehr in irgendwelchen Diskussionsforen herum. Aber auch dir alles Gute! Sei ehrlich zu dir selber ;)

    Das wird ja immer schlimmer. :rofl:

    Ernstgemeinte Frage: ist es wirklich so schwer in positive Worte zu fassen, oder dient die Schweigsamkeit bezüglich dieser Erfahrung eher der Rechtfertigung, nach jahrelangem, harten Üben einfach nur ins Leere gelaufen zu sein ? U.G. schreibt, dass ihn die Erkenntnis, dass da nichts sei, "total zerstörte".

    Auch dieses Statement finde ich bewundernswert ehrlich ... aber mit Sicherheit nicht nachahmenswert.

    Es tut mir leid, aber ich muss Dir schreiben, Korx, dass Du weder U.G. Krishnamurti verstanden hast, noch was mit Leere überhaupt gemeint ist. Das kann ich verstehen, denn es ist auch schwer zu verstehen. Wenn er von "total zerstört" schreibt, meint er vielleicht, dass seine Illusionen total zerstört sind. Denn all sein Geschreibe läuft darauf hinaus, dass nichts übrig bleibt, was Du/ich mir vorstellen könnte. Deshalb versteht ihn ja auch kaum jemand.


    So wie ich Dich verstanden habe, hast Du noch nicht viel über die Lehre Buddhas erfahren, oder?

    _()_

    Whow ! All das Ungemach ... nur um am Ende festzustellen, dass da nichts ist ? Respekt ! Aber dann sollte man seinen Mitmenschen doch anschließend empfehlen, die Zeit lieber anders zu füllen - oder hab ich da was falsch verstanden ?

    Ja, da hast Du was falsch verstanden, Korx. Denn am Ende steht nicht nichts, sondern Befreiung. Das kann es wert sein, auch wenn ich das nicht befürworten würde.

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    Welchen Unterschied gibt es eigentlichen zwischen dem "Selbst" und dem "Ich"?


    Liebe Grüße von Schneelöwin

    Es gibt keinen, sind nur andere Begriffe für dasselbe Phänomen, auf latainisch Ego 8)

    So wie ich die Aussagen des Buddha verstehe, drehte sich die Anattalehre vor allen Dingen darum, dass es das von den Brahmanen geglaubte Selbst, das nach dem Tode überlebt, nicht gibt.


    Auch ohne ein Empfinden für das Ego gibt es dennoch ein Empfinden für einen Kern im inneren des Menschen, also eine Seele. Dieser Kern - also die Seele - wird jedoch als nicht existent abgelehnt.


    Es gibt nur die Zusammensetzung aus allen Sinnen einschließlich des Körpers, die wir als ICH BIN empfinden, die jedoch genau so wenig ICH sind wie all die vielen Einzelteile als Auto bezeichnet werden können, selbst wenn es zuvor in diese zerlegt wurde.


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    Ja, das sind dann eben noch Anleitungen. Ob das nun ein Patriarchat sagt oder ein normaler buddhistischer Lehrer oder wir.

    Die Anleitungen sind auf die entsprechende Zuhörerschaft zugeschnitten. Ich würde die Bezeichnung "ursprüngliches Gesicht" allerdings auch nicht mehr übernehmen.

    _()_

    Die überlieferten Fähigkeiten wie auf Wasser gehen usw. sind m.E. eher Nebenerscheinungen, ich weiss jetzt nicht ob dazu überhaupt eine völlige Überwindung der Selbstvorstellung nötig wäre.

    Wo steht das eigentlich?

    _()_

    Der Pfad ist eine Wahrheit, kein geschicktes Mittel. Wo soll dieses "darüber hinaus" sein? Töten, klauen, usw. in böser Absicht ohne Konsequenzen? Süchten nachgehen ohne zerstreut zu sein? Wie muss ich mir das vorstellen?

    Ja, der Pfad ist eine Wahrheit. Aber er beinhaltet ja "nur" das Heilsame. Also wie sollte es da noch die o.g. Konzequenzen geben?


    Ein Nichtmehrwiederkehrer hat doch all dies hinter sich gelassen, wenn es jemals zu ihm gehörte.


    Bereits ein Stromeingetretener ist frei von Gut und Böse, sonst könnte ja nicht von "Verstehen der Lehre" gesprochen werden. Verstehen heißt für mich - Nicht-Tun bzw. Lassen, ob nun gut oder böse. Er ist sich der Konsequenzen bewusst. Und wenn doch, dann fällt er/sie zurück in die Dunkelheit, kann also noch nicht befreit sein.

