Beiträge von accinca im Thema „Nirvana und Nihilismus-Vorwürfe“

    1) Schön, dass du eine Vorstellung davon hast, was dauernd bedeutet. So ist auch meine Vorstellung.

    2) Das Wasser, das da dauernd aus dem Wasserhahn rauskommt, entsteht nicht neu, das war vorher auch schon da.

    3) Fazit: dein Beispiel ging daneben, ziemlich weit daneben.

    Was du nicht sagst.;)

    Wenn die einzelnen Momente der Zahnschmerzen keine Dauer hätten, dann hätte auch der Zahnschmerz keine Dauer. Dann hätte ich gar keine Zahnschmerzen.

    Aber natürlich hat auch der Schmerz (Gefühl)

    keine Dauer in dem sinne wie du das Wort "Dauer" früher verwend hast.

    Nichts ist dauerhaft beim Gefühl oder Schmerz selbst wenn er sich nicht

    ändern sollte ist er nicht Dauerhaft, weder in einem Moment noch letztendlich.

    Vielleicht mußt du dir das Beispiel einer Flamme bei Kerze nochmal vor Augen führen.

    Die Flamme ist aber nicht dauerhaft obwohl man das meinen könnte. Ihre

    Unbeständigkeit ist nur viel schneller als du das sehen kannst. In jedem Moment

    gibt es eine neue Flamme aus neuen Wachsmaterial das dabei langsam weniger wird.

    Eine dauerhafte Flamme gibt es nicht auch wenn es so aussieht.

    Dabei fällt mir ein, das es irgendwo auch einen Vergleich gibt mit einer Fackel

    die ganz schnell herum geschleudert wird und es aussieht als wäre es ein helles

    dauerhaftes Rad. So ist die ganze Welt in der wir unsere scheinbare Wirklichkeit

    wähnen tatsächlich auch ganz anderes als wir es sehen können.

    Dies Tatsachen können erst gesehen werden wenn der Geist eine solche

    Sammlung erreicht, das er ganz still stehen kann. Sagst der Buddha und gibt

    dazu ein Beispiel:

    Ich will es daher erst man die Frage stellen: Was genau

    verstehst du unter "Dauer"?

    Übrigens wenn ich den Wasserhahn bei mit öffne kommt

    dauernd Wasser raus. Dauerhaft versichere ich dir. Deswegen

    habe ich mir schon gedacht das es doch immer dasselbe Wasser

    sein muß das da raus kommt. Sieht auch so aus. So gesehen entsteht

    Bewußtsein dann auch dauernd.

    Wenn du immer so einfache Fragen stellen würdest!

    Hier ist die einfache Antwort:

    Wenn die einzelnen Momente der Zahnschmerzen keine Dauer hätten, dann hätte auch der Zahnschmerz keine Dauer. Dann hätte ich gar keine Zahnschmerzen.

    Stevie12 würde jetzt sagen: ja, richtig, es gibt ja gar keine Zahnschmerzen.

    Deine Antwort zeigt mir leider das meine Frage

    noch nicht einfach genug war denn verstanden

    hast du sie leider nicht, sonst würdest du nicht

    behaupten wenn sie keine Dauer hätten gäbe es sie nicht.

    Ich will es daher erst man die Frage stellen: Was genau

    verstehst du unter "Dauer"?

    Haben diese ständig neu entstandenen Gefühl von Zahnschmerz eine Dauer? Oder überhaupt keine Dauer?

    Wenn sie eine dauer haben: sind diese Gefühle beständig oder unbeständig?

    wieso sollten sie eine Dauer haben? Wie war das denn

    als du noch ein kleines Kind warst und die ganze Zeit

    bis jetzt, hatte es da irgend einen einen Moment von Dauer bei deinem Körper gegeben?

    Ja, okay.

    Aber war nicht davon die Rede davon, dass immer ein neues Bewusstsein entstehen soll? Neu und anders ist nicht ganz dasselbe im konventionellen Sprachgebrauch.

    Ja das ist genau genommen richtig. Ähnlich wie beim Gefühl.

    Auch da entsteht in jedem Moment ein neues und ein altes vergeht.

    Es existiert also kein durchgängig immer gleiches Gefühl oder Bewußtsein.

    Selbst wenn das jeweilig aufkommende Gefühl und Bewußtsein

    inhaltlich und qualitativ gleich ist. Wenn ich also den ganzen Tag

    Zahnschmerzen haben sollte und es sich wie ein einziger lange

    anhaltender Schmerz anfühlen sollte, so sind es trotzdem nur

    viele Gefühle hintereinander.

    Die Frage ob etwas sich ständig verändert oder immer ein anderes ist,

    ist doch nur eine Sache der Sprache und der jeweiligen Betrachtung.

    Es kommt doch nur darauf an wie genau man hinsieht und welche

    Vorstellung über Identität zugrunde gelegt wird.

    das ist eine ausgezeichnete Idee.

    Wenn du jetzt auch noch erklärst wie "das sehen" da sein kann ohne Bewusstsein. Wer oder was sieht ohne Bewusstsein? 8)

    Am besten du ließt nicht nur M 22 sondern nimmst gleich noch M 18 dazu.

    Da hast wohl noch nicht gemerkt das für das bewußte Sehen ein funktionierendes

    Auge noch nicht ausreicht. Das Sehen wollen muß natürlich noch hinzukommen und

    das "Betroffensein" sicher auch noch.

    Aus diesem Zitat jedenfalls geht nicht hervor, dass ein neuer Bewußtseinsmoment aus dem Willen und Gefühl entseht.

    Es geht überhaupt nicht daraus hervor, woraus die Entstehung des Bewußtseins erfolgt.

    "So ist es" sagt der Buddha.