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    Es gibt ein Selbst, aber es ist nicht wahrnehmbar

    Ein solcher Satz in der Lehre und man könnte sie wegschmeißen.

    Sinnvoller erscheint mir da dann doch der Zugang, den Blick auf das zu lenken, was als Selbst erscheint und wahrzunehmen, wie und unter welchen Ursachen und Bedingungen es funktioniert - was also seine Funktion ist. Da erscheint es leer von Substanz, als ein sich beständig gemäß Ursachen und Bedingungen wandelnder dynamischer Moment. Diese Dynamik lässt sich stillen - denn seine Quelle liegt in eben dem, das durch Ergreifen und Anhaften als Selbst erscheint. Wenn mit der Dynamik der Schein des Selbst verblasst, bleibt das, was diesen Schein einst hervorrief. Mangels eines besseren Wortes könnte man es "wahres Selbst" nennen. Muss aber nicht sein, wenn man gegen das Wort allergisch ist ...


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    Klasse, Sudhana, sehr erhellend.

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    Indem der Buddha empfohlen hat, den Weg loszulassen wenn er zu Ende ist, nicht vorher.

    Es wird immerwieder gesagt von allen möglichen Usern, als wäre das Fakt, aber wo steht das im PK? Kann mir irgendeiner, der das behauptet, zeigen wo das steht?


    Klar, "Regeln und Riten" als Fessel stehen drin, aber wo steht, dass man den 8fachen Weg überwinden soll? Das macht für mich null Sinn.

    Hi Spock,

    ich kann Dir leider im Moment nicht sagen, wo das steht, aber der achtfache Weg wird nicht überwunden, sondern geht in Fleisch und Blut über. Es ist nicht mehr nötig, bewusst darauf zu achten, weil die Achtsamkeit, die Konzentration, die Aufmerksamkeit vollständig sind. So wie ein Starpianist keine Noten mehr braucht und trotzdem Rachmaninov spielen kann.

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    Und wenn es diesen Weg gibt, Mukti, dann frage ich mich, warum Du ihn gehst? Denn Befreiung kann ja nur stattfinden, wenn Du die zuvor beschriebenen Stufen hinter Dir gelassen hast.

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    Das verstehe ich nicht, warum nicht einen Weg gehen der sogar über diese Stufen noch hinausführt?

    Dann verstehe ich Deine zuvor gemachte Aussage nicht. Die steht für mich im Widerspruch, oder habe ich nicht sorgfältig genug gelesen?

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    Es steckt wohl der Daseinsdurst dahinter, sich doch noch irgendwie ein Sein zu sichern das sogar ewig, bewusst und glückselig (sat-cit-ananda) wäre. Klammern oder haften sollte man nur am Weg zur Befreiung denke ich, so lange bis er zu Ende ist.

    An welchen Weg? Es gibt keinen WEG! Es gibt nur das was Du mit deinen Füßen berührst und wenn Du genau betrachtest kann das ja wohl kein Weg sein.

    Ich meine schlicht und einfach den achtfachen Pfad.

    Schlicht und einfach ist der nunmal nicht. Aber ohne ihn geht es nicht.

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    Das Selbst ist ja etwas, was in den Köpfen herumspukt. Weil der Mensch sich etwas wünscht um sich daran festzuhalten. Das Problem ist aber, dass er es auch noch schafft, sich an ein Nichtselbst zu klammern, weshalb auch die Aussage, dass es kein Selbst gibt, problematisch sein kann.

    Es steckt wohl der Daseinsdurst dahinter, sich doch noch irgendwie ein Sein zu sichern das sogar ewig, bewusst und glückselig (sat-cit-ananda) wäre. Klammern oder haften sollte man nur am Weg zur Befreiung denke ich, so lange bis er zu Ende ist.

    An welchen Weg? Es gibt keinen WEG! Es gibt nur das was Du mit deinen Füßen berührst und wenn Du genau betrachtest kann das ja wohl kein Weg sein.

    Und wenn es diesen Weg gibt, Mukti, dann frage ich mich, warum Du ihn gehst? Denn Befreiung kann ja nur stattfinden, wenn Du die zuvor beschriebenen Stufen hinter Dir gelassen hast.

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