    Das bedeutet wohl wir müssen darüber meditieren, selbst beobachten.

    Das ist zwar eine ausgezeichnete Idee aber er sagt es auch in manchen Reden.

    Durch Auge und das sehen entsteht Augbewußtsein usw. usw. .Beispiel M22

    Der Buddha weist oft darauf hin das Entstehen und Vergehen

    zu erkennen und zu beobachten als ein Schlüsselerlebnis für die Ablösung:


    Dem liegt ja Durst zugrunde dem Willen.Unterscheidet sich Durst und Wille in der Person?Einer Bewusstheit,eines Wesens?

    Dazwischen kommt aber noch Gefühl. Gefühl ist die Ursache für das Bewußtsein.

    Durst oder Wille kommen aus dem Gefühl. So wenig wie der Mensch das Gefühl

    unter Kontrolle hat so wenig auch das Bewußtsein.

    Wenn du mal das "Entstehen von einigen Bewusstseinsarten" genauer beobachten würdest, könntest du feststellen dass dieses sogenannte angebliche Entstehen gar kein neues Entstehen ist, sondern nur Veränderungen deines Bewusstseins, das noch nie vergangen ist, soweit du beobachten kannst.

    Ja, das ist eine verbreitete Täuschung die ich oft beobachtet habe.

    Bewußtsein verändert sich sehr schnell und diese Verändern ist

    nicht wirklich ein Verändern sondern es entsteht nur ein ähnliches

    oftmals mit ähnlicher oder sogar gleicher Qualität. Deswegen

    kommt es zur Verwechslung und der Geist hat den Eindruck es

    wäre das gleiche Bewußtsein wie zuvor. Genau so ist es mit allen

    anderen Dingen auch.

    Was ich unter meiner Antwort verstehe ist, dass, wenn es kein Samsara gäbe, wir ja gar nicht existieren würden - und also auch kein Leiden, eben auch nein Nibbana vonnöten wäre.

    Ja, wenn kein Leiden wäre, dann wäre kein Leiden.

    Aber kein Leiden kommt nicht durch Leiden.

    Wenn kein Leiden wäre, dann wäre auch kein Leiden.


    Nibbana und kein Leiden oder das Leidlose usw. sind ja

    alles nur Synonyme für Nibbana oder das Leidlose usw.

    Es sind ja keine verscheide Dinge die da aufgezählt werden

    auch wenn es verschiedene Begriffe sind.

    Zu betonen ist auch:das 'nicht Abgesonderte'.Nibbana ist nicht "jenseits unseres Horizontes".

    Es ist unsere "Selbstwesensnatur".

    Glaub du mal an ein Selbstwesen, der Buddha jedenfalls nicht.

    Und "das nicht "Abgesonderte" heißt nicht das dieses vom Samsaro

    nicht abgesondert wäre sonder das Nibbana keine Vielfalt ist.

    Das Wort heißt: Nippapañca wobei Ni die negation ist und papañca

    die Vielheit. Nibbana ist also keine Vielheit. Mehr heißt das nicht.

    Also, hier stimme ich Rudolf zu, denn ohne samsara gäbe es auch kein nibbana, denn das wäre ja dann auch nicht nötig.

    Also, hier stimme ich dir nicht zu, denn Samsaro ist eine bildliche

    Bezeichnung für das Wandern durch das Leiden der Welten.

    Also der Leidenswelt. Wäre nibbana davon abhängig wäre

    nibbana auch Leiden. Nibbana ist aber nur deswegen kein

    Leiden weil es nicht vom Leiden abhängig ist sondern in

    Gegenteil frei von Leiden. Nibbana ist also eine Bezeichnung

    für die Befreiung vom Leiden. "Nur das Leiden lehre ich und

    seine Auflösung" sagte der Buddha schon. Es gibt eben kein

    Nibbana das durch das Leiden im Samsaro erzeugt würde.

    Es gibt also nur die Beendigung des Leidens wobei aber kein "Nibbanam"

    erzeugt wird und schon gar keins das in Abhängigkeit vom Leiden besteht.

    Nur Leiden entsteht, nur Leiden vergeht.

    Er stützt sich dabei auf eine Vorstellung über Nibbana, die mit einem Gefühl verbunden ist. Und so verbunden auch ausgesprochen wurde, in Texten und Lehren, die andere einem MahayanaBuddhismus zuordnen. In diesen Lehren ist eine Betonung und auch Deutung von Nibbana und Buddha zu finden, die deutlich verschieden von der ursprünglichen BeDeutung ist.

    Das kommt darauf an wie man glaubt es verstehen zu müssen.

    Richtig ist jedenfalls jedes Anhaften überwinden zu können und

    wie der Buddha schon in M1 so klar sagt betrifft das auch Nibbana -

    und warum? Damit man es kennen lernt.

    Und das wiederum kann man nun interpretieren wie man will, mit

    oder ohne Anhaften.

    Ich dachte, das ist es was Rudolf hier im Thread tun möchte. Zeigen, dass die Lehre des Buddha (in dem Fall eher ihr Ziel) und Nihilismus deutlich verschiedene Sachen sind.

    Kommt darauf an was man darunter versteht.

    Zitat

    -"Allerdings, Brahmane, könnte man mich in einer Hinsicht mit Recht als einen Lehrer der Vernichtung bezeichnen; denn ich lehre die Vernichtung von Gier, Haß und Verblendung, lehre die Vernichtung der mannigfachen üblen, unheilsamen Dinge. In dieser Hinsicht könnte man freilich mit Recht sagen: 'Die Vernichtung lehrt der Asket Gotama'; doch nicht wie du es meinst." A. 8. 11

    Treffen alle auf keinEtwas zu.